Union besiegt ungarischen Meister mit 3:2
Letzter Test vor Rückrundenstart:
Im letzten Testspiel des Trainingslagers in Campoamor, schlägt der 1. FC Union Berlin den ungarischen Meister Ferencváros Budapest mit einem 3:2. Den schnellen Führungstreffer von Isael (5.) egalisiert Neven Subotic im Gegenzug (6.), Anthony Ujah (15.) und Sebastian Andersson (37.) bringen die Eisernen mit 3:1 in Führung. Kurz vor dem Seitenwechsel verkürzt Gaston Lodico auf 2:3 (42.).
1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Parensen (46. Bülter), Subotic, Friedrich – Lenz (63. Reichel), Andrich (63. Kroos), Ingvartsen (46. Becker), Gentner (73. Kade), Trimmel (63. Ryerson) – Andersson (77. Flecker), Ujah (46. Polter)
Ferencvaros Budapest: Grof (46. Dibusz) – Botka(Lovrencsics), Blazic (46. Otigba), Frimpong, Civic (46. Heister)- Böle (46. Bóle), Kharatin (46. Csonka), Lodico (46. Lódico) – Szantho (46. Boli), Isael (46. Zubkov), Varga (46. Nguen)
Tore: 0:1 Isael (5.), 1:1 Subotic (6.), 2:1 Ujah (15.), 3:1 Andersson (37.), 3:2 Lodico (42.)
Zuschauer: ca. 250
Vor Beginn der Bundesliga Rückrunde testete Union zum Ende des Trainingslagers gegen den ungarischen Meister und Spitzenreiter Ferencvaros Budapest. Dabei setzte Urs Fischer vorerst auf eine 3-5-2-Formation.
Das Spiel begann zügig, beide Mannschaften versuchten Druck aufzubauen. Bereits nach fünf Minuten fiel das erste Tor für die Ungarn. Einen einfachen Ballverlust im eigenen Strafraum nutze Isael trocken zur 1:0-Führung für Ferensvaros. Die Köpenicker antworteten jedoch direkt. Michael Parensen verlängerte einen Eckstoß von Christopher Trimmel, Neven Subotic wartete schon am zweiten Pfosten und beförderte den Ball mit dem Kopf zum Ausgleich über die Linie (6.).
Acht Zeigerumdrehungen später nahm Robert Andrich seinem Gegenspieler den Ball an der Mittellinie ab. Mit einem feinen Pass durch die Schnittstelle, gab er den Ball weiter auf den durchstartenden Anthony Ujah, der ungehindert auf das Tor zulief. Aus kurzer Distanz legte der Stürmer den Ball vorbei an David Grof ins Tor und erzielte somit die 2:1-Führung für Union (15.).
Mit neuem Selbstvertrauen bauten die Eisernen weiter Druck auf. Sebastian Andersson schlug eine hohe Flanke auf Marcus Ingvartsen, der zum Kopfball ansetzte. Der ungarische Keeper zeigte Reaktion und sicherte den Ball rechtzeitig (25.).
Gut zehn Minuten später gingen die Budapester in die Offensive, wurden jedoch von der Abwehr der Unioner geblockt. Christian Gentner klärte den Ball und leitete den Gegenangriff ein, der über Anthony Ujah nach vorne gespielt wurde. Der nigerianische Stürmer nahm seinen Lauf ungehindert vom Mittelfeld über die rechte Außenbahn auf und passte diagonal zu Sebastian Andersson, der aus kurzer Distanz die Führung weiter ausbaute (37.)
Kurz vor Abpfiff der ersten Halbzeit erzielten die Ungarn den Anschlusstreffer: Neven Subotic verlor den Ball in Strafraumnähe an Bole, der zunächst an Rafal Giekiewicz scheiterte. Der Abpraller landete jedoch vor den Füßen Lodicos, der seine gute Position nutze und das Leder ins Netz setzte (42.).
Kurz darauf ertönte der Pfiff zur Pause. Während Ferencvaros Trainer Serhij Rebrow seine gesamte Mannschaft auswechselte nutzte auch Union-Coach Urs Fischerund brachte mit Felix Kroos, Sheraldo Becker und Marius Bülter drei neue Kräfte ins Spiel.
Mit den Wechseln stellte Fischer auch das Spielsystem der Eisernen um. Union agierte im zweiten Abschnitt im 4-4-2. Die frisch eingewechselte Elf von Ferencvaros setzte die Köpenicker nun deutlich früher unter Druck, eigene Angriffsversuche waren im zweiten Abschnitt kaum noch zu sehen.
Rafal Gikiewicz zeigte gleich zweimal seine Klasse, indem er gegen den eingewechselten Nguen (62.) und den freistehenden Boli (65.) glänzend parierte. Mit zunehmender Spielzeit mehrten sich auch bei Union die Auswechslungen, ein richtiger Spielfluss wollte daraufhin nicht mehr zustande kommen. Da auch die Ungarn das Spielgerät nicht mehr im Tor von Rafal Gikiewicz unterbringen konnten, blieb der Spielstand nach 90 Minuten bei 3:2.
„Ich habe heute gute Bewegungen gesehen und auch gewisse Automatismen, die wir versucht haben in den letzten Tagen zu trainieren. Durch die vielen Auswechslungen wurde der Spielfluss immer wieder unterbrochen. Von daher war aus meiner Sicht die erste Hälfte positiver als die zweite. Der Gegner hat es heute aber auch nicht schlecht gemacht. Ferencvaros hat früh gepresst und dann auch das System umgestellt“, lautete das Fazit von Urs Fischer nach dem Spiel.