Hallo und Eisern!

Gegen Dortmund über Routine und Robustheit zum Sieg

Fr, 15. Februar 2008
Gegen Dortmund über Routine und Robustheit zum Sieg
Gegen die Amateure von Borussia Dortmund startet der 1. FC Union Berlin in die letzten 16 Spiele der Saison. Nur drei Punkte Abstand sind es zum aufstiegsberechtigenden 2. Tabellenplatz, aber auch nur vier Zähler trennen die "Eisernen" von einer Platzierung unter dem ominösen Strich. Im Kampf um die Qualifikation für die 3. Liga ist zu Beginn der Rückrunde also noch nichts entschieden.



Zwar sind mit Christian Stuff, der die nächsten Tage auf Grund eines Virus-Infektes ausfällt, und Sebastian Bönig (Sprunggelenksverletzung) gleich zwei Spieler gegen Dortmund nicht einsatzfähig. Doch dass Union morgen gegen den Viertplatzierten einen weiteren Schritt in Richtung 3. Liga machen kann, dazu äußert sich Sportdirektor Christian Beeck im Interview optimistisch.



Worauf wurde in der Winterpause im Training am meisten Wert gelegt?



Christian Beeck: Wie in jeder Vorbereitung geht es in erster Linie darum, die körperliche Fitness auf ein Top-Niveau zu bringen. Wir hatten relativ gute Bedingungen sowohl hier zu Hause als auch im Trainingslager. Was uns natürlich nicht so gut gefallen hat, war, dass immer wieder Spieler auf Grund grippaler Infekte oder Magen-Darm-Viren ausgefallen sind. Aber insgesamt haben wir uns bei dem Thema körperliche Fitness recht gut vorbereitet. Des Weiteren wurde am gesamten Defensivverhalten der Mannschaft gearbeitet, um kompakt im System zu stehen und die vielen individuellen Fehler, die in der Hinrunde passiert sind, auszumerzen.



Die drei neuen Spieler – Marco Löring, Dustin Heun und Shergo Biran – haben sich in den Testspielen gut präsentiert und mit vielen Toren ihre Ansprüche auf einen Platz in der Startelf bekräftigt. Der Konkurrenzkampf ist neu entfacht. Motiviert dies die gesamte Mannschaft zusätzlich?



Christian Beeck: Grundsätzlich ist es so, dass wir uns mit den drei neuen Spielern von der Qualität her verstärken wollten, damit wir auch im Angriff ein, zwei Optionen mehr zur Verfügung haben und wir dort den Konkurrenzkampf auch nach oben schieben. Da wir in der Hinrunde nur zwei echte Stürmer hatten, war das zwingend notwendig. Dadurch erhöht sich natürlich auch das Trainingsniveau und auch die Ansprüche an alle anderen Spieler, im Training immer mit hundertprozentiger Aufmerksamkeit bei der Sache zu sein, sich zu konzentrieren und die Fehlerquote gering zu halten. Die Spieler wollen jetzt auch jedes kleine Trainingsspiel gewinnen. Ich denke, davon profitieren alle – nicht nur der Sturmbereich, sondern logischerweise auch das Mittelfeld mit Marco Löring, der sehr vielseitig einsetzbar ist und viele Positionen spielen kann. Damit erhöht er natürlich den Druck auf alle Spieler.



Das Hinspiel gegen den morgigen Gegner Borussia Dortmund endete denkbar knapp – ein Tor von Kapitän Daniel Schulz in der Schlussminute brachte das 2:1. Was erwartest du von dem Spiel morgen?



Christian Beeck: Zuerst einmal muss man sagen, dass die Amateure von Borussia Dortmund eine recht gute Mannschaft sind, die spielerisch und vor allem im individuellen Bereich und im Zweikampfverhalten sehr gut ausgebildet ist. Wir müssen dort sehr konzentriert zur Sache gehen und im System gut stehen. Wir müssen die Zweikämpfe annehmen und durch Routine und Robustheit versuchen, das Spiel gewinnen. Wir hatten im Hinspiel sehr, sehr viel Glück, obwohl wir kein gutes Spiel hingelegt haben und ich hoffe, wir können mit einem ähnlichen Ergebnis die Heimreise nach dem Rückspiel antreten.