Die zuletzt bekanntgewordene Häufung der Diagnose Hodenkrebs in der Bundesliga schockierte, schärfte aber auch das Bewusstsein für die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen. Die Krebserkrankung betrifft in der Regel junge Männer und kann durch eine einfache Vorsorgeuntersuchung frühzeitig entdeckt und behandelt werden. Diese Untersuchung wurde gestern für die Lizenzspielerabteilung des 1. FC Union Berlin durch seinen medizinischen Partner, die Charité Berlin, an der Alten Försterei durchgeführt.

Sprechstunde in zwei Akten

Unter der Leitung von Unions Mannschaftsarzt Dr. med. Clemens Gwinner ging es für die Spieler und Betreuer zunächst zur urologischen Untersuchung zu Dr. Robert Peters. Im zweiten Teil der Vorsorge widmete sich der Radiologe Dr. Markus Lerchbaumer mit einem von Canon Medical Systems zur Verfügung gestellten Gerät der Untersuchung der Hoden und des gesamten Bauchraumes.

Mannschaftsarzt Clemens Gwinner zeigte sich erfreut über die Bereitschaft der Spieler: „Seit einigen Jahren betreut die Charité den 1. FC Union Berlin medizinisch nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld. Ich freue mich, dass wir die urologische Vorsorgeuntersuchung durch meine Kollegen Robert Peters und Markus Lerchbaumer durchführen konnten und dass diese vom gesamten Team angenommen wurde."

„Wir sind der Charité sehr dankbar, unseren Spielern diese Vorsorgeuntersuchung anbieten zu können. Ein Kompliment geht an Mannschaft, die dieses Angebot ausnahmslos wahrgenommen hat“, resümiert Oliver Ruhnert, Geschäftsführer Profifußball des 1. FC Union Berlin.