"Hurra, wir haben gesiegt!"
Eine Kraftprobe mit diesen Theoretikern im Verein gewonnen! So weit so gut, doch nun ist alles vorbei, die angespannten Muskeln lockern sich, die Schlagzeilen unserer geliebten begleitenden Boulevardpresse sind "Schnee von gestern".
Nun kommt das Nachdenken, was haben wir mit unserer Initiative erreicht?
Ich meine, es war ein Pyrrhussieg!
Dem eigenen Verein ist in aller Öffentlichkeit letztlich Schaden zugefügt worden. Der Präsident stand allein im Regen, hat sich bei dem Hausherren, Berliner Schultheiss Brauerei GmbH, übrigens auf dem Gelände, auf dem wir vor drei Jahren in einer Pressekonferenz die Sanierung des Vereins verkünden durften, entschuldigt.
Union hat sich blamiert. Interessant ist dabei, dass es offenbar eine Reihe von Unionern, zum Teil selbsternannte Fanvertreter gibt, die die allererste Gelegenheit eines vermeintlichen Fehlers der Vereinsführung benutzen, um "draufzuhauen". Dabei muss doch allen klar sein: Ein Präsident ist nicht nur für den Erfolg da, sondern auch für Pannen, und in solchen Situationen braucht man Solidarität.
Eure Aktion, liebe Aktivisten, war eher das Gegenteil.
Nun zur Sache: Was waren die Überlegungen der Vereinsführung? Nach der langen Saison, Pokalfinale, verkürzter Urlaub, Trainingslager usw. blieb uns sehr wenig Zeit für zusätzliche Termine. Hinzu kamen anstrengende und zeitaufwendige Verhandlungen mit der Sportwelt sowie vorbereitende Sitzungen mit dem Ligaverband, dem wir nun als Zweitligist ebenfalls angehören.
Aus diesem Grunde haben wir, der Verein, unseren Partner, Berliner Schultheiss, gebeten, diese Veranstaltung in diesem Jahr auf ihrem Gelände durchführen zu dürfen und uns bei der Organisation zu helfen. Wir hatten einfach keine Kapazität dafür.
Die Berliner Schultheiss Brauerei GmbH hat das in vorbildlicher Weise getan. Es war ein Akt hervorragender Hilfestellung und hätte ein besseres Ergebnis verdient. Ich habe mich in der Tat für uns geschämt.
Natürlich haben wir Fehler gemacht. Ich habe übersehen, dass die mit der Organisation beauftragten Mitarbeiter, den Kontakt mit den Fans vorab nicht intensiv genug gesucht haben. Aber mit wem? Der Fanbeauftragte, Sven Schlensog, ist im Urlaub. Der Vertreter der Fans im Aufsichtsrat, Andreas Freese, ist im Urlaub. Wer ist verantwortlicher Ansprechpartner bei Euch? Herr Rolle schreibt mir aggressive Briefe, ich zitiere " Herr Präsident, auf Sie wird noch viel, viel Arbeit zukommen". Eine Drohung? - Welch tolle Erkenntnis von Herrn Rolle. Ist er eigentlich der Repräsentant aller Fans?
Lernen wir alle aus dieser Situation. Ich empfehle, dass die Vorsitzenden der uns bekannten Fanclubs in einer Generalversammlung demokratisch einen Fanrat wählen. Schlenne könnte die Organisation dafür übernehmen. Wir müssen unsere Diskussionen und evtl. auch Streitereien intern führen. Sind dann Entscheidungen getroffen worden, sollten sie von uns allen nach außen getragen werden. Ich selbst bin übrigens auch Mitglied eines Fanclubs. Außerdem habe ich just an diesem Freitag, bevor diese Veranstaltung stattfand, vorab erste Gespräche mit dem zuständigen Stadtrat für Schule und Sport des Bezirkes Treptow-Köpenick eine Gesprächsrunde "Alte Försterei", an der eine Delegation der Fans teilnehmen soll, geführt – und dann das!
Heiner Bertram
Nun kommt das Nachdenken, was haben wir mit unserer Initiative erreicht?
Ich meine, es war ein Pyrrhussieg!
Dem eigenen Verein ist in aller Öffentlichkeit letztlich Schaden zugefügt worden. Der Präsident stand allein im Regen, hat sich bei dem Hausherren, Berliner Schultheiss Brauerei GmbH, übrigens auf dem Gelände, auf dem wir vor drei Jahren in einer Pressekonferenz die Sanierung des Vereins verkünden durften, entschuldigt.
Union hat sich blamiert. Interessant ist dabei, dass es offenbar eine Reihe von Unionern, zum Teil selbsternannte Fanvertreter gibt, die die allererste Gelegenheit eines vermeintlichen Fehlers der Vereinsführung benutzen, um "draufzuhauen". Dabei muss doch allen klar sein: Ein Präsident ist nicht nur für den Erfolg da, sondern auch für Pannen, und in solchen Situationen braucht man Solidarität.
Eure Aktion, liebe Aktivisten, war eher das Gegenteil.
Nun zur Sache: Was waren die Überlegungen der Vereinsführung? Nach der langen Saison, Pokalfinale, verkürzter Urlaub, Trainingslager usw. blieb uns sehr wenig Zeit für zusätzliche Termine. Hinzu kamen anstrengende und zeitaufwendige Verhandlungen mit der Sportwelt sowie vorbereitende Sitzungen mit dem Ligaverband, dem wir nun als Zweitligist ebenfalls angehören.
Aus diesem Grunde haben wir, der Verein, unseren Partner, Berliner Schultheiss, gebeten, diese Veranstaltung in diesem Jahr auf ihrem Gelände durchführen zu dürfen und uns bei der Organisation zu helfen. Wir hatten einfach keine Kapazität dafür.
Die Berliner Schultheiss Brauerei GmbH hat das in vorbildlicher Weise getan. Es war ein Akt hervorragender Hilfestellung und hätte ein besseres Ergebnis verdient. Ich habe mich in der Tat für uns geschämt.
Natürlich haben wir Fehler gemacht. Ich habe übersehen, dass die mit der Organisation beauftragten Mitarbeiter, den Kontakt mit den Fans vorab nicht intensiv genug gesucht haben. Aber mit wem? Der Fanbeauftragte, Sven Schlensog, ist im Urlaub. Der Vertreter der Fans im Aufsichtsrat, Andreas Freese, ist im Urlaub. Wer ist verantwortlicher Ansprechpartner bei Euch? Herr Rolle schreibt mir aggressive Briefe, ich zitiere " Herr Präsident, auf Sie wird noch viel, viel Arbeit zukommen". Eine Drohung? - Welch tolle Erkenntnis von Herrn Rolle. Ist er eigentlich der Repräsentant aller Fans?
Lernen wir alle aus dieser Situation. Ich empfehle, dass die Vorsitzenden der uns bekannten Fanclubs in einer Generalversammlung demokratisch einen Fanrat wählen. Schlenne könnte die Organisation dafür übernehmen. Wir müssen unsere Diskussionen und evtl. auch Streitereien intern führen. Sind dann Entscheidungen getroffen worden, sollten sie von uns allen nach außen getragen werden. Ich selbst bin übrigens auch Mitglied eines Fanclubs. Außerdem habe ich just an diesem Freitag, bevor diese Veranstaltung stattfand, vorab erste Gespräche mit dem zuständigen Stadtrat für Schule und Sport des Bezirkes Treptow-Köpenick eine Gesprächsrunde "Alte Försterei", an der eine Delegation der Fans teilnehmen soll, geführt – und dann das!
Heiner Bertram