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Sibirien in Köpenick: Union spielt 1:1 gegen 1860 München

So, 20. Dezember 2009
Sibirien in Köpenick: Union spielt 1:1 gegen 1860 München


1:1



1. FC Union Berlin: Glinker - Bemben, Rauw, Göhlert, Kohlmann - Younga-Mouhani, Peitz - Brunnemann (82. Dogan), Mattuschka , Parensen (79. Gebhardt) - Mosquera (60. Sahin)

TSV 1860 München: Kiraly - Rukavina, Felhi, Hoffmann, Ghvinianidze - Aigner (78. Biancucci), Ludwig, Ignjovski, Rösler - Pappas, Lauth (85. Mlapa)

Tore: 1:0 Brunnemann (11.), 1:1 Pappas (36.)

Gelbe Karten: Ludwig (31.), Kohlmann (40.), Brunnemann (53.), Mosquera (57.), Rauw (76.), Rösler (87.), Felhi (89.)

Schiedsrichter: Winkmann (Kerken)

Zuschauer: 15.467


13 Schüsse gesamt 10
5 Schüsse auf das Tor 3
5 Schüsse neben das Tor 5
3 Abgeblockte Schüsse 2
2 Ecken 4
21 Flanken 9
68% Ballbesitz in % 32%
47% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 53%
71% Pässe gelungen in % 66%
59% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 61%
21 Fouls 17
4 Abseits 3



Die Eisernen hatten das Spiel bei eisiger Kälte besser angenommen und gingen bereits in der 11. Minute in Führung. Björn Brunnemann drückte einen Eckball wild entschlossen per Kopf über Linie zur verdienten Führung. Wenige Minuten später überraschte er den Löwen-Keeper Gabor Kiraly mit einer Volleyabnahme. Kiraly ließ den Ball zunächst über die Hände rutschen, konnte aber im Nachfassen auf der Linie noch klären. Weiter um Druck nach vorne bemüht, liefen die Berliner aber in der 37. Minute in einen Konter, den Pappas zum 1:1 abschließen konnte. Nun waren die 60er am Zug und konnten auch in der Anfangsphase der 2. Halbzeit mehr Spielanteile verbuchen. Union-Trainer Uwe Neuhaus reagierte und brachte Kenan Sahin für John Jairo Mosquera ins Spiel. Mit neuem Schwung und lautstarker Unterstützung von den Rängen lief das Spiel nun mehr und mehr in eine Richtung, nämlich auf das Tor der Münchner. Allein, das entscheidende Tor wollte nicht mehr fallen, trotz intensivster Bemühungen der Berliner. Bis zum Schluss blieben aber auch die Gäste durch Konter gefährlich, so dass deren Trainer Ewald Lienen am Ende von einer verdienten Punkteteilung sprach. Sein Gegenüber, Union-Trainer Uwe Neuhaus, zog eine positive Hinrundenbilanz und ließ sich auf keine Schiedsrichterdiskussion ein: "Das nehmen wir, wie es kommt. Natürlich hätte ich gerne einen Elfer bekommen, aber er hat ihn nicht gegeben und damit ist es gut." Wichtig für den Union-Coach war vor allem der Dank an das erneut großartige Publikum: "Wir sind heute wieder und auch schon die gesamte Saison über phänomenal unterstützt worden, dafür möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Wir wissen das sehr zu schätzen und es bedeutet uns unglaublich viel."

So schön es war, dass das Spiel bei -14 Grad überhaupt stattfinden konnte, umso schwieriger war die Situation beim Catering. Aufgrund der sibirischen Temperaturen gab es leider erhebliche Probleme bei der Versorgung im Stadion. Wasser- und Abwasserleitungen waren zum Teil eingefroren, ebenso wie der Glühwein in den Verpackungen. Der 1. FC Union Berlin und die Stadionbetriebsgesellschaft bitten die Besucher, Sponsoren und Gäste um Verständnis und um Entschuldigung für diese Unannehmlichkeiten.