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Großer Kampf ohne Lohn: Union unterliegt Greuther Fürth mit 1:2

Mo, 19. Oktober 2009
Großer Kampf ohne Lohn: Union unterliegt Greuther Fürth mit 1:2


1:2



1. FC Union Berlin: Glinker - Bemben, Göhlert, Stuff, Kohlmann - Younga-Mouhani - Mattuschka, Gebhardt (56. Biran) - Dogan - Benyamina (56. Sahin), Mosquera

SpVgg Greuther Fürth: Loboué - Mauersberger, Falkenberg, Schröck, Caligiuri, Fürstner, Nehrig (60. Hrgovic), Müller (90+1. Ghasemi-Nobakht), Haas, Allagui, Sailer (60. Nöthe)

Tore: 0:1 Mauersberger (10.), 0:2 Nehrig (21.), 1:2 Sahin (57.)

Gelbe Karten: Y.-Mouhani (32.), Müller (33.), Gebhardt (49.), Fürstner (59.), Mattuschka (67.), Schröck (82.)

Schiedsrichter: Dr. Drees (Münster-Sarmsheim)

Zuschauer: 14150





Die Fürther - seit Jahren eine der sehr guten Zweitligamannschaften - agierten von Beginn an schnell und technisch stark. Gleich die erste Standardsituation nutzten sie in der 10. Minute zum Führungstreffer und auch danach blieben sie am Drücker. In der 21. Minute war erneut ein ruhender Ball der Ausgangspunkt, auch wenn die Ecke zunächst abgewehrt werden konnte - die nachfolgende Flanke fand ihren Abnehmer und der Ball lag zum zweiten Mal im Berliner Tor.

Union agierte nun energischer, biss sich in die Zweikämpfe, konnte jedoch vor der Pause kaum ernsthafte Torgefahr heraufbeschwören. Mit lautstarkem Beifall wurde die Mannschaft nach der Pause auf dem Platz empfangen und versuchte, das Spiel an sich zu reißen. Trotzdem hatte Fürth zunächst die Riesenchance zum 3:0, konnte diese aber nicht nutzen. Union-Coach Uwe Neuhaus reagierte in der 56. Minute mit einem Doppelwechsel. Für Marco Gebhardt und Karim Benyamina kamen Shergo Biran und Kenan Sahin und sorgten prompt für Schwung. Sekunden nach dem Wechsel zappelte der Ball Netz der Fürther. Nachdem Mosquera noch per Kopf an Torwart Loboué scheiterte, drosch Sahin die Kugel zum Anschlusstreffer in die Maschen.

Angefeuert durch die tosende Kulisse an der Alten Försterei kämpften die Eisernen verbissen um den Ausgleich. Diesen hatten zunächst Biran mit sattem Schuss aus 20 Metern, später Mosquera aus Nahdistanz und schließlich Dogan per Schrägschuss auf dem Fuß, doch der Treffer wollte nicht gelingen. Hinzu kam, dass Schiedsrichter Dr. Drees bei mehreren kniffligen Zweikämpfen im Fürther Strafraum nicht auf Strafstoß entschied.

Am Ende des aufopferungsvollen Kampfes standen die Unioner dann mit leeren Händen da, was beide Trainer ähnlich kommentierten: "Wir haben sehr gut gespielt und fast alles richtig gemacht - leider nur bis zur 25. Minute. Danach hat Union das Spiel an sich gerissen und wir haben unsere Konter nicht gut ausgespielt", kommentierte Gästetrainer Benno Möhlmann. Uwe Neuhaus sah seine Jungs um den Lohn ihrer Arbeit gebracht: "Die Mannschaft hat bis zum Schluss Charakter gezeigt und alles versucht. Der Ausgleich für uns wäre sicher verdient gewesen, aber er ist uns nicht gelungen."

Morgen früh um 10 Uhr geht es für die Mannschaft von Uwe Neuhaus bereits weiter. Schließlich sind am kommenden Sonntag in Aachen die nächsten Punkte zu vergeben...