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Drei Punkte im Visier: Union empfängt Heidenheim

Fr, 20. April 2018
Drei Punkte im Visier: Union empfängt Heidenheim

„Wir hätten nichts dagegen, wenn es nach dem Erfolg bei St. Pauli direkt so weitergehen würde. Aber das Spiel liegt hinter uns, jetzt haben wir Heidenheim vor der Brust und es geht darum, zu Hause einen Sieg einzufahren und drei Punkte zu holen“, zeigte sich Union-Coach André Hofschneider vor dem Spiel gegen Heidenheim zuversichtlich.

In der Tabelle kletterten die Eisernen mit dem Sieg in Hamburg auf den neunten Tabellenplatz, doch auch der kommende Gegner sicherte sich im wichtigen Duell mit dem Tabellenführer Fortuna Düsseldorf drei Punkte. Nikola Dovedan (23., 56.) und Kevin Kraus sorgten mit ihren Treffern für den 3:1-Erfolg, womit dem FCH der Sprung vom Relegationsplatz gelang. Aktuell stehen die Württemberger auf Rang 13 der Tabelle, allerdings trennt sie lediglich das Torverhältnis vom Relegationsplatz. Dass auch die Gäste am Wochenende mit viel Rückenwind An die Alte Försterei kommen, sieht André Hofschneider nicht als Problem: „Der Sieg von Heidenheim hat auf unsere Arbeit eigentlich keine Auswirkungen. Wir hätten so oder so das nächste Heimspiel als prognostiziertes Endspiel gehabt und so wollen wir es auch angehen. Das Ergebnis der anderen kann uns nicht beeinflussen, sondern wir müssen unsere Punkte holen. Vielleicht haben wir aufgrund unseres Ergebnisses noch ein bisschen mehr Selbstvertrauen, alles andere können wir nicht beeinflussen.“

Gefahr bei Standardsituationen

Bei den Heidenheimern, gegen die keines der letzten sieben Duelle mit dem 1. FC Union Berlin unentschieden endete, muss Trainer Frank Schmidt am Wochenende auf die Dienste von Kolja Pusch und von Ex-Unioner Maximilian Thiel verzichten. Beide sahen am vergangenen Spieltag jeweils die 5. Gelbe Karte und sind in Berlin zum Zuschauen verdammt. Um die bei Standards extrem gefährlichen Heidenheimer (21 Treffer nach ruhendem Ball) und insbesondere Kapitän Marc Schnatterer, dem in der laufenden Saison 8 Treffer und 14 Assists gelangen, ihrer wohl größten Stärke zu berauben, braucht es laut André Hofschneider ein einfaches Mittel: „Wir müssen sowohl Ecken als auch Standards in Tornähe vermeiden.“ Bei allem Respekt vor dem Gegner machte er auch klar, dass es am Samstag nicht um einzelne Spieler geht: „Marc Schnatterer ist in der 2. Liga über Jahre hinweg sicherlich ein Unterschiedsspieler. Es gilt aber auch, dass Heidenheim der Gegner ist und nicht Marc Schnatterer. Ich kann mich daran erinnern, dass wir Heidenheim auch schon mit ihm geschlagen haben, wir sollten uns nicht allzu sehr auf einen Spieler fokussieren. Heidenheim hat eine kompakte, sehr große uns sehr robuste Mannschaft. Heidenheim spielt, ähnlich wie Regensburg, viele lange Bälle und da müssen alle mitmachen, um die zweiten Bälle und die Oberhand zu gewinnen. Es liegt zum großen Teil an uns, was wir zu Hause für eine Atmosphäre hinbekommen. Wenn wir ähnlich wie in den letzten Heimspielen und auch im vergangenen Auswärtsspiel zur Sachen gehen, muss auch ein Marc Schnatterer viel nach hinten arbeiten.“

In welcher taktischen Formation die Eisernen das Duell mit dem FCH angehen wollen, ließ Hofschneider auf der Pressekonferenz noch offen: „Vielleicht kommt es uns ja zugute, dass wir in den letzten Wochen mehrere Situationen durchspielen konnten. Wir haben in den letzten fünf Spielen dreimal zu Null gespielt, das lag aber nicht allein an der Dreier- oder Viererkette, sondern daran, dass wir unglaublich gut gegen den Ball arbeiten. Es gibt für beide Systeme Argumente, aber wir haben ja auch noch zwei Tage Zeit. Wir haben momentan einen guten Kader zur Verfügung, deshalb gibt es viele Optionen.“

Friedrich gesperrt, Parensen wohl zurück

Nicht zur Verfügung steht allerdings der gelb-rot gesperrte Marvin Friedrich und auch der Einsatz des zuletzt angeschlagenen Grischa Prömel scheint unwahrscheinlich: „Grischa hat unter der Woche nicht mittrainiert und ist somit keine Alternative für die Startelf oder den Kader“, gab Hofschneider auf der Pressekonferenz vor dem Spiel bekannt. Besser sieht es dagegen bei Michael Parensen aus: „Micha hat diese Woche trainiert, wenn er grünes Licht gibt, nehme ich ihn mit in den Kader.“

Stadionöffnung und Motto-Shirts

Am Sonnabend gilt es nun, zusammen die nächsten drei Punkte zu erobern. Dazu wird das gesamte Stadion An der Alten Försterei in leuchtendem Rot erstrahlen. Mit 20.000 roten T-Shirts, bedruckt mit einem eigens entworfenen Motiv der Szene Köpenick und produziert vom 1. FC Union Berlin wird das möglich. Die roten Motto-Shirts werden vor dem Spiel kostenlos an alle Unioner an elf Stationen im Stadion verteilt. Wo sich die Ausgabestationen befinden, zeigt dieser Lageplan.Damit ein reibungsloser Ablauf gewährleistet werden kann und alle Unioner bei Anpfiff pünktlich und in Rot gekleidet ihren Platz eingenommen haben, öffnet das Stadion bereits um 11 Uhr.

Für die Begegnung sind sowohl im Heim- als auch im Gästeblock noch Plätze frei. Mit Stadionöffnung werden auch die Tageskassen öffnen.