U23-Frauen schlagen FC Internationale mit 5:1
Sieg in Schöneberg:
Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin konnte sich in der Berlin-Liga mit 5:1 beim FC Internationale durchsetzen. Nachdem die Gastgeberinnen aus Schöneburg in der 19. Minute in Führung gehen konnten, drehte Elisa Spolaczyk die Partie noch vor dem Halbzeitpfiff mit einem Doppelpack (38./45+2.). Im zweiten Durchgang sorgten Megan Reichenbach (54.), Josi Schwarz (78.) und Julia Marinowski (90+2.) für den souveränen 5:1-Auswärtssieg.
FC Internationale: Tiehen – Jatz (85. Hille), Keßner, Craven (37. Ince), Stodulska, Mende (85. Ghebreselasie), Grote, Ziegelt (85. Höntze), Türker, Torres Mandiola, Weidt
1. FC Union Berlin: Sarioglu – Worsch, Stibal, Schulz, Kähler – Wille, Kratz, Krauss – Weihmann (73. Sadk), Spolaczyk (73. Marinowski), Reichenbach (73. Schwarz)
Tore: 1:0 Stodulska (19.), 1:1 Spolaczyk (38.), 1:2 Spolaczyk (45+2.), 1:3 Reichenbach (54.), 1:4 Schwarz (78.), 1:5 Marinowski (90+2.)
Spolaczyk dreht das Spiel binnen sieben Minuten
Der FC Internationale, der im Mittelfeld der Tabelle steht, empfing die U23-Mannschaft von Trainerin Anja Matthes am Sonntagvormittag mit drei Ex-Unionerinnen. Marie Weidt durchlief den kompletten Nachwuchs des 1. FC Union Berlin, spielte von 2013 bis 2020 für die 1. Frauenmannschaft und fungierte in dieser Zeit auch teilweise als Kapitänin. Marta Stodulska war wiederum von 2018 bis 2020 Spielerin der Eisernen Ladies und Gina Ziegelt spielte bis zum Sommer für die U23-Frauen.
Eben jene Stodulska war es auch, die der U23 einen frühen Schock verpassen sollte. Die Unionerinnen waren in der Anfangsviertelstunde noch nicht ganz im Spiel und mussten infolgedessen früh einen indirekten Freistoß des Gegners am Fünf-Meter-Raum verteidigen. Diese Situation lösten die Köpenickerinnen allerdings souverän. Nach 19 Minuten setzte sich jedoch Stodulska im Dribbling durch und brachte den FC Internationale in Front.
Die U23 war um eine schnelle Antwort bemüht, ließ zunächst jedoch mehrere Tormöglichkeiten ungenutzt. In der 38. Minute kombinierten sich die Rot-Weißen auf dem Flügel allerdings sehenswert durch und fanden im Zentrum Mittelstürmerin Elisa Spolaczyk als Abnehmerin, die zum hochverdienten Ausgleich traf. In der Folge drängten die Unionerinnen darauf, noch vor der Halbzeit in Führung zu gehen. In der Nachspielzeit wurde Spolaczyk erneut durch ein gutes Zuspiel vom Flügel in Szene gesetzt und erzielte mit dem Pausenpfiff den 2:1-Führungstreffer.
Joker sorgen für souveränen Auswärtssieg
Das Ziel für die zweite Halbzeit bestand vor allem darin, konsequenter in der Chancenverwertung zu agieren. Jenes Anliegen setzten die U23-Frauen im zweiten Durchgang überzeugend um und konnten nach 54 Minuten durch einen Treffer von Megan Reichenbach die Führung ausbauen. Gleichzeitig zeigten sich die Unionerinnen nun wesentlich robuster in den Zweikämpfen und ließen defensiv nichts anbrennen.
Nach 73 Minuten brachte Trainerin Anja Matthes mit Ciara Abdel Sadk, Josi Schwarz sowie Julia Marinowski drei frische Kräfte – und bewies damit ein goldenes Händchen. Nur fünf Minuten nach ihrer Einwechslung sorgte Schwarz mit dem Treffer zum 4:1 für die Vorentscheidung. In der Nachspielzeit war es dann Marinowski, die für den 5:1-Endstand sorgte.
Nach sechs Partien ist die U23-Frauenmannschaft mit 16 Zählern weiterhin Tabellenführer. Punktgleich mit den Unionerinnen sind derzeit Türkiyemspor Berlin II, die jedoch bereits ein Spiel mehr absolviert haben, sowie der SFC Stern 1900.
Stimme zum Spiel
„Wir wussten um Inters Qualitäten und wollten geduldig sowie konsequent auftreten. Das ist uns nach den ersten 20 Minuten deutlich besser gelungen. Unsere Mannschaft hat sich gut ins Spiel gekämpft und sich verdient durchgesetzt. Diese Leistung gilt es nun in der kommenden Woche zu bestätigen“, resümierte Trainerin Anja Matthes das Spiel.
Ausblick
Bereits am kommenden Mittwoch, dem 18.10.2023, sind die U23-Frauen erneut in der Berlin-Liga gefordert. Dann empfangen die Unionerinnen um 19 Uhr den Aufsteiger Berolina Mitte II auf dem Kunstrasenplatz am Plänterwald. Der Eintritt ist wie immer frei.