Remis gegen Lausanne, Niederlage gegen Unterhaching
Testspieltag in Spanien:
Da am siebten Tag des spanischen Trainingslagers gleich zwei Testspiele anstanden, traf sich die Mannschaft nicht wie gewohnt zum gemeinsamen Frühstück. Das Trainerteam hatte die Teams für die beiden Partien bereits am Vorabend eingeteilt, sodass für beide Mannschaften ein individueller Tagesablauf erstellt wurde. Während die Mannschaft, die das zweite Spiel gegen Lausanne bestreiten sollte, sich am Vormittag noch zu einer kurzen Einheit auf dem Platz einfand, startete die andere Mannschaft für das Spiel gegen Unterhaching mit einem Bruch in den Testspieltag.
Dafür fand sich dieses Team bereits um 13:15 Uhr zur gemeinsamen Erwärmung auf dem Platz ein. Die Aufstellung des 1. FC Union Berlin gegen die SpVgg Unterhaching las sich wie folgt:
Busk – Trimmel, Torrejon (22. Maloney), Hübner, Lenz – Zejnullahu, Schmiedebach, Zulj – Gogia, Polter, Hartel
Die Unioner starteten gut in die Partie und erarbeiteten sich schnell einige gute Möglichkeiten in Führung zu gehen. Doch auch der Drittligist spielte munter mit, machte die Räume eng und sorgte durch Konter für Gefahr vor dem Kasten von Union. Nach einer guten halben Stunde belohnten sich die Oberbayern für ihren Auftritt, der freigespielte Stefan Schimmer ließ Jakob Busk im Tor keine Chance und besorgte die 1:0-Pausenführung für die SpVgg. Kurz vor dem Halbzeitpfiff bediente Christopher Lenz Sebastian Polter per Flanke am Fünfmeterraum, Haching-Schlussmann Nico Mantl konnte den Abschluss jedoch parieren.
Nach dem Seitenwechsel jubelte erneut die Elf von Trainer Claus Schromm, der eingewechselte Stephan Hain nutze einen Ballverlust der Eisernen in der Vorwärtsbewegung aus und erhöhte den Spielstand auf 2:0 für seine Mannschaft. Union blieb weiter bemüht, trotzdem leisteten sich die Köpenicker immer wieder Ungenauigkeiten und Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung. Eroll Zejnullahu scheiterte mit einem wuchtigen Schuss aus der zweiten Reihe am Pfosten (60.), sechs Minuten später wurde Akaki Gogia von Gegenspieler Dominik Stahl im Strafraum zu Fall gebracht. Stürmer Sebastian Polter schnappte sich den Ball und verkürzte per Strafstoß zum 1:2-Endstand.
Kaum war die Partie gegen die SpVgg Unterhaching abgepfiffen, standen sich auf dem Platz erneut zwei Mannschaften gegenüber. Gegen Lausanne-Sport aus der 2. Liga der Schweiz trat Union in folgender Formation an:
Gikiewicz – Ryerson, Friedrich, Rapp (31. Schönheim), Reichel – Prömel (21. Opfermann), Parensen, Kroos – Abdullahi, Andersson, Taz
Beide Mannschaften lieferten sich von Anfang an eine unterhaltsame und temporeiche Partie, in der die Köpenicker das Spielgeschehen dominierten. Die erste Chance des Spiels gehörte Suleiman Abdullahi (5.), in der 17. Spielminute setzte Marvin Friedrich einen Kopfball nach einer Kroos-Ecke an die Querlatte. Bis zur Pause blieben die Eisernen am Drücker, verpassten es jedoch die Führung zu erzielen.
Auch in der zweiten Halbzeit bot sich den Zuschauern ein spannendes Spiel, einzig die Tore wollten nicht fallen. Ken Reichel bediente Sebastian Andersson per Flugball, bedrängt vom Gegner konnte der Schwede jedoch lediglich einen Eckball herausholen. Union kontrollierte weiter das Geschehen, konnte seine Standardsituationen allerdings nicht in Zählbares ummünzen. Lausanne, das bereits zur Pause auf acht Positionen gewechselt hatte, verlegte sich zunehmend aufs Kontern. Da beiden Seiten die nötige Durchschlagskraft fehlte, beendete das Schiedsrichtergespann die Partie nach 90 Minuten mit dem Endstand von 0:0.
„Es war gut, dass fast alle Spieler über 90 Minuten agieren konnten, und auch für Rapp, Prömel und Torrejon waren die ersten Spielminuten nach ihren Verletzungen sehr wichtig. Wir hatten in beiden Spielen unsere Möglichkeiten, am Schluss müssen wir dabei effektiver sein. Gerade im zweiten Spiel hatten wir sechs oder sieben gute Chancen, aber natürlich ist bei den Spielern aktuell auch eine gewisse Müdigkeit vorhanden. Die Resultate sind für mich zweitranging, ich habe viele gute Ansätze gesehen und darauf können wir aufbauen“, lautete das Fazit von Urs Fischer nach den Testspielen.
Zum Abschluss des siebten Trainingslagertages machte sich die Mannschaft des 1. FC Union Berlin auf den Weg zum traditionellen Fanabend, um sich gemeinsam mit den zahlreich angereisten Unionern auszutauschen.