Tabellenführung verteidigen
Nach einem gelungenen Start in die Saison zeigt die Formkurve der Gastgeber aktuell nach unten. Sechs Partien in Folge konnten die Blau-Roten nicht mehr gewinnen. Höhepunkt der Talfahrt war die erste Heimniederlage gegen die zweite Mannschaft des VfB Stuttgart.
Während die Abwehr um den bundesligaerfahrenen Torwart Darius Kampa, besonders vor heimischer Kulisse, sattelfest steht, haben die Hachinger vor allem in der Offensive Probleme. In 13 Spielen erzielten sie gerade einmal 15 Tore – nur vier Teams der Liga trafen weniger. Zudem ist der Tabellenzehnte von Personalsorgen gebeutelt. Aktuell fehlen sechs Stammkräfte durch Verletzungen oder Sperren.
Die Berliner hingegen, die nun auch öffentlich das Ziel 2. Bundesliga ausgaben, schoben sich mit dem Heimsieg am vergangenen Wochenende wieder auf den ersten Tabellenplatz. Eckpfeiler für den derzeitigen Erfolg der Mannschaft sind die Abwehr um Daniel Göhlert, der am vergangenen Spieltag mit seinem ersten Saisontor zum Matchwinner avancierte, und der Angriff um Toptorjäger Karim Benyamina. Gemeinsam mit seinen Sturmpartnern traf er 17 mal ins Schwarze – Ligahöchstwert.
Die Reise in die bayerische Landeshauptstadt konnten Nico Patschinski (grippaler Infekt), Patrick Kohlmann (Sprunggelenkverletzung), Kevin Maek (Magen-Darm-Virus) und Macchambes Younga-Mouhani (Gelbsperre) nicht mit antreten. Steven Ruprecht steht dagegen nach überstandener Verletzung wieder im Kader.
"Auch wir haben unsere personellen Probleme. Trotzdem reisen wir nach Unterhaching, um zu gewinnen. Wenn wir so konzentriert wie gegen Düsseldorf auftreten, in unserem Spiel nicht ähnliche Unkonzentriertheiten wie zuletzt in Stuttgart haben, ist mir vor der Aufgabe in Unterhaching nicht bange", blickt Cheftrainer Uwe Neuhaus optimistisch voraus.