Union-Frauen gewinnen deutlich mit 7:0 gegen Aue
Starker Auftakt:
Die Eisernen Ladies gewinnen am Sonntag (03.03.2019) das erste Heimspiel des Jahres deutlich mit 7:0 gegen den FC Erzgebirge Aue. Nach der verdienten 2:0-Halbzeitführung bei ungemütlichem Wetter drehten sie im zweiten Durchgang auf und schossen fünf weitere Tore.
Für den 1. FC Union liefen auf: Monique Eichhorn – Elisa Schindler, Charleen Niesler, Lätizia Radloff (68. Selin Arslan), Lisa Gierth – Nadia Pearl, Marta Schrey, Marie Weidt (C), Maria Pia Zander-Zeidam, Josephine Ahlswede (80. Edda Pilz) – Marta Stodulska
Krankheitsbedingt war der Kader auf ein Minimum zusammengeschrumpft, insbesondere die Defensive musste nach den letzten Ausfällen neu justiert werden. Dies war den Rot-Weißen allerdings kaum anzumerken. Die erste Chance des Spiels gehörte zwar den Veilchen aus dem Erzgebirge, als eine Flanke in der 1. Minute nur knapp am zweiten Pfosten verfehlt wurde, danach war Union allerdings deutlich am Drücker, so dass bereits eine Minute später die Auer Torhüterin einen scharfen Ball auf das Tor parieren musste und in der 12. Minute nach Abschluss von Maria Pia Zander-Zeidam eine Abwehrspielerinnen für die geschlagene Torfrau auf der Linie retten musste.
Das erlösende 1:0 sollte in der 13. Minute fallen, nach Pass von Kapitänin Marie Weidt drückte Josephine Ahlswede den Ball routiniert ins Tor. Der Druck blieb hoch, Zander-Zeidam (17.) verfehlte per Kopf und Marta Stodulska (41.) per Fuß noch knapp das Tor, in einer Co-Produktion machten es beide jedoch besser: Steckpass Stodulska, Zander-Zeidam umkurvte die Torhüterin und schob noch vor dem Halbzeitpfiff zum 2:0 ein.
Nach der Pause machte sich der hohe Laufaufwand der Lila-Weißen im Spiel gegen den Ball dann bemerkbar. Neuzugang Nadia Pearl vollstreckte in ihrem ersten Pflichspiel für die Eisernen erst zum 3:0 in der 48. Minute nach einer Ecke am zweiten Pfosten, in der 60. fasste sie sich aus 16 Metern ein Herz – auch der abgefälschte Ball landete zum 4:0 in den Maschen. Stürmerin Marta Stodulska, die viele Chancen für ihre Mitspielerinnen auflegte, belohnte sich selbst fünf Minuten später mit einem gezielten Schuss in die lange Torecke zum 5:0. Immer wieder konnten die Unionerinnen nun mit Tempo vor das gegnerische Tor kommen, Marta Schrey nutzte einen Angriff über halblinks und netzte zum 6:0 ein. Selin Arslan feierte nicht nur ihr erstes Regionalligaspiel für die Eisernen Ladies, sondern auch den abschließenden Treffer zum 7:0 in der 88. Spielminute.
Trainer Falko Grothe: „Ich bin mit dem Ergebnis und Spielverlauf sehr zufrieden. Wir haben es geschafft gerade im Offensivdrittel das Tempo konstant hochzuhalten, für Aue gab es kaum Möglichkeiten sich auszuruhen. Dass die sieben Tore von sechs verschiedenen Spielerinnen erzielt wurden, steht symptomatisch für diese starke Teamleistung. Genau da müssen wir in der kommenden Woche wieder anknüpfen."
Mittelfeldspielerin und Regionalliga-Debütantin Selin Arslan: „In meiner Spielzeit wollte ich das Beste aus mir rausholen und hab es auch mehr oder weniger geschafft. Ich bin gut in das Spiel reingekommen, bei meinem Tor hat Marta den Raum für mich freigezogen und den Ball durch die Abwehrkette gesteckt. Ich musste dann nur noch zum Tor schauen und den Ball zum zweiten Pfosten einschießen."
Angreiferin Marta Stodulska: „Die ersten 15 Minuten sind wir nicht so gut ins Spiel gekommen, aber danach haben wir sehr gut zusammengespielt und gezeigt, dass wir das Toreschießen nicht verlernt haben. Es war unser erstes Ligaspiel in diesem Jahr und ich hoffe, dass wir die nächsten wichtigen Spiele genau so als Team auftreten."
Versüßt wurde das Ergebnis noch durch die Niederlage des Tabellenführers Viktoria Berlin bei RB Leipzig – die 1. Frauen des 1. FC Union konnten so drei Punkte auf den ersten Platz gut machen und befinden sich mit zwei Punkten Rückstand auf dem zweiten Platz in Lauerstellung. Weiter geht es in der kommenden Woche mit einem Derby. Der BSC Marzahn residiert aktuell auf dem vorletzten Tabellenplatz und lädt die Eisernen Ladies am kommenden Sonntag um 14 Uhr zum Match in der Franz-Stenzer-Straße.