Union gewinnt gegen Rapid Wien
Sieg im ersten Heim-Testspiel:
Im Stadion An der Alten Försterei gewinnt der 1. FC Union Berlin sein erstes Testspiel der neuen Saison auf heimischem Platz deutlich mit 3:0 gegen Rapid Wien. Die Tore erzielen zweimal Kevin Behrens (53. und 74.) sowie Sommer-Neuzugang David Fofana (56.).
1. FC Union Berlin: Rönnow (46. Busk) – Trimmel (60. Juranović), Doekhi, Knoche (60. Jaeckel), Leite (60. Heintz), Roussillion (46. Skarke) – Aaronson (46. Král), Khedira (71. Kemlein), Haberer (46. Laïdouni) – Kaufmann (46. Fofana), Becker (46. Behrens)
SK Rapid Wien: Hedl – Schick (46. Koscelnik), Querfeld, Hofmann (62. Sollbauer), Moormann (62. Oswald), Auer (46. Bajlic) – Sattlberger (62. Greil), Kühn (46. Grüll), Kerschbaum – Mayulu (62. Strunz), Seidl (72. Bajlicz)
Zuschauer: 17.284
Schiedsrichter: Florian Lechner, Assistenten: Steven Greif und Julius Martenstein
Tore: 1:0 Behrens (53.), 2:0 Fofana (56.), 3:0 Behrens (74.)
Torloser erster Durchgang
Der 1. FC Union Berlin empfing zum ersten Testspiel der neuen Saison im Stadion An der Alten Försterei vor beinahe rekordverdächtiger Kulisse die Mannschaft aus der österreichischen Hauptstadt. Auf die erste große Möglichkeit ließen beide Teams die Zuschauer jedoch lange warten: in der 28. Spielminute musste Unions Keeper Frederik Rönnow erstmals eingreifen. Der Abschluss von Seidl aus zweiter Reihe stellte den Dänen in seinem ersten Spiel in der Sommervorbereitung jedoch vor keine Herausforderung. Auch wenn die Partie chancenarm war, boten sich beide Mannschaften ein zweikampfstarkes und dennoch faires Duell. Knapp acht Minuten vor dem Halbzeitpfiff verbuchte nun auch Union den ersten ernsthaften Torabschluss. Per direktem Freistoß aus knapp 20 Metern prüfte Kapitän Christopher Trimmel den Keeper von Rapid, blieb aber der Unterlegene. Dies sollte nicht die letzte Möglichkeit der Hausherren bleiben. In der 44. Minute setzte Jerome Roussillion noch einmal einen satten Schuss aus knapp 25 Metern ab und verbuchte damit die letzte Chance der ersten Halbzeit für sein Team.
Doppelpack Behrens - Debüttor Fofana
Beide Trainer nahmen die Halbzeitpause zum Anlass, um frische Kräfte in die Partie zu bringen. Und zwei Unioner sollten sich fünf Minuten nach Wiederanpfiff direkt in Szene setzen: Mit einem schnellen Kurzpassspiel kombinierten sich Kevin Behrens und David Fofana in den Strafraum der Wiener. Im Eins-gegen-Eins schaffte es Behrens zwar, den Keeper der Gäste zu überwinden, scheiterte aber am Torpfosten (51.). Keine zwei Minuten später zappelte das Netz dann aber doch. Der ebenfalls eingewechselte Alex Král bediente Behrens mit einer flachen Hereingabe im Strafraum, sodass dieser aus kurzer Distanz nur noch vollstrecken musste (53.). Rapid hatte sich kaum vom Gegentor erholt, da jubelte das Stadion An der Alten Försterei erneut. Wieder war es Král, der seinen Teamkollegen Fofana mit einem Diagonalball bediente. Dieser setzte sich im Luftduell durch und überspielte den Torhüter der Gäste zur 2:0-Führung (56.). Während Rapid immer wieder Schwierigkeiten hatte, durch die kompaktstehenden Ketten der Hausherren zu dringen, erhöhten diese die Führung. Für die perfekte Flanke von Josip Juranović bedankte sich Behrens mit einem sehenswerten Kopfballtreffer vom ersten Pfosten ins lange Eck (74.). Nach dem dritten Tor beruhigte sich das Geschehen auf dem Rasen ein wenig, einzig Aïssa Laïdouni prüfte Rapid-Torwart Hedl nach 86 Minuten noch einmal per direktem Freistoß. Dieser konnte die letzte gefährliche Situation jedoch entschärfen und so blieb es nach 90 gespielten Minuten beim 3:0.
Stimmen zum Spiel
“Ich denke, das waren zwei gute Tore, da sind wir gut über Außen durchgekommen. Einmal musste ich nur den Fuß hinhalten, der Kopfball dagegen war eher speziell und glücklich. Insgesamt war das aber wohl unser bestes Testspiel bisher, wir hatten viele gute Ansätze und haben es als Team gut gemacht”, so Doppeltorschütze Kevin Behrens nach dem Abpfiff.
Auch Kapitän Christopher Trimmel sah ein insgesamt gutes Testspiel gegen seinen ehemaligen Club: “Ich habe die Stimmung heute sehr genossen. In der ersten Halbzeit hatten wir ein paar Probleme mit deren Pressing, da können wir mutiger und aggressiver sein. Nach der Halbzeit war es aber viel besser. Jetzt gilt es, weiterzuarbeiten und insbesondere die neuen Jungs zu integrieren.”
Ausblick auf die restliche Woche
Nach dem morgigen Regenerationstraining werden am Freitag um 10:30 Uhr an der Alten Försterei wieder die Tore für eine öffentliche Trainingseinheit geöffnet. Zum Wochenabschluss empfängt die Mannschaft von Cheftrainer Urs Fischer den Zweitligisten Holstein Kiel. Anpfiff der Partie am Sonnabend, dem 22.07.2023 ist um 15:00 Uhr im Stadion An der Alten Försterei. Tickets für die Partie sind weiterhin online im freien Verkauf im Union-Zeughaus erhältlich.