U23-Frauen schlagen Grün-Weiß Neukölln mit 3:1
Sieg zum Jahresauftakt:
Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin konnte sich am Sonntag im ersten Pflichtspiel des neuen Jahres mit 3:1 beim BSV Grün-Weiss Neukölln durchsetzen. Dabei fielen alle Treffer bereits in der 1. Halbzeit. Megan Reichenbach brachte die Köpenickerinnen zunächst früh in Führung (4.), worauf die Gastgeberinnen mit dem 1:1-Ausgleich jedoch eine schnelle Antwort fanden (12.). Nur vier Minuten später ging Union durch Luise Wille abermals in Front (16.), ehe erneut Reichenbach bereits in der 23. Minute den letzten Treffer des Tages erzielte.
BSV Grün-Weiss Neukölln: Schulz – Rickert (71. Canga), Canning (60. Arslan), Schlendermann (78. Fest), Lück (78. Linse), Brelle, Weisz, Wuertz, Fritsch, Waibel, Becker
1. FC Union Berlin: Schulz – Wendling, Schwoche, Mahlau, Stöckert, Reichenbach, Krauss, Wille (46. Schwarz), Kratz (76. Hamann), Kähler, Weihmann (71. Marinowski)
Tore: 0:1 Reichenbach (4.), 1:1 Waibel (12.), 1:2 Wille (16.), 1:3 Reichenbach (23.)
Torreiche Anfangsphase: Reichenbach bringt Union auf die Siegerstraße
Die Partie auf dem Kunstrasenplatz in der Johannisthaler Chaussee begann direkt ohne jegliche Vorlaufszeit. In der 4. Minute lag der Ball bereits das erste Mal im Netz, nachdem die Neuköllnerinnen das Spielgerät nicht aus der Gefahrenzone klären konnte und schließlich Megan Reichenbach das Leder über die Linie drückte. Die Gastgeberinnen, welche in der Tabelle auf dem 9. Platz stehen, ließen sich von der frühen Führung des Tabellenführers jedoch nicht verunsichern und spielten selbst mutig nach vorne. Nach einer Flanke von der Außenbahn kam in der 12. Minute Laura Waibel an die Kugel, die frei vor Union-Torhüterin Sherly Schulz für den 1:1-Ausgleich sorgte. Es blieb weiterhin kaum Zeit zum Durchatmen, denn wiederum nur vier Minuten später lag der Ball zum dritten Mal im Tor. Luise Wille sorgte mit einem Kopfball über die Torhüterin für die erneute Führung der Köpenickerinnen (16.). Mit ihrem zweiten Treffer baute Reichenbach die Führung in der 23. Minute auf 3:1 aus und hielt somit den torreichen Takt der Partie aufrecht.
Angesichts von jenem furiosen ersten Viertel der Partie war es nur allzu verständlich, dass die Zuschauer nun von einem Schützenfest am Sonntagvormittag in Neukölln ausgingen. Nach dem 3:1-Treffer verlor die Partie jedoch rasant an Fahrt und war in der Folge vor allem von Ungenauigkeiten geprägt. So agierten die spielbestimmenden Köpenickerinnen oft zu hektisch im Spielaufbau und ließen die Ruhe vermissen, um vielversprechende Situation auf dem schwierigen Untergrund auszuspielen.
Keine Treffer in trostloser 2. Halbzeit
Auch nach dem Seitenwechsel verlief die Partie nach einem ähnlichen Muster. Union hatte zwar oft den Ball, agierte jedoch zu ungeduldig im Spielaufbau und brachte sich mit zahlreichen Abspielfehlern immer wieder selbst in die Bredouille. Gleichzeitig agierte die U23 allerdings defensiv souverän und ließ nur wenig anbrennen, sodass der Sieg nie wirklich gefährdet schien. Der 2. Durchgang verlief dementsprechend ohne große Highlights, weshalb es am Ende beim 3:1-Erfolg für die Köpenickerinnen blieb.
Mit dem Spiel bei Grün-Weiss Neukölln endet für die U23-Mannschaft die Hinrunde in der Berlin-Liga. Nach 14 Spieltagen führen die Köpenickerinnen die Tabelle mit 38 Zählern an und haben zwei Punkte Vorsprung auf den größten Verfolger Borussia Pankow. Darüber hinaus haben die Unionerinnen in der Liga sowohl die meisten Tore erzielt als auch die wenigsten Gegentreffer kassiert.
Stimme zum Spiel
Trainerin Anja Matthes verbuchte den Erfolg als Arbeitssieg: „Nach der kurzen Winterpause wollten wir dominant und zielstrebig ins Pflichtspieljahr 2024 starten. Letztendlich taten wir uns jedoch mit allem sehr schwer. Solche Tage gibt es manchmal auch. Die 3 Punkte nehmen wir am Ende mit und wissen, dass wir für die nächsten Spiele mehr investieren müssen.“
Ausblick
Am kommenden Sonntag, dem 4. Februar 2024, findet für die U23-Frauenmannschaft der Rückrundenauftakt bei Berolina Mitte II statt. Die Partie wird um 14 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in der Auguststraße angepfiffen.