2:1: Union erkämpft Heimsieg gegen Sandhausen
1. FC Union Berlin:
Mesenhöler – Trimmel, Leistner, Torrejon, Pedersen –Kroos, Parensen (79. Hosiner), Hedlund (90. Friedrich) – Skrzybski, Polter, Hartel (65. Prömel)
SV Sandhausen:
Schuhen – Stiefler (82. Aygünes), Kister, Karl, Knipping – Gislason, Linsmeyer, Jansen (61. Wright), Vollmann (82. Ibrahimaj) – Förster, Sukuta-Pasu
Zuschauer: 18 974
Tore: 1:0 Skrzybski (4.), 2:0 Pedersen (20.), 2:1 Förster (48.)
Die Eisernen starteten mutig in die Partie gegen den SV Sandhausen und setzten mit dem ersten Angriff der Partie das erste Ausrufezeichen. Bedient von Simon Hedlund setzte sich Steven Skrzybski im Laufduell auf der rechten Seite gegen Tim Knipping durch und versenkte den Ball trocken zur 1:0-Führung im kurzen Eck (4.). Mit der frühen Führung im Rücken bestimmte der 1. FC Union Berlin das Geschehen und diktierte das Tempo auf dem Rasen. Mit guten und sicheren Pässen kombinierten sich die Eisernen immer wieder durch die gegnerische Abwehrreihe und bauten gegen die Sandhäuser Druck auf. In der 15. Spielminute setzte Kristian Pedersen Sebastian Polter mit einem feinen Pass in Szene, der Abschluss des Stürmers wurde jedoch im letzten Moment abgeblockt. Nur wenige Momente später war es erneut Pedersen, der die eiserne Offensive mit einem feinen Pass bediente. Diesen Angriff konnte der SVS noch abwehren, nach der anschließenden Ecke erhöhten die Hausherren jedoch verdient auf 2:0 (20.). Christopher Trimmel brachte den Ball scharf auf den kurzen Pfosten, Marc Torrejon setzte die Kugel per Kopf an den Querbalken. Am zweiten Pfosten reagierte Kristian Pedersen am schnellsten und grätschte die Kugel über die Linie. Die Gäste fanden in der ersten Hälfte in der Offensive kaum statt, lediglich nach Standards wagte sich die Elf von Trainer Kenan Kocak vor das Tor von Daniel Mesenhöler. Bis zur Pause blieb Union weiter überlegen und sorgte immer wieder für Torgefahr, ein weiterer Treffer wollte jedoch nicht mehr gelingen.
Beide Teams kamen personell unverändert aus der Kabine, Kenan Kocak hatte in der Pause allerdings wohl die richtigen Worte gefunden. Sandhausen kam engagiert aus der Kabine und verkürzte mit dem ersten ausgespielten Angriffsversuch auf 2:1 (48.). Sukuta-Pasu hatte Korbinian Vollmann auf der linken Außenbahn mitgenommen, in der Mitte verwandelte Förster die gute Hereingabe locker zum Anschlusstreffer. Nach dem Treffer agierten die Gäste mutiger und attackierten Union früher als im ersten Abschnitt. Die Kurpfälzer erspielte sich nun mehrere Tormöglichkeiten, Kapitän Denis Linsmayer scheiterte in der 64. Spielminute mit einer Doppelchance. Doch auch die Eisernen spielten weiter nach vorne, besonders nach Kontern blieb die Elf von André Hofschneider brandgefährlich. Nach Flanke von Skrzysbki legte Polter den Ball per Kopf von der Grundlinie zurück vor das Tor, Simon Hedlund verpasste die Hereingabe jedoch um Haaresbreite (69.). Sandhausen blieb weiterhin bemüht, Union zeigte sich mit zunehmender Spielzeit jedoch wieder stabiler in der Defensive. In der Schlussviertelstunde ließen die Eisernen hinten nichts mehr anbrennen und sorgten vorne mit vereinzelten Angriffen immer wieder für Gefahr vor dem Kasten von Sandhausens Keeper Marcel Schuhen. Union kontrollierte das Geschehen auf dem Platz und sicherte sich nach 90+3 Minuten den neunten Sieg der laufenden Spielzeit.
„Was der SV Sandhausen jedes Jahr abliefert, ist stark. Wir haben heute den, bei allem Respekt, „ekligen“ Gegner erlebt, den wir erwartet hatten. Wir haben 90 schwierige Minuten erlebt, in denen man sich sowohl vorne als auch hinten in vielen Zweikämpfen behaupten musste. In der ersten Halbzeit haben wir es geschafft, uns dem zu entziehen und viele spielerische Aktionen zu kreieren. Dabei hilft es natürlich, mit dem ersten Torschuss in Führung zu gehen. Nach der Pause wollten wir aufs dritte Tor spielen, haben aber direkt den Gegentreffer bekommen. Wir haben uns auf die Bedingungen eingelassen und durch kämpferische Mittel gewonnen. 2. Liga heißt auch draufbeißen, das haben wir heute gemacht. Das war der Unterschied zu letzter Woche“, zeigte sich Hofschneider auf der Pressekonferenz nach dem Spiel einverstanden mit dem Auftritt seiner Mannschaft.
Am 25. Spieltag treten die Eisernen auswärts beim 1. FC Kaiserslautern an. Der Anpfiff der Partie gegen die Roten Teufel erfolgt am Freitag, dem 02.03.2018, um 18:30 Uhr im Fritz-Walter-Stadion.