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U23-Frauen unterliegen Hertha BSC mit 1:5

Klare Angelegenheit im Stadtduell:

So, 16. März 2025
U23-Frauen unterliegen Hertha BSC mit 1:5

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin war im Stadtduell gegen Hertha BSC deutlich unterlegen und unterlagen dem Tabellendritten der Regionalliga Nordost am Ende mit 1:5. Dabei hatten die Charlottenburgerinnen bereits zur Halbzeit mit 3:0 geführt.

1. FC Union Berlin U23: S. Schulz – Wendling (77. Stöckert), Stibal, Mahlau, Kähler – Schwoche (46. G. Schulz) – Reichenbach, Hamann, Laidler, Weihmann (61. Wille) – Krauss (46. Kratz)

Hertha BSC: Reimann – Yavuz (61. Poock), Dreher (73. Giannori), Borchmeyer, Genthe – Westphal (61. Saeland), Frieauff (73. Krug), Rohde (54. Haesler), Mettner – Seifert, Wellhausen

Zuschauer: 387

Tore: 1:0 Seifert (24.), 2:0 Wellhausen (26.), 3:0 Seifert (44.), 4:0 Yavuz (50.), 5:0 Seifert (77.), 5:1 Reichenbach (79.)

Seifert und Wellhausen bringen Hertha in Front

Die 387 Zuschauer im Stadion am Wurfplatz sahen von Beginn an zwei engagierte Mannschaften, die sich in den Zweikämpfen nichts schenkten. Hertha hatte deutlich mehr Spielanteile und war um kreative Momente bemüht, biss sich aber am eisernen Abwehrriegel die Zähne aus. In den ersten zwanzig Minuten fand Hertha kaum ein Mittel gegen die kompakte Abwehr.

Nach 24 Minuten ging Hertha BSC mit einem gut vorgetragenen Angriff in Führung: Ex-Unionerin Anouk Westphal flankte in die Mitte und Johanna Seifert erzielte das 1:0. Nur zwei Minuten später leitete Westphal auch den zweiten Treffer ein. Ihr Pass auf die rechte Seite erreichte Senanur Yavuz, die für die Regionalliga-Torschützenkönigin Elfie Wellhausen auflegte und den Doppelschlag innerhalb von zwei Minuten perfekt machte.

In den folgenden Minuten bemühte sich die Mannschaft von Trainerin Anja Matthes wieder um Ordnung, hatte es aber vor allem Torhüterin Sherly Schulz zu verdanken, dass nicht der dritte Gegentreffer fiel. In der 31. und 39. Minute parierte sie jeweils stark im Eins-gegen-Eins.

Kurz vor dem Halbzeitpfiff kassierten die Unionerinnen den bitteren Gegentreffer zum 0:3. Die auffällige Marleen Rohde bediente Seifert, die ihren zweiten Treffer erzielte. Die FCU-Abwehr wartete kollektiv auf den Pfiff der Schiedsrichterin und verteidigte nicht mehr zu Ende. Die Herthanerinnen spielten die Situation konsequent aus und erzielten ihren dritten Treffer an diesem Nachmittag.

Reichenbachs Ehrentreffer nur noch Ergebniskosmetik

Im zweiten Spielabschnitt baute Hertha BSC die Führung bereits nach sechs Minuten auf 4:0 aus und machte damit endgültig alles klar. Johanna Seifert erkämpfte sich den Ball und bereitete für Yavuz vor, die keine Mühe hatte, ins Union-Tor zu treffen.

In den folgenden Minuten merkte man beiden Mannschaften an, dass die Begegnung entschieden war. Die Köpenickerinnen verteidigten konzentrierter und die Charlottenburgerinnen waren nicht mehr so zielstrebig wie in der ersten Halbzeit. Nach 77 Zeigerumdrehungen erzielte Johanna Seifert ihren Dreierpack. Den ersten Versuch von Wellhausen parierte Schulz stark, gegen den Nachschuss war sie machtlos.

Zwei Minuten später hatte der FCU eine gute Chance, die sie auch nutzten. Einen guten Diagonalball aus dem Halbfeld nahm Megan Reichenbach direkt und erzielte den Anschlusstreffer. Weitere Angriffsbemühungen von Union wurden von Hertha meist frühzeitig unterbunden und scheiterten in vielen Situationen auch an der eigenen Passivität. In den Schlussminuten lief die Begegnung dann ohne weitere Treffer aus und Schiedsrichterin Jacqueline Lünser pfiff die Partie ab.

Trotz der Niederlage befinden sich die U23-Frauen nach wie vor auf dem fünften Tabellenplatz in der Regionalliga Nordost. Nach dem zwölften Spieltag sind es aktuell acht Punkte Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Hertha BSC befindet sich auf dem dritten Tabellenplatz mit jeweils fünf Punkten Rückstand auf das Führungsduo Viktoria Berlin und RasenBallsport Leipzig II.

Stimme zum Spiel

„Wir haben leider zu keinem Zeitpunkt richtig ins Spiel gefunden und viel Lehrgeld gezahlt. Unser fehlender Mut und die Fehler im Spiel gegen den Ball führten viel zu schnell zu Gegentoren. Der Ausflug unters Hallendach am kommenden Wochenende bietet für uns eine gute Gelegenheit, um durchzuatmen und dann gegen Hertha BSC II und Turbine wieder konsequent anzugreifen“, so Trainerin Anja Matthes.

Ausblick

Am kommenden Wochenende (22./23.03.2025) nehmen die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin als Nordostdeutscher-Futsalmeister an der deutschen Futsalmeisterschaft in Duisburg teil.

Danach sind die Unionerinnen in vier Tagen in zwei Wettbewerben gefordert. Am Mittwoch, dem 26.03.2025 geht es im BFV-Pokal-Halbfinale der 2. Frauen gegen die Zweitvertretung von Hertha BSC. Am Sonntag, dem 30.03.2025 empfängt die Mannschaft von Trainerin Anja Matthes um 13:00 Uhr den 1. FFC Turbine Potsdam II in der Regionalliga Nordost.