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Union erarbeitet sich Sieg gegen den VfB

2:1 Heimerfolg:

Sa, 17. April 2021
Union erarbeitet sich Sieg gegen den VfB

Der 1. FC Union Berlin bleibt im heimischen Stadion An der Alten Försterei auch im 14. Heimspiel in Folge ungeschlagen und besiegt den VfB Stuttgart mit 2:1. Grischa Prömel bringt die Köpenicker in der 20. Spielminute per Kopf in Führung, Petar Musa erhöht kurz vor der Pause auf 2:0 (43.). Die Schwaben kommen mit Schwung aus der Kabine und erzielen durch den eingewechselten Philipp Förster den Anschlusstreffer (49.), nach insgesamt 94 umkämpften Minuten gehen die Köpenicker schließlich als Sieger vom Platz.

1. FC Union Berlin: Luthe – Friedrich, Knoche, Schlotterbeck – Trimmel, Prömel, Andrich, Gentner (62. Ingvartsen), Lenz – Musa (70. Teuchert), Kruse

 VfB Stuttgart: Kobel – Mavpropanos, Anton, Kaminsiki – Stenzel (46. Massimo), Karazor, Endo, Thommy (59. Churlinov) – Coulibaly (46. Förster), Didavi (46. Klimowicz) - Kalajdzic

Schiedsrichter: Benjamin Cortus, Florian Heft, Christian Leicher, Sascha Thielert

Tore: 1:0 Prömel (20.), 2:0 Musa (43.), 2:1 Förster (49.)

Im Vergleich zum Punktgewinn am vergangenen Wochenende beim FC Bayern München schickte Urs Fischer gegen den VfB Stuttgart zwei neue Akteure auf das Feld. Nico Schlotterbeck und Christian Gentner rutschten in die Startelf, Marius Bülter und Keita Endo nahmen dafür auf der Reservebank Platz.

Zu Beginn der Partie starteten beide Mannschaften aus einer gut gestaffelten Defensive heraus. Immer wieder bauten die Abwehrreihen das Spiel geschickt auf, ohne offensiv entscheidende Akzente setzen zu können. Die hoch pressenden Stuttgarter tauchten nach einer guten Viertelstunde das erste Mal gefährlich im Strafraum der Hausherren auf, nach Ablage von Sasa Kalajdzic zielte Daniel Didavi jedoch deutlich zu hoch und jagte die Kugel über das Tor ins Aus (16.). Zwei Minuten später klärte Kapitän Christopher Trimmel einen Freistoß der Gäste artistisch mit der Hacke ins Toraus, die anschließende Ecke brachte dem VfB nichts ein (18.). In der 20. Spielminute wagte sich der 1. FC Union Berlin erstmals mit Tempo in Richtung des VfB-Tores und erzielte direkt die Führung. Einen langen Diagonalball von Christian Gentner erlief Kapitän Christopher Trimmel und flankte von der Grundlinie an den zweiten Pfosten. Den Flugkopfball des einlaufenden Grischa Prömel konnte Gregor Kobel nicht mehr abwehren. Mit der Führung im Rücken agierte das Team aus Köpenick noch einen Tick selbstbewusster und sicherte sich nun mehr Spielanteile. Mit einem Freistoß aus dem linken Halbfeld bediente Max Kruse Nico Schlotterbeck im Strafraum der Schwaben. Der Innenverteidiger setzte sich zwar per Kopf durch, auf der Linie zeigte sich Kobel jedoch hellwach und parierte die Kugel (32.). Anschließend kam der VfB besser zurück in die Partie und setzte Union wieder früher unter Druck. Mit langen Bällen in die Spitze suchten die Stuttgarter immer wieder ihren Topstürmer Kalajdzic, die Abwehrreihe der Köpenicker zeigte sich jedoch hellwach. Union dagegen blieb in der Offensive konsequent. Nach einem Ballgewinn von Max Kruse war es erneut Christopher Trimmel, der die Kugel von der rechten Grundlinie vor das Tor brachte, diesmal lauerte Petar Musa am zweiten Pfosten und drückte die Kugel per Grätsche aus kurzer Distanz zum 2:0 über die Linie (43.) – das Bundesliga-Tordebüt des jungen Stürmers. Union blieb auch in den folgenden Minuten konzentriert und brachte die 2:0 Führung sicher in die Halbzeitpause.

Zurück auf dem Rasen veränderte Gäste-Trainer Pellegrino Matarazzo sein Team auf gleich drei Positionen. Daniel Didavi, Tanguy Coulibaly und Pascal Stenzel blieben in der Kabine, Mateo Klimowicz, Roberto Massimo und Philipp Förster rückten dafür ins Team. Nur wenige Minuten nach seiner Einwechslung besorgte Förster direkt den Anschluss für den VfB. Einen Ball in den Strafraum ließ Kalajdzic geschickt auf den Flügelstürmer abprallen, frei vor Andreas Luthe brachte der Stuttgarter die Kugel über die Linie (48.). Mit hohem Tempo und lautstarkem Auftreten versuchten die Gäste, die Köpenicker immer wieder zu stressen und bauten Druck auf die Hintermannschaft des 1. FC Union Berlin auf. Doch auch das Team von Urs Fischer sorgte im hart umkämpften Spiel immer wieder durch schnelle Angriffe für Entlastung. Nach einer guten Kombination über die halbrechte Seite suchte Prömel den Abschluss von der Strafraumkante, im letzten Moment blockte die Hintermannschaft des VfB jedoch ab. Wenig später dribbelte Innenverteidiger Marvin Friedrich durch die Abwehrreihen der Schwaben, diesmal klärten die Gäste zur Ecke (58.). Mit Darko Churlinov für Erik Thommy brachte Matarazzo den vierten neuen Spieler auf den Rasen (59.), bei Union ersetzte Marcus Ingvartsen Christian Gentner ab der 62. Spielminute. Die Partie nahm weiter an Fahrt auf. Der glänzend aufgelegte Trimmel prüfte Kobel mit einem Flachschuss aus der zweiten Reihe, Kobel lenkte den Ball im letzten Augenblick mit den Fingerspitzen um den langen Pfosten (63.). Die Partie im Stadion An der Alten Försterei blieb hektisch, Union erarbeitete sich die besseren Chancen. Christopher Lenz suchte mit einer Flanke von links Max Kruse zentral vor dem Tor, der Kopfball des Torjägers rauschte knapp über die Latte hinweg ins Aus (73.). Nur eine Zeigerumdrehung später setzte sich Kruse über Rechts durch, diesmal rettete Kobel für den VfB (74.). Innenverteidiger Kaminski prüfte Andreas Luthe in der 83. Spielminute noch einmal per Kopf, der Schlussmann der Köpenicker zeigte sich jedoch auf dem Posten. In den letzten Minuten der Partie brachte Urs Fischer mit Julian Ryerson und Sebastian Griesbeck zwei frische Kräfte ins Spiel, Torschütze Grischa Prömel und Kapitän Christopher Trimmel verließen dafür den Platz. In der umkämpften Nachspielzeit erarbeiteten sich die Gäste noch einige Standardsituationen, konnten jedoch kein Kapital daraus schlagen. Nach insgesamt 94 Minuten beendete Schiedsrichter Benjamin Cortus die Partie schließlich beim Stand von 2:1.

„In der ersten Halbzeit haben wir es sehr gut gemacht. Wer den Gegner nach der Pause aber so einlädt wie wir es gemacht haben, dann wird es immer schwierig. In der zweiten Halbzeit hätten wir den Sack aufgrund unserer Chancen zu machen müssen, so ist es nochmal eng geworden. Meine Mannschaft hat trotzdem fantastisch gegengehalten und am Ende gewonnen“ so Urs Fischer zum Spiel.

Bereits am Mittwoch, dem 21.04.2021, steht für den 1. FC Union Berlin das nächste Pflichtspiel an. Im Signal Iduna Park treffen die Köpenicker im Rahmen des 30. Spieltags um 20:30 Uhr auf Borussia Dortmund.

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