Topspiel in Düsseldorf: Union trifft auf Spitzenreiter Fortuna
Sowohl Fortuna Düsseldorf, als auch der 1. FC Union Berlin sind in der 2. Bundesliga bislang noch ungeschlagen. Während die Fortuna mit einem Remis in die Saison startete und anschließend dreimal siegreich vom Platz ging, mussten sich die Eisernen nach zwei Auftaktsiegen zuletzt mit zwei Unentschieden begnügen. Am kommenden Sonntag treffen nun die beiden zweitbesten Offensiven (jeweils 8 Treffer) der Liga aufeinander.
„Ich bin immer optimistisch“, leitete Jens Keller die Pressekonferenz vor der Partie beim Tabellenführer ein. Trotzdem fand der 45-jährige Übungsleiter natürlich lobende Worte für den kommenden Gegner: „Düsseldorf hat eine gute Mannschaft. Sie haben sich personell verstärkt und einige Spieler mit großer Qualität dazugeholt. Deshalb wird das am Sonntag eine ganz schwierige Partie. Wie man sieht, ist die Fortuna gut in die Saison gestartet und hat sich das nötige Selbstbewusstsein erarbeitet.“
Fortuna-Trainer Friedhelm Funkel gab das Lob auf der Pressekonferenz in Düsseldorf umgehend zurück: „Mit Union erwarten wir den leichten Favoriten dieser 2. Liga. Es wird eine schwere Aufgabe gegen ein starkes Team, das zusammengeblieben ist und sich gut verstärkt hat. Was die mannschaftliche Entwicklung und Geschlossenheit angeht, ist uns Union einen Schritt voraus. Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen, um Union Paroli bieten zu können.“ Doch auch Funkel machte klar, dass die Eisernen am Sonntag keine Geschenke erwarten dürfen: „Wir wollen vor Union bleiben und auch unser drittes Heimspiel gut gestalten“, so der 63-Jährige, der auch die Stärke seiner Mannschaft betonte. „Wir werden nicht besser spielen nur, weil wir Tabellenführer sind, das Selbstbewusstsein steigert die Situation allerdings schon. Wir sind inzwischen systemflexibel, sodass wir auch im Spiel umstellen und das eine oder andere anpassen können.“ Personell können die Hausherren am Sonntag aus dem Vollen schöpfen. „Für uns als Trainerteam wird es schwierig sein, den Kader zu bestimmen. Wir haben 24 gesunde Spieler, die alle gut drauf sind“, freute sich Funkel.
Das Trainerteam um Jens Keller muss dagegen auf die angeschlageneren Marc Torrejon (Muskelverletzung in der Wade) und Steven Skrzybski (Reizung der Achillessehne) verzichten. „Wir wollen bei Steven kein Risiko eingehen, deshalb kommt das Spiel am Sonntag wohl noch zu früh. Wir haben viele Spiele und wir hoffen, dass er sich in den nächsten Tagen besser fühlt“, so Keller über den Offensivakteur. Dafür steht den Einsätzen des zuletzt angeschlagenen Toni Leistner und des länger pausierenden Akaki Gogia nichts im Wege. „Bei Toni sieht es gut aus, er hat die letzten Tage voll trainiert und wird am Wochenende zur Verfügung stehen. Auch Gogia ist am Sonntag auf jeden Fall eine Option“, ließ der Trainer auf der Pressekonferenz verlauten.
Für die Partie in der ESPRIT Arena wurden bisher knapp 22 000 Tickets verkauft, darunter rund 1.000 für den Gästeblock. Sowohl für den Heim- als auch für den Gästebereich stehen am Sonntag ausreichend Eintrittskarten an den Tageskassen zur Verfügung.