Kaffee-Zeit, oder?

1. FC Union Berlin korrigiert das Saisonziel

Di, 29. März 2005
"Krampfhaftes Festhalten an der Vision Klassenerhalt würde uns nur lähmen. Wir sind realistisch genug, um nun den Plänen für die Oberliga absolute Priorität einzuräumen", erklärte Präsident Dirk Zingler. Dennoch werde die Mannschaft bis zum letzten Spieltag um jeden einzelnen Punkt kämpfen. "Der 1. FC Union Berlin wird sich weder abmelden noch in der Versenkung verschwinden. Wir schauen nach vorn und wollen den Wettbewerbsvorteil durch die frühzeitige Planung nutzen", führte Dirk Zingler fort. Dazu gehöre der frühzeitige Aufbau einer aufstiegsfähigen Mannschaft für die nächste Saison.



Mit der Umsetzung entsprechender Maßnahmen zur vorzeitigen Einführung einer Oberliga-Kostenstruktur wird sofort begonnen. Dazu zählen Kosteneinsparungen im Bereich Spielbetrieb, Gespräche mit Mitarbeitern sowie der sukzessive Einsatz junger Spieler in der ersten Männermannschaft. "Es geht nicht um Einzelschicksale, sondern ausschließlich um den Verein. Den Mitgliedern, Fans und Sponsoren des 1. FC Union Berlin gegenüber fühle ich mich verpflichtet, nicht einzelnen Durchreisenden", so der Präsident.



Bei der Planung der neuen Saison spielt nicht nur der sehr gute Verlauf der Gespräche mit Dr. Michael Kölmel bezüglich eines neuen Grundlagenvertrag, sondern auch die Fehleranalyse eine entscheidende Rolle. "Ja, es wurden Fehler gemacht. Wir dürfen sie nur nicht wiederholen und werden aus den Erkenntnissen die notwendigen Konsequenzen ziehen", sagte Dirk Zingler.