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Punkte gegen glücklose Absteiger?

Union zu Gast im Wildparkstadion zu Karlsruhe

So, 08. November 2009

Mit dem Karlsruher Sportclub Mühlburg-Phönix e. V., so der volle Vereinsname der Mannschaft aus Baden, trifft der 1. FC Union Berlin auf eine Mannschaft, die sich als Absteiger aus der 1. Bundesliga  bislang unter Wert verkaufte und unbedingt Punkte benötigt, um ihrem Saisonziel wieder ein Stückchen näher kommen zu können. Im oberen Tabellendrittel eine „gute Rolle“ zu spielen, schrieben sich die Verantwortlichen vor der Saison auf die Fahnen. Doch angesichts der letzten fünf Spiele ohne Sieg erkennt auch Manager Rolf Dohmen die Misere und fasst zusammen: „Jetzt haben wir das, was wir nicht haben wollten – wir hängen unten drin.“

Uwe Neuhaus wird sich vom aktuellen Tabellenrang des KSC (13) aber dennoch nicht hinters Licht führen lassen. Bei den Badenern handelt es sich um eine äußerst spielstarke Mannschaft, die gespickt mit Bundesliga- erfahrenen Profis auch in dieser Saison schon unter Beweis stellen konnte, was sie zu leisten im Stande ist. In den Partien gegen Cottbus (4:2) und 1860 München (3:1) konnte die Mannschaft von Trainer Markus Schupp, seit 3. September KSC-Coach, Ausrufezeichen setzen. Auf heimischem Terrain bleibt die Schupp-Elf jedoch vorerst den Beweis ihrer Qualitäten schuldig. Fünf Pünktchen in fünf Spielen lassen erahnen weshalb der drittletzte Rang in der Heimtabelle aktuell den Blau-Weißen gehört.

Doch Uwe Neuhaus weiß: „Es ist nur eine Frage der Zeit, wann der KSC eine Serie startet und aus dem Tabellenkeller herauskommen wird.“ Es geht in vergleichbarer Situation wie im Vorfeld des Aachen-Spiels wieder gegen einen renommierten Gegner, der spielerisch zu überzeugen weiß, jedoch die offensive Durchschlagskraft bisher vermissen lässt. Um auch in Karlsruhe bestehen zu können, fordert Neuhaus, trotz dünner Personaldecke, in der Defensive gut organisiert und hellwach die Räume eng zu machen. Dabei muss der Trainer sechs Ausfälle kompensieren, was mehrere Gedankenspiele des Trainers auf den Plan ruft. Für den mit Grippe ausfallenden Menz kehrt nach Gelb-Sperre Younga-Mouhani zurück auf die defensive Sechser-Position. Wer aber für den ebenfalls wegen eines Infektes ausfallenden Mosquera in das Team rückt, ist noch nicht entschieden. „Es ist einiges denkbar in solch einer Situation. Ob mit einer oder mit drei Spitzen, Sahin rein oder raus, Gebhardt von Anfang an oder nicht. Ich lasse mir für eine Entscheidung Zeit bis nach dem letzten Training“, so der Trainer abschließend.