Grüße aus der Wuhlheide!

Offizielles Statement der 1. Mannschaft

Fr, 02. Mai 2003
Offenbar benutzt die NPD, im Vorfeld der anstehenden Wahlen in Berlin, größere Massenveranstaltungen dazu, ihre einfältigen Parolen zu verbreiten.



Wir distanzieren uns an dieser Stelle ausdrücklich von dieser politischen Propaganda und möchten nicht, dass Union damit in Verbindung gebracht wird!



In Deutschland gibt es das per Grundgesetz verankerte Recht auf Versammlungsfreiheit. Solange die NPD als politische Partei zugelassen ist (derzeit wird erwogen, sie zu verbieten), kann leider niemand verhindern, dass ihre Anhänger auf öffentlichen Plätzen in Erscheinung treten.



Allerdings werden wir nicht zulassen, dass Leute mit radikaler Gesinnung in unserem Stadion An der Alten Försterei Einlass erhalten! Die Tore unseres Stadions dürfen nicht von gewaltbereiten Störenfrieden und schon gar nicht von politischen Extremisten passiert werden.



Damit erreichen wir wenigstens, wenngleich dies nur ein schwacher Trost ist, dass ihnen der Genuss der Tore, die bei unseren Gegnern im Netz landen, verwehrt bleibt. Und natürlich, dass diejenigen, die aus Freude am Fußball sowie, um uns zu unterstützen, ins Stadion kommen, eine friedvolle Atmosphäre vorfinden.



Ein besonderes Dankeschön möchten wir an dieser Stelle an unsere Fans richten, die zu den friedlichsten der Liga zählen und fortlaufend unter Beweis stellen, dass Gewalt und Radikalität bei Union keinen Platz finden. Der Sport, da bleiben wir eisern, muss immer im Vordergrund stehen.



Es grüßt Sie und Euch mit einem herzlichen



Eisern Union!



Im Namen der Profi-Mannschaft des 1. FC Union Berlin



Steffen Menze, Kapitän