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Punkt um Punkt: Union kann Aachen nicht bezwingen

So, 21. März 2010
Punkt um Punkt: Union kann Aachen nicht bezwingen


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1. FC Union Berlin: Glinker - Bemben, Stuff, Göhlert, Kohlmann (74. Sahin) - Younga-Mouhani - Parensen (29. Gebhardt), Mattuschka, Dogan - Benyamina, Mosquera

Alemannia Aachen: Stuckmann - Herzig, Olajengbesi, Jepsen, Demai - Höger, Fiel, Adlung, Nemeth (79. Burkhardt) - Uludag (74. Özgen), Auer

Gelbe Karten: Stuff (40.), Auer (51.), Olajengbesi (57.)

Schiedsrichter: Grudzinski (Hamburg)

Zuschauer: 12.057


16 Schüsse gesamt 3
3 Schüsse auf das Tor 1
10 Schüsse neben das Tor 2
3 Abgeblockte Schüsse 0
8 Ecken 2
25 Flanken 14
56% Ballbesitz in % 44%
40% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 60%
67% Pässe gelungen in % 72%
54% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 60%
25 Fouls 25
3 Abseits 2



Damit können beide Mannschaften ganz gut leben, richtig glücklich waren aber die beiden Trainer ebenfalls nicht. Aachens Michael Krüger nahm den Punkt jedoch gelassener hin, als sein Gegenüber, Uwe Neuhaus: "Wir waren gut vorbereitet auf die Atmosphäre hier und auch auf die Platzverhältnisse. Union hatte die besseren Möglichkeiten, aber auch für uns wäre in der Schlussphase der Sieg möglich gewesen. Die Punkteteilung geht in Ordnung", so der Aachener Coach nach dem Spiel.
Uwe Neuhaus haderte schon mehr mit den Bedingungen, wollte sich dahinter aber keinesfalls verstecken: "Wir kennen den Platz und nehmen die Verhältnisse an, keine Frage. Natürlich kommt das unserer eigentlichen Spielweise nicht unbedingt entgegen. Wir würden gerne mehr Fußball spielen, aber ein präziser Pass, eine präzise Flanke aus vollem Lauf oder auch ein Dribbling mit genauem Abschluss sind derzeit kaum möglich. Es ist wie so oft in den letzten Wochen: wir treiben enormen Aufwand und schaffen es nicht, uns dafür zu belohnen", so Neuhaus. Der auch die Kulisse noch mal mit ins Boot nahm: "Es ist schon beeindruckend, wie die Leute uns unterstützen und das auch heute schier unermüdlich und bis zum Schluss getan haben. Wenn wir gemeinsam so weiter machen, dann werden wir ganz sicher auch wieder gewinnen, davon bin ich überzeugt."

Einer war nach dem Spiel absolut überwältigt von der Atmosphäre im Stadion An der Alten Försterei: Cristian Fiel Ex-Unioner und nun in Diensten von Alemannia Aachen. "Es ist unglaublich, was hier entstanden ist und ich bin so herzlich begrüßt worden - mir sind fast die Tränen gekommen. Das ist Wahnsinn und ich bin sehr dankbar dafür!"

Für Union bleibt kaum Zeit zum Verschnaufen. Schon am Freitag geht es weiter mit dem Auswärtsspiel beim FSV Frankfurt - keine Pause also für die Spieler von Uwe Neuhaus. Bei aller Enttäuschung über den verpassten Sieg bleibt festzuhalten, dass sich der Abstand zum Relegationsplatz durch die Niederlage der Frankfurter bei 1860 München weiter vergrößert hat. Mit einem Sieg am kommenden Freitag könnten die "Eisernen" das Punkte-Polster weiter ausbauen.