Hallo und Eisern!

Dritte Liga nie mehr …

Sa, 23. Mai 2009

Kickers Emden, Sechster der aktuellen Tabelle, hat in diesem Jahr Großes geleistet.  Mit einem Etat von lediglich zwei Millionen Euro schaffte es die Mannschaft von Trainer Thomas Richter, die weitestgehend ohne große Stars auskommt, einen Rang im vorderen Tabellendrittel zu erkämpfen. Dabei ließ man unter anderem Traditionsvereine wie Dynamo Dresden und sportliche Schwergewichte mit Aufstiegsambitionen, wie Kickers Offenbach hinter sich.

Auch wenn die Saison für die Ostfriesen  in der Hinrunde mit einigen Spieltagen als Tabellenführer sehr erfolgversprechend begann, konnten die überzeugenden Leistungen der ersten Saisonhälfte in der Rückrunde nicht bestätigt werden. Nach der Hinrunde noch auf Platz drei und damit ein klarer Aufstiegsaspirant, begann in der Rückrunde eine sportliche Talfahrt. In der Rückrundentabelle bisher auf Platz 15 geführt, büßten die Blau-Weißen gegenüber der Konkurrenz Position um Position ein. Zuletzt kamen die Emdener in acht Spielen nur zu zwei knappen Siegen. Dennoch ist der 23. Sieg für Union in der laufenden Saison nicht vorprogrammiert. Die Mannschaft aus der Seehafenstadt Emden ist hinlänglich für ihre leidenschaftliche Spielweise bekannt und wird alles daran setzen, durch einen Sieg auf Platz fünf vorzurutschen und die Saison versöhnlich abzuschließen.

Noch im Aufstiegsrausch befindlich, stellt die Partie bei den Kickers für den 1. FC Union Berlin den Abschluss einer außergewöhnlichen Saison dar. Mit konstanten Leistungen erarbeiteten sich die Jungs von Trainer Uwe Neuhaus die Tabellenspitze und werden sie bis zum Ende der Spielzeit souverän behaupten. Der siebzehnte Spieltag in Folge an der Tabellenspitze spricht für die erfolgreiche Arbeit im gesamten Team. Ob Top-Torjäger Karim  Benyamina mit 16 Treffern, oder Rekord-Torhüter Jan Glinker mit nur 20 Gegentoren, jeder einzelne Mannschaftsteil trug zu dieser Erfolgssaison mit bei.

Im letzten Spiel gilt es, sich schon allein für die Fans noch mal richtig zu zerreißen. Sie erneuerten ihr Stadion mit den eigenen Händen, ertrugen eine Saison das Ausweichstadion im Prenzlauer Berg und nahmen unzählige Kilometer für Auswärtsspiele auf sich. Auch nach Emden fährt die Mannschaft nicht allein: „Wir werden erneut von mehr als 1.000 Fans begleitet - obwohl es rein sportlich um nichts mehr geht - da werden wir uns auf keinen Fall hängen lassen. Ein Sieg in Emden wäre ein schöner Saisonabschluss und dementsprechend konzentriert und engagiert wollen wir das Spiel angehen“, so Trainer Uwe Neuhaus nach dem Abschlusstraining.