Offene Rechnung:
Union empfängt den MSV Duisburg im Stadion An der Alten Försterei
Im Vorfeld der Sonntagspartie spricht Sportdirektor Christian Beeck gar von einer offenen Rechnung, war die Niederlage in Duisburg doch das erste Negativerlebnis, welches nach dem Spielklassenwechsel von den Aufstiegshelden aus Berlin verkraftet werden musste. Bis dato waren bereits sieben Spiele ohne Niederlage absolviert, von denen fünf mit einem Sieg der „Eisernen“ endeten. Duisburg, als Aufstiegskandidat gehandelt und durchwachsen gestartet, stand zu diesem Zeitpunkt gehörig unter Druck, fand jedoch mit dem Sieg allmählich in die Erfolgsspur. Nachdem zwischenzeitlich der Anschluss an die Aufstiegsplätze in Reichweite schien, hat sich nun der Wind für die „Zebras“ wieder gedreht. Zu durchwachsen lesen sich die Ergebnisse der letzten fünf Spiele mit zwei Niederlagen, zwei Unentschieden und einem Sieg. Sieben Punkte beträgt mittlerweile der Rückstand auf den Relegationsplatz, den Ivica Grlic trotzdem nicht abschreibt: „Noch ist die Chance da, das Blatt zu wenden“, so der Duisburger Mittelfeldspieler.
Auch Uwe Neuhaus ist sich der Stärke der Mannschaft von Trainer Milan Sasic bewusst und verweist auf deren beeindruckende Auswärtsbilanz. 22 der insgesamt 39 bisher eingesammelten Punkte holte der MSV auf des Gegners Platz. Von den letzten sieben Auswärtsbegegnungen gewannen die Blau-weißen sechs. „Duisburg wird ganz sicher nochmal alles in die Waagschale werfen, um wieder auf Tuchfühlung zu den Aufstiegsrängen zu kommen“, schätzt der Trainer die Ambitionen des MSV ein.
Die nun schon länger anhaltende Serie von fünf Spielen ohne Niederlage im Stadion An der Alten Försterei veranlasst den Trainer zu Optimismus: „Wir wollen gegen Duisburg unser Heimgesicht zeigen und die Aufgabe mit leidenschaftlichem Kampf und einer hoffentlich verbesserten Torausbeute für uns positiv gestalten.“
Ein besonderes Spiel ist das Duell für Winterzugang Chinedu Ede. Bei Duisburg häufig auf der Bank, schätzt Uwe Neuhaus seinen trickreichen Offensivmann als belebendes Element. „Chinedu war in Ahlen deutlich verbessert und findet nach und nach zu seinem Spielrhythmus“, bestätigt Uwe Neuhaus die ansteigende Formkurve des Neu-Unioners. In der Abwehr muss der Trainer den in Ahlen mit Gelb-Rot vom Platz gestellten Daniel Göhlert ersetzen. „Die möglichen Konstellationen liegen auf der Hand“, bemerkt Uwe Neuhaus. Demnach bekleidet entweder Daniel Schulz den Platz neben Christian Stuff in der Innenverteidigung, oder Christoph Menz übernimmt die Position von Daniel Göhlert und es kommt zum Comeback von Michael Bemben auf der rechten Abwehrseite. Eine Entscheidung behält sich der Trainer bis zum Spiel am Sonntag vor.
Weiterhin nicht zur Verfügung stehen Bernd Rauw, Björn Brunnemann, Paul Thomik und Carsten Busch.