Remis in Nürnberg: Union und FCN trennen sich mit 2:2
Die Aufstellung des 1. FC Union Berlin las sich wie folgt:
Busk – Trimmel, Leistner, Torrejon, Pedersen – Kroos (62. Hartel), Fürstner, Kreilach – Skrzybski (79. Prömel), Polter, Hedlund (88. Schönheim)
Die Hausherren kamen gut in die Partie und setzten den 1. FC Union Berlin früh unter Druck. Union zog sich weit in die eigene Spielhälfte zurück und setzte in der Offensive auf lange Bälle und schnelle Konter. Der Club sicherte sich mehr Spielanteile und versuchte über die umtriebigen Mittelfeldspieler Teuchert und Kerk immer wieder für Gefahr vor dem Kasten von Union-Keeper Jakob Busk zu sorgen. Neuzugang Valentini versuchte sein Glück in der 18. Spielminute von der Strafraumkante, sein Schuss strich jedoch knapp über die Querlatte. Sebastian Polter und Damir Kreilach sorgten in der 25. Minute das erste Mal für Gefahr vor dem Kasten von Kirschbaum, die schöne Koproduktion der Offensivspieler lenkte die Abwehr des FCN allerdings noch zur Ecke. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Eisernen besser ins Spiel und wurden in der Offensive stärker. Nürnberg sorgte mit einem Außennetztreffer für Raunen im Max-Morlock-Stadion, ein Treffer gelang den Franken im ersten Abschnitt jedoch nicht.
Union erwischte nach der Pause einen perfekten Start und ging in der 47. Spielminute mit 1:0 in Führung. Steven Skrzybski behauptete den Ball im Mittelfeld gegen drei Nürnberger und setzte Simon Hedlund in Szene, der die Kugel trocken im Kasten versenkte. Nürnberg reagierte mit wütenden Angriffen, Jakob Busk musste mehrmals in höchster Not retten. Nach 55. Minuten musste sich jedoch auch der starke Däne das erste Mal geschlagen geben. Sebastian Kerk hatte sich über die linke Angriffsseite durchgesetzt, in der Mitte sorgte Teuchert mit einer Direktabnahme für den Ausgleich. Beide Teams lieferten sich eine spannende Partie und sorgten für zahlreiche Torraumszenen. Skrzybski versuchte sein Glück mit einem Schuss von der Strafraumkante, die Kugel zischte knapp über den Querbalken hinweg. Die erneute Führung für Union folgte jedoch nur Minuten später. Christopher Trimmel brachte den Ball per Eckstoß in den Fünfmeterraum, Sebastian Polter besorgte per Kopf mit seinem ersten Saisontreffer das 2:1 (66.). Mit der Führung im Rücken hatten die Eisernen die Partie nun gut im Griff und kamen durch Marc Torrejon zur nächsten gefährlichen Situation vor dem Tor. Sein Kopfball verfehlte den langen Pfosten jedoch knapp. Auf der Gegenseite tauchte Behrens plötzlich frei vor dem Union-Tor auf, sein Kopfball aus guter Position rauschte allerdings am Pfosten vorbei. Jakob Busk konnte sich anschließend erneut auszeichnen, in dem er einen strammen Abschluss von Valentini im letzten Moment zur Ecke abwehrte. Trotzdem folgte der Ausgleich in der letzten Spielminute: Nach Vorlage vom eingewechselten Salli besorgte Kapitän Behrens den 2:2-Endstand per Kopf. Zu allem Überfluss kassierte Mittelfeldspieler Grischa Prömel in der Nachspielzeit nach Foul an Valentini noch die rote Karte und ist somit gesperrt.
„Zunächst einmal wünsche ich Nürnbergs Sebastian Kerk gute Besserung, ich habe gehört er hat sich schwer verletzt. In den ersten 20 Minuten sind wir nicht richtig ins Spiel gekommen, die Abstände waren zu groß und wir standen zu weit weg. Danach hatten wir die Partie gut im Griff und hätten durch zwei Möglichkeiten in Führung gehen können. Nach dem schnellen Tor in der zweiten Halbzeit haben wir uns weit zurückgezogen und nur darauf gewartet, dass wir den Ausgleich bekommen. Wenn man dann kurz vor Schluss 2:1 führt ist es ärgerlich, wenn man noch den Ausgleich bekommt. Aber alles in allem ist es ein gerechtes Remis und war sicher ein schönes Spiel für die Zuschauer“, fasste Keller das Geschehen auf dem Rasen zusammen.
Am vierten Spieltag trifft der 1. FC Union Berlin im Stadion An der Alten Försterei auf Arminia Bielefeld. Der Anpfiff gegen den DSC erfolgt am Sonntag, dem 27.08.2017 um 13:30 Uhr.