Rot-Weiß ist nicht Braun – Gegen Extremismus in der Alten Försterei
Auslöser der aufkeimenden Debatte über das Verhalten einzelner Gäste des 1. FC Union Berlin sind politisch motivierte Sprüche und Gewaltandrohungen gegenüber Fans und Zuschauern. Laut der Stadionordnung § 5 muss "das Recht aller Personen auf Nichtdiskriminierung, unabhängig der Rasse, der ethnischen Herkunft, der Religion, der Weltanschauung, des Alters, einer Behinderung oder der sexuellen Ausrichtung, [..] durch die Besucher des Stadions An der Alten Försterei anerkannt [werden]".
Der 1. FC Union Berlin e.V. weist explizit darauf hin, dass sich der Verein von jeglichem Extremismus und asozialem Verhalten distanziert. Auf der turnusmäßigen Sitzung von Präsidium und FuMA-Vorstand am 18.09.2007 wurde vereinbart, gemeinsam ein Positionspapier mit Maßnahmen zur zukünftigen Vermeidung dazu zu entwerfen.
"Wir werden unseren Verein vor extremistischen politischen Darstellungen Einzelner schützen. Der Ordnungsdienst wird angewiesen, verstärkt auf diese Tendenzen zu achten und Verstöße gegen die Stadionordnung und die Werte des 1. FC Union Berlin konsequent zu bestrafen. Wir bitten auch die Fans um Zivilcourage und darüber hinaus unser Stammpublikum, die Verantwortlichen des 1. FC Union Berlin e. V. vor, während und nach dem Spiel dabei aktiv zu unterstützen, solche Vorkommnisse zukünftig zu vermeiden. Wir lassen uns unsere positive Fußballatmosphäre nicht durch das Fehlverhalten einer Minderheit zerstören," stellt Dirk Zingler unmissverständlich klar. Der Präsident ist in der vom Deutschen Fußball-Bund ins Leben gerufenen "Task Force" für Toleranz, gegen Rassismus und Diskriminierung vertreten und fordert alle Unioner auf, diese Werte gemeinsam im Stadion An der Alten Försterei aber auch bei Auswärtsfahrten des Vereins vorzuleben und auf deren Einhaltung zu achten.