Union empfängt Heidenheim
Runde 2 im DFB-Pokal:
Am Mittwoch, dem 19.10.2022, empfängt der 1. FC Union Berlin den Zweitligisten 1. FC Heidenheim zur Zweitrunden-Partie im DFB-Pokal. Angestoßen wird die Begegnung im Stadion An der Alten Försterei um 20.45 Uhr. Beide Teams hatten im Vorfeld des Spiels eine ähnlich kurze Phase der Vorbereitung. Spielten die Unioner noch am Sonntagnachmittag zuhause gegen Borussia Dortmund, waren die Gäste aus Heidenheim ebenfalls am Sonntag im Rahmen der 2. Bundesliga in Kiel zu Gast.
Der Gegnercheck
Der Club aus Baden-Württemberg blickt – im Gegensatz zu Union – auf einen „normalen“ Saisonverlauf zurück. Ohne Mehrfachbelastung durch drei Wettbewerbe haben die Ost-Württemberger bisher zwölf Begegnungen in Liga 2 absolviert und stehen nach diesen auf einem starken 4. Tabellenplatz. Einzig der vergangene Spieltag dürfte die Laune der stets um den Bundesliga-Aufstieg bemühten Mannen von Trainer Frank Schmidt etwas getrübt haben. Bei Holstein Kiel gab es mit einem 1:3 die zweite Saisonniederlage zu beklagen. Zuvor war man acht Partien in Folge ungeschlagen geblieben und erspielte sich in diesem Zeitraum 14 von 24 möglichen Punkten.
Langzeit-Trainer Frank Schmidt, der im September sein 15-jähriges Dienstjubiläum beim FCH feierte, schickt seine Mannschaft in dieser Saison gerne in einem 4-1-4-1 auf das Feld. Einzig zu Saisonbeginn gab es auch mal einen 3er-Sturm oder eine Raute im Mittelfeld. Die einzige Konstante war und ist die Viererkette.
Der direkte Vergleich
Beide Vereine kennen sich noch sehr gut aus gemeinsamen Zeiten im deutschen Fußball-Unterhaus, stand man sich in den Spielzeiten 2014/15 bis 2018/19 schließlich zehn Mal gegenüber. Die Bilanz aus diesen Aufeinandertreffen spricht für die Heidenheimer, ihren fünf Siegen können die Unioner nur drei Erfolge entgegensetzen. Die beiden letzten Vergleiche im Stadion An der Alten Försterei endeten zudem jeweils 1:1. Ein erstes sportliches Vis-à-vis im Pokal gab es zudem bereits im Jahr 2015, als die Eisernen bei den Heidenheimern zu Gast waren. Das 1:2 aus Berliner Sicht beendete damals alle Hoffnungen im DFB-Pokal bereits in der ersten Runde.
Das Wiedersehen
Für zwei Akteure wird es im Rahmen des Spiels ein Wiedersehen mit ehemaligen Klubs und Kollegen geben. Auf Seiten des 1. FC Union Berlin trifft Tim Skarke auf seinen Jugendverein, bei dem er auch die ersten Schritte im Profifußball absolvierte. 70 Einsätze in der 2. Bundesliga stehen zu Buche, bevor er 2019 nach elf Jahren im Verein nach Darmstadt wechselte. Auf der anderen Seite freut sich Lennard Maloney auf eine Begegnung mit der Vergangenheit. Ausgebildet in der Jugend der Eisernen absolvierte er später für Union eine Partie in Liga 2 und wechselte im Sommer nach vorherigen Stationen in Chemnitz und bei der U23 von Borussia Dortmund nach Heidenheim.
Das Personal
Jordan Siebatcheu steht für das Spiel nicht zur Verfügung, ansonsten kann Union-Trainer Urs Fischer auf den gesamten Kader zurückgreifen.
Die Stimmen zum Spiel
Im Vorfeld der Partie zeigt Urs Fischer die Stärken des Gegners auf: “Heidenheim ist aktuell sehr gut drauf, auch wenn sie das letzte Spiel verloren haben. Frank Schmidt macht dort eine super Arbeit und hat eine aggressive Mannschaft geformt, die eine gute Grundorganisation hat und wenig Chancen des Gegners zulässt. Sie bekommen wenig Gegentore und haben mit ihren langen Bällen auf die letzte Kette eine klare Philosophie. Dazu sind sie sehr laufstark, was uns auch noch einmal besonders fordern wird. Wir müssen auf jeden Fall an unser Limit gehen, wenn wir in die nächste Runde einziehen wollen.”
FCH-Trainer Frank Schmidt: “Das wird für uns ein sehr schweres Spiel. Es ist auch nicht vergleichbar mit denen aus Zweitliga-Zeiten. Union ist eine Mannschaft, die genau weiß, was sie tun muss, um erfolgreich zu sein. Sie sind total stimmig in ihrer Taktik, sehr gut in der Defensive und haben ein herausragendes Gegenpressing. Auch Fehler können sie schnell und effektiv bestrafen.”
Serviceinfos: Ausverkaufter Heimbereich
Der Heimbereich im Stadion An der Alten Försterei ist ausverkauft, auf Seiten der Gäste werden knapp 400 Heidenheimer erwartet. Das Stadion öffnet wie gewohnt zwei Stunden vor Anpfiff. Fans, die keine Karten erhalten haben, können das Spiel live bei Sky verfolgen. Wie gewohnt informiert Union im vereinseigenen Ticker über die Partie.