U23-Frauen schlagen Viktoria Berlin II mit 8:2
Deutlicher Auswärtssieg in Lichterfelde:
Die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin haben am Sonntagnachmittag die zweite Mannschaft des FC Viktoria 1889 Berlin mit 8:2 bezwungen. Nachdem Viktoria zweimal einen frühen Rückstand ausglich, konnten die Unionerinnen vor der Pause auf 4:2 erhöhen. In der zweiten Halbzeit sorgte eine Leistungssteigerung auf Seiten der Rot-Weißen für einen deutlichen Auswärtserfolg.
1. FC Union Berlin: Neumann – Wendling, Stibal, Worsch (65. Kratz), Kähler – Stöckert (65. Schwoche), Weihmann (73. Abdel Sadk), Krauss (65. Hamann), Wille, Reichenbach – Spolaczyk (19. Schwarz)
Tore: 0:1 Stöckert (8.), 1:1 Grubba (10.), 1:2 Krauss (15.), 2:2 Haenicke (16.), 2:3 Weihmann (23.), 2:4 Weihmann (40.), 2:5 Schwarz (49.), 2:6 Weihmann (70.), 2:7 Kratz (78.), 2:8 Schwoche (80.)
Viktoria beweist Comeback-Qualitäten – Union geht mit Führung in die Pause
Nach einer zweiwöchigen Pause waren die U23-Frauen am Sonntag beim FC Viktoria 1889 Berlin II zu Gast. Gegen den Tabellenachten der Berlin-Liga debütierte U17-Torhüterin Pearl Neumann bei den Unionerinnen und stand zum ersten Mal im Erwachsenenbereich auf dem Platz.
Die Mannschaft von Trainerin Anja Matthes erwischte einen guten Start in die Partie und setzte die Gastgeberinnen von Anfang an unter Druck. Bereits frühzeitig in der Partie war Union die meiste Zeit am Ball und ließ das Spielgerät laufen. In der achten Minute brachte Mittelfeldspielerin Emely Stöckert die Matthes-Elf durch einen Distanzschuss in Führung. Die Freude hielt allerdings nicht lange, denn Ronja Grubba erzielte für die Himmelblauen nach einer Ecke im Gegenzug den Ausgleich (10.). Lina Krauss traf nach fünfzehn Minuten zur erneuten Führung, welche von Allegra Leona Haenicke direkt wieder egalisiert wurde. Von den beiden postwendenden Antworten der Gastgeberinnen aus Lichterfelde ließen sich die Unionerinnen nicht beirren. Immer wieder erspielten sie sich gute Chancen nach sehenswerten Kombinationen. So auch in der 23. und 40. Minute, als Sandra Weihmann ihr zehntes und elftes Saisontor erzielte. Die U23-Frauen hatten noch weitere gute Chancen im ersten Durchgang, welche allerdings ungenutzt blieben. Demnach ging es mit einer 4:2-Führung in die Halbzeitpause.
Starke zweite Hälfte sorgt für klare Verhältnisse
Auch im zweiten Spielabschnitt war der FCU wieder spielbestimmend. Ein verbessertes Zweikampfverhalten, mehr Tempowechsel und zielstrebige Kombinationen sorgten für eine klare Leistungssteigerung im Vergleich zur ersten Hälfte. Kurz nach Wiederanpfiff zeigte sich das mit dem 5:2 der eingewechselten Josi Schwarz, welches bereits eine kleine Vorentscheidung war. Nach 65 Minuten wechselte Union dreifach und brachte mit Hannah Kratz, Carolin Hamann und Lucia Schwoche frische Kräfte. Für die Entscheidung sorgte dann erneut Sandra Weihmann, die mit einem direkten Freistoß ihr drittes Tor am Nachmittag erzielte (70.). In der Schlussviertelstunde erhöhten die beiden eingewechselten Kratz und Schwoche das Ergebnis und sorgten für einen noch höheren Sieg. Mittelfeldspielerin Kratz traf nach einem sehenswerten Distanzschuss (78.) und Schwoche per Kopf nach einer Ecke (80.). Danach passierte in Lichterfelde nicht mehr viel und so pfiff Schiedsrichter Tolgahan Kova die Partie pünktlich ab.
Durch den 8:2-Auswärtssieg bleiben die U23-Frauen vom 1. FC Union Berlin ohne Niederlage in der Saison und befinden sich mit 22 Punkten auf dem dritten Tabellenplatz. Der SFC Stern 1900 und Borussia Pankow, welche mit 23 Punkten auf den ersten beiden Tabellenplätzen stehen, haben allerdings ein Spiel mehr absolviert.
Stimme zum Spiel
„In der ersten Halbzeit zeigten wir gute Ansätze, schafften es aber zu selten, Tempo zu entwickeln. Das und noch einige weitere Auffälligkeiten haben wir gemeinsam in der Halbzeitpause angesprochen. Die Umsetzung in der zweiten Hälfte hat uns gefallen. Dass wir mit einem guten Gefühl in die anstehende Woche starten, war uns wichtig“, fasste Trainerin Anja Matthes das Spiel ihrer Mannschaft zusammen.
Ausblick
Für die U23-Frauen geht es bereits am Donnerstag, dem 09.11.2023 weiter mit dem Spielbetrieb in der Berlin Liga. Auf dem Kunstrasenplatz am Plänterwald empfangen die Unionerinnen im Topspiel den Absteiger SV Blau-Weiss Hohen Neuendorf. Dort trifft mit Union die beste Offensive der Liga (52 Tore) auf die zweitbeste Defensive (erst vier Gegentore). Anstoß ist um 19.15 Uhr.