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Trotz leidenschaftlichen Kampfes: Union und Heidenheim trennen sich 1:1

Sa, 21. April 2018
Trotz leidenschaftlichen Kampfes: Union und Heidenheim trennen sich 1:1

1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Torrejón, Pedersen – Kroos, Fürstner (70. Hosiner), Daube (57. Gogia), Kurzweg (70. Redondo) – Skrzysbki, Hedlund

1. FC Heidenheim:
Müller – Strauß, Kraus, Wittek, Feick – Schnatterer (12. Thomalla), Theuerkauf, Titsch-Rivero, Lankford – Glatzel (75. Griesbeck), Dovedan (90. Verhoek)

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes, Marcel Göpferich, Patrick Kessel, Tim-Julian Skorczyk

Zuschauer: 21 124

Tore: 0:1 Dovedan (58.), 1:1 Redondo (74.)

Die Eisernen agierten im komplett in Rot getauchten Stadion An der Alten Försterei von Beginn an defensiv gut organisiert und ließen den Ball durch die eigene Abwehrreihe laufen. Die Gäste aus Heidenheim zeigten sich hinten ebenfalls kompakt, zogen sich in die eigene Hälfte zurück und wagten sich nur bei Standardsituationen über die Mittellinie. Bereits nach 12 Minuten wurde FCH-Coach Frank Schmidt zum ersten Wechsel gezwungen, nach einem Zusammenprall mit Kristian Pedersen musste Kapitän Marc Schnatterer den Rasen verletzungsbedingt verlassen. Für den Topscorer der Gäste kam Denis Thomalla in die Partie. Beide Teams waren darauf bedacht, keine Fehler zu machen, Union sicherte sich dabei die Spielkontrolle und versuchte immer wieder, Löcher in den engmaschigen Heidenheimer Abwehrreihen zu finden. Peter Kurzweg und Simon Hedlund spielten sich mit einer guten Doppelpasskombination durch die Defensive der Gäste, der Abschluss des jungen Schweden rauschte jedoch hauchdünn am langen Pfosten vorbei (24.). Der FCH blieb im ersten Abschnitt unauffällig, lediglich nach einem Freistoß von Arne Feick musste Union-Keeper Daniel Mesenhöler eingreifen und klärte die Situation konsequent mit der Faust (36.). Dovedan setzte einen Freistoß aus guter Position in die Mauer, auf der anderen Seite machte es Christopher Trimmel bei einem Freistoß besser: Der Österreicher brachte die Kugel scharf auf den Kopf von Toni Leister, der Innenverteidiger setzte den Ball jedoch neben das Tor von Keeper Kevin Müller (45). Anschließend beendete Schiedsrichter Kempkes die chancenarme erste Halbzeit und schickte die Teams zur Pause.

Ohne personelle Wechsel, aber mit mehr Zug nach vorne starteten beide Mannschaften in die zweite Hälfte. Nach einer Flanke verpasste Peter Kurzweg den Ball im Zentrum nur um Zentimeter (47.), Dovedan versuchte sein Glück aus der Distanz (50.). Wenige Minuten später eroberte Kevin Lankford den Ball von Christopher Trimmel an der Grundlinie, in der Mitte scheiterte Glatzel jedoch am gut reagierenden Daniel Mesenhöler. Vorne legte Steven Skrzysbki den Ball flach vor das Tor, beim Abschluss versprang Peter Kurzweg jedoch der Ball, so dass Keeper Müller den Abschluss problemlos entschärfen konnte. Union blieb weiter bemüht, in der 58. Spielminute durften jedoch die Gäste jubeln. Von Wittek über die linke Seite angespielt, kam Nikola Dovedan vor dem Kasten der Eisernen in Ballbesitz, ließ sich nicht zweimal bitten und schob trocken zur Gästeführung ins lange Eck ein (58.). Union wirkte vom Gegentreffer zunächst etwas geschockt, Heidenheim konterte. Robert Glatzel konnte die Überzahl jedoch nicht nutzen und verpasste es, die Führung aus guter Position auszubauen (62.). André Hofschneider reagierte und brachte mit Phiipp Hosiner und Kenny Prince Redondo zwei neue Kräfte aufs Feld. Diese Wechsel sollten sich kurze Zeit später bezahlt machen: Hosiner bediente Redondo im Strafraum per Flanke, der 23-Jährige besorgte per Kopf den umjubelten 1:1-Ausgleich (74.).  Beflügelt vom Ausgleich drückten die Eisernen nun weiter nach vorn, Hosiner scheiterte nach Vorarbeit von Gogia nur knapp aus spitzem Winkel. Union machte weiter Druck, Heidenheim befreite sich jedoch mit vereinzelten Angriffen. Nach 90 +3 Minuten beendete Schiedsrichter Kempkes die Partie beim leistungsgerechten Stand von 1:1.

„Wir haben in der ersten Halbzeit zu spüren bekommen, dass beide Mannschaften nicht in Rückstand geraten wollten. Wir hatten uns vorgenommen, zu Hause zwingender nach vorn zu spielen, aber es ist uns zu selten gelungen, richtig Tempo in die Situationen zu kriegen. Trotzdem muss ich der Mannschaft ein Riesenkompliment machen. Auch mit dem Gedanken, nichts mehr verlieren zu können, hat sie eine super Reaktion gezeigt. Von der Einstellung und Laufbereitschaft her kann man ihr nichts vorwerfen. Wie einige Spieler dafür seit Wochen auf die Zähne beißen, das verlangt großen Respekt“, so André Hofschneider nach dem Spiel.

Im nächsten Pflichtspiel treten die Eisernen am 32. Spieltag beim SV Darmstadt 98 an. Der Anpfiff im Merck-Stadion am Böllenfalltor erfolgt am Samstag, dem 28.04.2018 um 13:00 Uhr.