U23-Frauen stehen im Halbfinale des Polytan-Pokals
Nach 11:0-Sieg gegen den SFC Stern 1900 II:
Mit einem deutlichen 11:0-Sieg gegen den SFC Stern 1900 II hat die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin am Mittwochabend das Halbfinale des Polytan-Pokals der 2. Frauen erreicht. Im Trainingszentrum Oberspree führten die Unionerinnen dank eines Hattricks von Elisa Spolaczyk (5./23./26.) und einem Tor von Sandra Weihmann (7.) bereits zur Pause mit 4:0. Im zweiten Durchgang sorgten vier weitere Tore von Spolaczyk (61./67./71./90.), ein Doppelpack von Hannah Kratz (48./58.) und ein Treffer von Luise Wille (77.) für das zweistellige Endergebnis.
1. FC Union Berlin: Schulz – Wille, Gericke, Worsch, Kähler – Schwoche (46. Stibal), Laidler (46. Kratz) – Reichenbach (46. Wendling), Hamann, Weihmann (46. Krauss) – Spolaczyk
SFC Stern 1900 II: Somorowski – Thaddey, Wegner, Schultz, Navabpour – Petersohn (64. Becker), Dewjatkina (78. Fuchs) – Schöpfel, Pfeilsticker, Linke (78. Sternberg) – Roeth (64. Diekmann)
Tore: 1:0 Spolaczyk (5.), 2:0 Weihmann (7.), 3:0 Spolaczyk (23.), 4:0 Spolaczyk (26.), 5:0 Kratz (48.), 6:0 Kratz (58.), 7:0 Spolaczyk (61.), 8:0 Spolaczyk (67.), 9:0 Spolaczyk (71.), 10:0 Wille (77.), 11:0 Spolaczyk (90.)
Union sorgt schnell für klare Verhältnisse – Spolaczyk mit lupenreinem Hattrick
Die U23-Frauen, die den Polytan-Pokal in der vergangenen Saison zum sechsten Mal in Folge gewinnen konnten, wurden ihrer Favoritenrolle sofort gerecht. Elisa Spolaczyk eröffnete in der 5. Minute nach einer Flanke von Megan Reichenbach den Torreigen. Nur 90 Sekunden später erhöhte Sandra Weihmann aus elf Metern auf 2:0, nachdem Spolaczyk eine Ecke von Reichenbach klug im Strafraum abgelegt hatte.
In der 11. Minute verhinderte Stern-Torhüterin Emma Sorowski mit einer starken Parade den frühen dritten Treffer für Union, indem sie den Versuch von Lena Worsch nach einer Ecke von der Linie kratzen konnte. Zwölf Minuten war die Schlussfrau jedoch machtlos: Nach einer kurz ausgeführten Ecke kombinierten sich die Köpenickerinnen in den Strafraum, wo Spolaczyk aus acht Metern per Vollspannschuss auf 3:0 erhöhte (23.).
Nur drei Minuten später machte Spolaczyk ihren lupenreinen Hattrick perfekt: Weihmann steckte für ihre Sturmkollegin durch, welche sich die Gelegenheit aus zehn Metern nicht nehmen ließ (26.). Der Treffer zum 4:0 markierte zugleich den Pausenstand, da die Rot-Weißen in den restlichen Minuten des ersten Durchgangs weitestgehend den Schonmodus einschalteten und den Ball kontrolliert durch die eigenen Reihen zirkulieren ließen. In der 39. Minute konnte zudem nochmals Stern-Torhüterin Sorowski glänzen, die einen Versuch von Reichenbach mit einer starken Fußabwehr parierte.
Torspektakel im zweiten Durchgang – Spolaczyk mit vier weiteren Treffern
Trainerin Anja Matthes nahm zur zweiten Halbzeit vier Wechsel vor, was frischen Schwung ins Spiel der Köpenickerinnen brachte. Unter den Eingewechselten befand sich auch Hannah Kratz, die sich direkt mit einem Doppelpack ins Spiel einfügte. Zunächst verwandelte die Mittelfeldspielerin in der 48. Minute eine Ecke direkt, zehn Minuten später machte sie nach einer Halbfeldflanke von Lena Worsch das halbe Dutzend voll (58.).
Ab der 61. Minute zeigte sich dann wieder Elisa Spolaczyk in bester Torlaune und traf innerhalb von zehn Minuten dreimal. Alle drei Tore fielen nach Eckbällen: Zuerst war die Angreiferin zweimal per Kopf nach Hereingaben von Louisa Kähler zur Stelle (61./67.), beim dritten Treffer konnte sie die Ecke von Kratz annehmen und das Spielgerät daraufhin ins lange Eck schweißen (71.).
Luise Wille machte das Ergebnis in der 77. Minute zweistellig, ehe Spolaczyk in der 90. Minute den Schlusspunkt zum 11:0 setzte. Wettbewerbsübergreifend war dies Spolaczyks 14. Pflichtspieltreffer in den letzten vier Spielen. Insgesamt hat die 26-Jährige in den letzten sieben Pflichtspielen stets mindestens ein Tor erzielt.
Die U23 zieht somit souverän ins Halbfinale ein, wo Hertha BSC II, Viktoria Mitte II und die U20 von Viktoria Berlin als mögliche Gegner warten.
Stimmen zum Spiel
„Die Favoritenrolle in einem Pokalspiel innezuhaben, ist nicht immer leicht. Wir konnten aber von Beginn an zeigen, dass wir ins Halbfinale einziehen wollen und haben es souverän runtergespielt. Stern hat tapfer gekämpft. Wir können nun mit einem guten Gefühl in das spielfreie Wochenende gehen“, erklärte Trainerin Anja Matthes nach dem Abpfiff.
Ausblick
Erst in zweieinhalb Wochen, am 24.11.2024, steht für die U23-Frauenmannschaft das nächste Pflichtspiel an: Um 13 Uhr gastiert Türkiyemspor Berlin zum 10. Spieltag der Regionalliga Nordost im Trainingszentrum Oberspree. Die spielfreie Zeit überbrückt die U23 mit einem Testspiel gegen die männliche U17 des SV Askania Coepenick am 17.11.2024. Der Anpfiff für diese Partie erfolgt um 15 Uhr in der Dörpfeldstraße.