Wow! Frühaufsteher-Alarm!

Heimspielauftakt: Union empfängt Aufsteiger Kiel

Fr, 04. August 2017

Auf der Pressekonferenz vor dem Spiel machte Jens Keller deutlich, was er und sein Team sich für die Partie vorgenommen haben: „Wir wollen das Stadion An der Alten Försterei von Anfang an zur Festung machen und werden alles dafür geben, am Freitag drei Punkte zu holen.“ Dafür sieht er sein Team bestens vorbereitet: „Ohne die Mannschaft vom letzten Jahr schlecht zu machen, haben wir jetzt unglaublich viel Qualität dazu geholt. Sowohl personell, als auch taktisch sind wir variabler und haben viele Optionen. Viele Spieler, die in Ingolstadt nicht gespielt haben oder vielleicht gar nicht im Kader waren, hätten es auch verdient gehabt zu spielen.“

Die Kieler SV Holstein hatte sich in der letzten Saison als Tabellenzweiter souverän den Aufstieg gesichert und zeigte sich auch mit der Vorbereitung auf die erste Zweitligasaison seit 36 Jahren hoch zufrieden. In neun Spielen gingen die Störche sieben Mal als Sieger vom Platz, die anderen beiden Partien endeten Remis. Im ersten Pflichtspiel lief es für die Elf von Cheftrainer Markus Anfang zunächst nicht ganz rund, sodass die Kieler zur Pause mit 0:2 gegen den SV Sandhausen zurücklagen. Der Aufsteiger zeigte jedoch Moral und sicherte sich durch einen Freistoßtreffer von Marvin Duksch in der Nachspielzeit einen Punkt. Am Freitag treffen die Eisernen auch auf drei altbekannte Gesichter. Dominic Peitz steht im Kader der Störche, Patrick Kohlmann dirigiert als Assistent von Chefcoach Anfang an der Seitenlinie. Außerdem steht Christopher Lenz, der seit Januar 2017 nach Kiel ausgeliehen ist, im Kader der Gäste.

Gastgeschenke will Jens Keller jedoch trotzdem nicht verteilen: „Wir stellen uns auf jeden Gegner ein, Holstein Kiel hat eine besondere Spielanlage. Darauf haben wir uns vorbereitet.“ Der 45-Jährige machte klar, wie sein Team die Partie angehen möchte: „Unsere taktische Ausrichtung wird immer die Gleiche bleiben. Wir haben gut trainiert und sind körperlich top fit. Wir wollen unser Spiel unabhängig vom Wetter durchziehen, das hat die Mannschaft drauf. Unser Plan ist es, aggressiv am Ball zu sein und hohes Pressing zu spielen. Wir wollen unsere Qualitäten durchsetzen und dem Gegner unser Spiel aufdrücken. Auch wenn der Gegner vielleicht tief steht, wollen wir die Räume öffnen. Das soll uns durch unsere Bewegung und unser Laufverhalten gelingen. Jedes Spiel kann ein Geduldspiel werden, wir wollen früh Druck machen und wenn möglich ein frühes Tor erzielen. Aber wir haben 90 Minuten Zeit, um das Spiel erfolgreich zu gestalten.“

In die Aufstellung schauen lassen, wollte sich der Trainer auf der Pressekonferenz vor der Partie natürlich nicht: „Zwei Tage vor dem Spiel werde ich nichts zur Aufstellung sagen. Ich kann allerdings verraten, dass wir das Glück haben, dass bis auf Akaki Gogia alle Spieler an Bord sind.“ Gogia, der in Ingolstadt an einer Fersenverletzung laborierte, absolvierte in dieser Woche bereits Einheiten mit Ball, ein Einsatz am Freitag kommt für den Neuzugang allerdings wohl noch zu früh.

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet seine Tore am Freitag um 17:00 Uhr. Für den Heimbereich sind aktuell noch einige Restkarten verfügbar, für den Gästeblock sind Tickets an den Tageskassen erhältlich. Bitte beachten: Die S-Bahn S3 verkehrt aufgrund von Umbauarbeiten zwischen Erkner und Ostkreuz nur im 15-Minuten-Takt.