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Union bezwingt Dortmund mit 2:1

Heimsieg unter Flutlicht:

Fr, 18. Dezember 2020
Union bezwingt Dortmund mit 2:1

Der 1. FC Union Berlin gewinnt zur Eröffnung des 13. Spieltags mit 2:1 gegen Borussia Dortmund. Im Stadion An der Alten Försterei bringt Taiwo Awoniyi die Köpenicker nach einem Eckball per Kopf mit 1:0 in Führung (57.), wenige Minuten später gleicht Yousoufa Moukoko durch einen Schuss aus spitzem Winkel aus (60.). Die Eisernen verteidigen anschließend mit viel Leidenschaft und gehen durch Marvin Friedrich erneut in Führung (78.). In der Schlussphase verteidigen die Köpenicker weiter mit Leidenschaft und sichern sich den Dreier. 
 
1. FC Union Berlin: Luthe – Trimmel (72. Ryerson), Friedrich, Knoche, Lenz – Griesbeck, Prömel, Teuchert (85. Gogia) – Becker, Awoniyi (85. Gießelmann), Bülter (66. Endo)
 
Borussia Dortmund: Bürki – Meunier (80. Bellingham), Akanji (85. Schulz), Hummels, Guerreiro – Can (80. Morey), Witsel, Reus (72. Brand) – Sancho, Moukoko, Reyna
 
Schiedsrichter: Harm Osmers, Robert Kempter, Thomas Gorniak, Sven Jablonski (VAR: Tobias Stieler)

Tore: 1:0 Awoniyi (57.), 1:1 Moukoko (60.), 2:1 Friedrich (78.)
 
Drei Tage nach dem 2:2-Unentschieden in Stuttgart setzte Union-Trainer Urs Fischer im Duell mit dem Borussia Dortmund defensiv auf eine Viererkette. Personell veränderte der Schweizer sein Team lediglich auf einer Position, für Nico Gießelmann rückte Marius Bülter in die Startelf.
 
Die Gäste aus Dortmund starteten erwartungsgemäß mit hohem Tempo und viel Ballbesitz in die Partie, Union versuchte aus einer guten Ordnung heraus den Gegner vom eigenen Tor fernzuhalten. In der 10. Spielminute sorgte Jadon Sancho für die erste gefährliche Szene des Spiels, als er im Strafraum freigespielt wurde, Andreas Luthe im Tor des FCU reagierte jedoch gut und verhinderte die frühe Führung des BVB. Während Dortmund das Spiel kontrollierte und das Tempo bestimmte, lauerte Union auf Konter und sorgte über Sheraldo Becker für Gefahr. Im Zweikampf mit Thomas Meunier gewann Cedric Teuchert den Ball in der gegnerischen Hälfte und setzte Becker im Strafraum in Szene, BVB-Schlussmann Roman Bürki parierte jedoch mit dem Fuß (17.). Den Abpraller setzte Teuchert mit viel Risiko über die Querlatte. Nur zwei Minuten später versuchte Becker nach eigenem Ballgewinn sein Glück erneut, zielte jedoch ebenfalls etwas zu hoch (19.). Union war nun besser im Spiel, verteidigte gekonnt im Kollektiv und machte den Westfalen mit gutem Zweikampfverhalten das Leben schwer. Während Dortmund Probleme hatte, klare Akzente zu setzen, versuchten die Hausherren die Fehler des BVB auszunutzen. Nach einem Fehlpass im eigenen Strafraum tauchte erneut Becker vor Bürki auf, den zu harmlosen Abschluss des Niederländers nahm der Schweizer Schlussmann jedoch ohne Probleme auf (29.). Auf der anderen Seite kam der 16-jährige Yousouffa Moukoko durch eine eher zufällige Hackenablage an der Strafraumgrenze zum Abschluss, abgefälscht landete die Kugel jedoch neben dem Tor (31.). Bei der anschließenden Ecke rettete Robin Knoche vor dem Einschussbereiten Manuel Akanji ins Aus (32.). Nur fünf Minuten später setzte sich Taiwo Awoniyi stark gegen die Dortmunder Defensive durch und bewies im Strafraum das gute Auge für den Mitspieler, den Schuss von Teuchert klärten die Gäste gerade noch ins Toraus (37.). Union stemmte sich mit seinem guten Kollektiv gegen die individuelle Klasse des BVB und hielt die Westfalen somit bis zur Pause weitestgehend vom eigenen Strafraum fern. Erst kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit zeigte sich Moukoko brandgefährlich vor dem Tor, sein Abschluss landete jedoch am rechten Pfosten. Anschließend beendete der Unparteiische Harm Osmers die erste Hälfte der Partie nach exakt 45 Minuten beim Stand von 0:0.
 
Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine. Auf dem Rasen entwickelte sich weiterhin eine unterhaltsame Partie, in der Cedric Teuchert für den ersten Abschluss sorgte (54.). Aus spitzem Winkel prüfte er BVB-Schlussmann Roman Bürki, der Schweizer parierte den Ball jedoch sicher. Nur drei Zeigerumdrehungen später durfte Union - wieder einmal - nach einem Standard jubeln (57.). Die Ecke von Trimmel verlängerte Grischa Prömel am ersten Pfosten ins Zentrum, Taiwo Awoniyi drückte die Kugel per Kopf zur 1:0-Führung über die Linie. Sein viertes Saisontor war das erste, das er im heimischen Stadion An der Alten Försterei erzielen konnte. Doch die Freude über die Führung währte nicht lange. Zunächst verpasste Moukoko eine scharf getretene Hereingabe von Meunier noch um wenige Zentimeter, wenig später machte es der Stürmer besser. Raphael Guerreiro schickte den 16-Jährigen mit einem guten Steilpass in den Strafraum, der Angreifer nagelte den Ball aus spitzem Winkel in die obere kurze Ecke (60.). Dortmund erhöhte nun den Druck und erspielte sich die Möglichkeiten zur Führung, Andreas Luthe parierte jedoch mit gutem Reflex gegen Moukokos Drehschuss (63.). In der 66. Spielminute brachte Urs Fischer mit Keita Endo einen frischen Offensivspieler in die Partie, Marius Bülter verließ dafür den Rasen. Der BVB bestimmte das Geschehen auf dem Grün, Union arbeitete weiter hart gegen den Ball und verhinderte so einen weiteren Dortmunder Treffer. Durch Konter versuchten die EIsernen für Entlastung zu sorgen und erarbeiteten sich durch den eingewechselten Julian Ryerson eine Ecke. Da Kapitän Christopher Trimmel bereits ausgewechselt worden war, übernahm Cedric Teuchert den Standard. Mit Erfolg. Der 23-Jährige zirkelte den Ball in die Mitte, Innenverteidiger Marvin Friedrich stieg am höchsten und ließ Bürki im Tor des BVB keine Abwehrmöglichkeit (78.). Dortmund reagierte umgehend und schickte mit Morey und Bellingham für Akanji und Meunier nochmal neue Kräfte auf das Feld, um den Ausgleich zu erzwingen. Urs Fischer hielt dagegen brachte Akaki Gogia und Niko Gießelmann für die ausgepowerten Awoniyi und Teuchert. Die Minuten verrannen und Dortmund gelang es nicht, die unermüdlichen Köpenicker zu einem entscheidenden Fehler zu zwingen. Nach dreiminütiger Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Harm Osmers das Spiel und Union konnte weitere drei Punkte verbuchen.
 
„Heute war es wirklich eine Willensleistung. Wenn man alle drei Tage ein Spiel hat, dann ist es wichtig, in den richtigen Rhythmus zu kommen. Die Spiele gegen Bayern und Stuttgart haben enorm viel Kraft gekostet, heute hat die Mannschaft nochmal alles rausgehauen und leidenschaftlich verteidigt. Insgesamt haben wir heute nicht unverdient gewonnen“, so Urs Fischer nach dem Spiel.
 
Zum Jahresabschluss tritt der 1. FC Union Berlin am kommenden Dienstag, dem 22.12.2020 in der zweiten Runde des DFB-Pokals an. Um 20:45 Uhr empfangen die Köpenicker den SC Paderborn im Stadion An der Alten Försterei.    

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