Saisonabschluss mit Auswärtssieg: Union bezwingt Dresden mit 1:0
Der 1. FC Union Berlin siegt zum Abschluss der Saison mit 1:0 bei der SG Dynamo Dresden und beendet die Spielzeit 2017/18 auf dem achten Tabellenplatz. Dresden bleibt trotz der Niederlage auch in der kommenden Saison zweitklassig.
SG Dynamo Dresden:
Schwäbe – Kreuzer, Franke, Ballas, Heise – Seguin (79. Hauptmann), Konrad, Benatelli, Duljevic (70. Horvath) – Koné (75. Testroet), Mlapa
1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Friedrich, Kurzweg (62. Pedersen) – Hartel, Parensen (83. Fürstner), Prömel - Gogia, Hedlund, Redondo (62. Hosiner)
Schiedsrichter: Christian Dingert, Tobias Christ, Marcel Schütz, Timo Klein
Zuschauer: 30 785
Tor: 0:1 Hosiner (82.)
Im stimmungsvollen DDV-Stadion zeigten sich die Eisernen bei herrlichem Sonnenschein in den Anfangsminuten mutig, der in die Startelf gerückte Marcel Hartel prüfte Marvin Schwäbe im Tor der Hausherren bereits in der dritten Minute mit einem Flachschuss. Dynamo Dresden zog sich bei fremdem Ballbesitz konsequent in die eigene Spielhälfte zurück und lauerte auf Fehler im Aufbauspiel des FCU. Offensiv blieben die Hausherren zunächst abwartend, lediglich Moussa Koné zwang Abwehrchef Marvin Friedrich zu einer Rettungsaktion per Grätsche. Nach knapp 15 Minuten war es Toni Leistner, der für die erste riesen Möglichkeit für den 1. FC Union Berlin sorgte, Schwäbe lenkte den wuchtigen Kopfball des Innenverteidigers jedoch in höchster Not über die Querlatte. Auf der Gegenseite sprang Koné der Ball glücklich vor die Füße, wieder war es Friedrich, der im letzten Moment dazwischen grätschte. Den Kopfball nach der anschließenden Ecke setzte Manuel Konrad per Kopf über den Kasten von Keeper Daniel Mesenhöler. Dresden wurde nun mutiger, erarbeite sich mehr Spielanteile und setzte Union zunehmend unter Druck. Ein Schuss von Rico Benatelli wurde gerade noch abgefälscht (30.), drei Minuten später setzten sich Haris Duljevic und Philip Heise über die linke Angriffsseite durch, der Abschluss des Linksverteidigers krachte an die Querlatte (33.). Daniel Mesenhöler parierte einen Schlenzer von Paul Seguin, auf der anderen Seite sorgte Michael Parensen mit einem Distanzversuch für Entlastung. Kurz vor der Halbzeit entschärfte Mesenhöler noch eine Flanke vor dem heraneilenden Peniel Mlapa, anschließend beendete Schiedsrichter Christian Dingert die Partie beim 0:0-Pausenstand.
Dresden erwischte im zweiten Abschnitt den besseren Start, Koné verstolperte jedoch nur wenige Sekunden nach Wiederanpfiff aus kurzer Distanz. Beide Mannschaften blieben auch in der zweiten Halbzeit bemüht, zeigten sich im Spielaufbau jedoch häufig zu fahrlässig. Prömel versuchte sein Glück mit einem harmlosen Linksschuss, auf der anderen Seite fing Mesenhöler einige Flanken sicher aus der Luft. Sowohl die Eisernen als auch die Sachsen ließen die letzte Konsequenz vermissen, Benatellis Abschluss nach einem Konter über die rechte Seite stellte Mesenhöler nicht vor Probleme. Bei heißen Temperaturen und einem schwer zu bespielenden Rasen taten sich beide Teams schwer, so dass es bis in die Schlussphase dauerte, ehe den Eisernen der Lucky-Punch glückte. Marcel Hartel schickte den eingewechselten Kristian Pedersen mit einem mustergültigen langen Ball auf die Reise, der Däne beförderte die Kugel per Volley quer vor den Kasten, wo Hosiner am schnellsten schaltete und die Kugel aus kurzer Distanz zur 1:0-Führung verwandelte (82.). Philip Heise versuchte den Ausgleich noch mit einem wuchtigen Freistoß aus zentraler Position zu erzwingen, doch auch dieser Ball landete zum Abschluss des Spiels sicher in den Armen von Keeper Daniel Mesenhöler.
„Manchmal haben wir nach dem Spiel in der Kabine gesessen und wussten nicht, warum wir verloren haben, heute haben wir körperlich alles Investiert und einen glücklichen Sieg eingefahren. Vielleicht kann man die Partie mit dem Hinspiel übereinanderlegen, damals haben wir nicht zu recht verloren. Es war eine Partie, in der es für Dresden um viel ging, die Spielfreude, die sie sonst auszeichnet, haben sie heute etwas vermissen lassen. Am Anfang des Spiels hatten wir gute Möglichkeiten, hätten aber vielleicht ein paar Fehlpässe besser erahnen können. Gegen Ende der ersten Halbzeit hätte Dresden auch in Führung gehen können. Die heißen Temperaturen und die psychische Verfassung waren für einige Spieler, die körperlich noch nicht bei 100 Prozent waren, sicherlich sehr belastend. Heute ist uns mit dem schönen Tor der Lucky-Punch gelungen, trotzdem Glückwunsch an Dresden zum direkten Klassenerhalt“, so André Hofschneiders Fazit nach der Partie.
Bevor sich die Profis des 1. FC Union Berlin in die Sommerpause verabschieden, stehen in der kommenden Woche noch drei Testspiele auf dem Programm. Am Mittwoch, dem 16.05.2018 treten die Eisernen beim SV HANSE Neubrandenburg an, zwei Tage später geht es zum Duell mit dem SV Tasmania Berlin. Den Saisonabschluss bestreitet der 1. FC Union Berlin am Sonntag, dem 20.05.2018 bei Türkiyemspor Berlin, der Anpfiff erfolgt um 15:30 Uhr.