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Das nächste Achtungszeichen

Union siegt 4:1 in Aachen

So, 25. Oktober 2009

Bereits zur Pause wurden die Aachener mit einem gellenden Pfeifkonzert in  die Kabine verabschiedet. Zu diesem Zeitpunkt führte Union nach Toren  von Mattuschka und Mosquera bereits 2:0. Lange Zeit hatten sich beide  Teams weitgehend neutralisiert, dann schlug Union zu! Eine Unaufmerksamkeit des Aachener Keepers nutzte Mosquera, spielt den Ball nach außen auf Benyamina, dessen Vorlage schließlich Mattuschka mit sattem Schuss in die linke obere Ecke verwertete. Unmittelbar vor der Pause hatten die Aachener den in der Mitte lauernden Mosquera offenbar  völlig vergessen. Dieser spielte noch Torwart Struckmann aus und schob den Ball seelenruhig ins lange Eck.

Nach der Pause legte Union los wie die Feuerwehr. Jedem Ball wurde  nachgegangen, jeder Zweikampf angenommen. Eigentlich hatte man das Spiel  im Griff, als wie aus dem Nichts der Anschlusstreffer fiel. Es folgten  wütende Angriffe der Gastgeber, doch Unions Defensive hielt dicht. Mehr  noch, sie schaltete sich auch wieder ins Angriffsspiel ein.  Innenverteidiger Christian Stuff war es schließlich, der nach einer Ecke  zum 3:1 einköpfte. Mit diesem Tor war der Aachener Widerstand  weitgehend gebrochen, zu ungenau und unüberlegt wurde nun gespielt. Schließlich endete die Partie mit einem Kuriosum. Einen langen Pass von  Mattuschka nahm der eingewechselte Kenan Sahin in aller Ruhe irgendwo an  der Eckfahne an. Alle dachten, der Ball sei bereits im Aus gewesen,  aber weder Schieds- noch Linienrichter zeigten das an. Also schlug Sahin den Ball Richtung Aachener Tor, wo Mosquera ihn schließlich zum Endstand  über die Linie drückte.

Aachens Trainer Michael Krüger zeigte sich sichtlich irritiert über  einige Gegentore: "Ich bin ja schon eine Weile dabei, aber was sich  meine Abwehr heute in einigen Situationen gedacht hat, kann ich beim  besten Willen nicht erklären. Wir müssen nun akzeptieren, dass wir bis  Weihnachten eher mit den Abstiegsplätzen zu tun haben werde."

Union-Coach Uwe Neuhaus, der sein Team auf zwei Positionen verändert  hatte (Rauw und Parensen standen für Bemben und Gebhardt in der  Startelf), freute sich über die "halbe Miete" zum Klassenerhalt: "Es war  ein wichtiges Spiel und ein wichtiger Sieg. Mit der dritten Niederlage  in Serie hätte der Druck weiter zugenommen. Das haben wir vermieden und  nun 20 Punkte auf dem Konto. Wer uns kennt, weiß, dass wir damit nicht  zufrieden sind. Mindestens das Doppelte sollte es am Ende der Saison  sein."