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0:1 in Sandhausen: Union geht leer aus

Di, 19. September 2017
0:1 in Sandhausen: Union geht leer aus

Wie bereits im Vorfeld angekündigt, warf das Trainerteam um Cheftrainer Jens Keller in diesem Spiel die Rotationsmaschine an und schickte folgende Startelf im 4-2-3-1 System auf das Spielfeld: Busk – Uchida, Schösswendter (Parensen 67.), Schönheim, Pedersen – Fürstner (Hedlund 64.), Kreilach – Gogia, Hartel, Skrzybski – Hosiner (Polter 64.)

Zuschauer: 4.893

Tore: 1:0 Paqarada (55.)

Die Hausherren begannen druckvoll und hätten bereits in der 4. Minute in Führung gehen können. Lucas Höler hatte über links in den Strafraum geflankt und im Rücken der Abwehr am zweiten Pfosten Philipp Klingmann bedient. Dessen Schuss aus 12 Metern konnte Fabian Schönheim gerade noch so auf der Linie für den bereits geschlagenen Jakob Busk klären. Auch der Abschluss von Leart Paqarada aus 18 Metern führte nicht zum Torerfolg für den SVS. In Minute 11 dann die erste schöne Angriffskombination der Eisernen über rechts. Marcel Hartel schickte Philipp Hosiner mit einem Pass in die Tiefe. Der Österreicher schloss sofort ab, traf jedoch nur das Außennetz. SVS-Keeper Marcel Schuhen musste nicht eingreifen. In der Folge verflachten die Offensivbemühungen beider Teams, das Spiel fand überwiegend im Mittelfeld statt – umkämpft, aber fair. Es blieb jedoch bei Halbchancen für Paqarada nach einem Freistoß, den Busk mit Doppelfaust klären konnte (39.) und erneut Philipp Hosiner für die Eisernen, der zentral vor dem Tor versuchte, den Ball aus knapp 20 Metern über Schuhen zu schlenzen, aber den Schuss zu hoch ansetzte. So ging es nach kurzer Nachspielzeit mit einem 0:0 in die Kabinen.

Nach dem Seitenwechsel ein ähnliches Bild wie im 1. Durchgang - die Hausherren mit besserem Start und größerem Druck nach vorne. Torraumszenen blieben in den ersten zehn Minuten Mangelware, bevor in Minute 55 wie aus dem Nichts das 1:0 für die Sandhäuser fiel: Ein Klingmann-Einwurf von rechts landete ohne Berührung halblinks vor dem Strafraum bei dem aufgerückten Linksverteidiger Leart Paqarada. Der zögerte nicht lange und wuchtete den Ball mit einem Strahl aus 22 Metern ins rechte Eck. Für den gut aufgelegten Jakob Busk gab es in dieser Szene nichts zu halten. Union versuchte in der Folge die Offensive zu stärken. Die Einwechslungen von Sebastian Polter und Simon Hedlund brachten zwar mehr Schwung in das Spiel der Eisernen, aber mehr als zaghafte Abschlüsse (Polter 70. per Kopf, Hartel 73. Linksschuss) waren nicht zu verzeichnen. Auf der Gegenseite düpierte der eingewechselte Wright in der Folge mehrmals die Gäste-Abwehr über links, scheiterte jedoch immer wieder am aufmerksamen Schlussmann der Köpenicker (76./80.). So blieb es letztendlich beim Tor des Tages durch Leart Paqarada.

„Wir haben versucht über Ballbesitz unser Spiel zu entfalten, uns dabei jedoch zu viele Fehler geleistet. So konnten wir in einer ausgeglichenen Partie nicht den nötigen Druck nach vorne entwickeln und kassieren durch einen Sonntagsschuss den Gegentreffer“, bilanzierte ein sichtlich enttäuschter Jens Keller im Anschluss an die Partie.  „Für uns gilt es nun, uns zu stabilisieren und wieder das auf den Platz zu bringen, was wir auch in dieser Woche trainiert hatten, heute aber leider nicht zeigen konnten“, so der Trainer vor dem kommenden Heimspiel.

Am Montag, dem 25.09.2017 empfängt der 1. FC Union Berlin den 1. FC Kaiserslautern. Anpfiff der Partie am 8. Spieltag der 2. Bundesliga ist um 20:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei.