Am vergangenen Sonnabend nahmen die U23-Frauen des 1. FC Union Berlin an einem Blitzturnier in Kassel teil, bei dem sie zusammen mit dem Gastgeber Hessen Kassel, MSV Duisburg, Hannover 96 II und Mainz 05 II um den Siegerpokal kämpften.

Eine Woche vor dem Saisonstart boten die kurzen, intensiven Spiele von jeweils 30 Minuten eine willkommene Gelegenheit, um taktische Varianten zu testen und allen Spielerinnen Spielpraxis zu bieten.

Im ersten Spiel gegen den Gastgeber Hessen Kassel (Hessenliga) konnte die U23 einen 2:0-Sieg einfahren. Marike Laidler brachte die Köpenickerinnen früh in Führung, bevor Megan Reichenbach den Endstand besiegelte. Trotz des Sieges war das Spiel geprägt von einigen Unsicherheiten, die Spielerinnen kamen noch nicht in die Zweikämpfe, was sich in den nächsten Spielen bessern sollte.

Die zweite Partie gegen den MSV Duisburg, der nach dem Abstieg aus der Bundesliga und dem Verzicht auf die 2. Bundesliga, nun in der Landesliga spielt, endete torlos. Obwohl die U23 das spielerisch überlegene Team war, stand der MSV kompakt in der Defensive und ließ nur wenige Torchancen zu. Es fehlte den Spielerinnen an Ideen, um die kompakte Abwehr des Gegners effektiv zu durchbrechen. 

Anschließend ging es gegen Hannover 96 II (Landesliga), wo die Unionerinnen eine deutliche Leistungssteigerung zeigten. Ein neues Spielsystem brachte frischen Wind in die Offensive, was sich schnell in einer Vielzahl von Torchancen niederschlug. Pia Ortner eröffnete den Torreigen, bevor Lina Krauss und zweimal Sandra Weihmann das Ergebnis auf 4:0 schraubten. Die Mannschaft agierte deutlich kreativer und mit mehr Zug zum Tor, was sich am Ende auch am Ergebnis nach 30 Spielminuten widerspiegelte.

Das letzte Spiel gegen den FSV Mainz 05 II aus der Verbandsliga Südwest begann schleppend. Die U23 geriet durch zwei unglückliche Gegentore in Rückstand, die aus den einzigen Angriffen der Mainzer resultierten. Doch eine taktische Umstellung zur Halbzeit brachte neuen Schwung ins Team. Sandra Weihmann erzielte den Anschlusstreffer, bevor Lena Worsch in der vorletzten Spielminute nach einer präzisen Ecke von Louisa Kähler den verdienten Ausgleich per Kopfball erzielte. In den letzten 15 Minuten zeigte die Mannschaft kämpferisch und spielerisch eine deutliche Steigerung, wodurch das Unentschieden mehr als verdient war. Am Ende freute sich Union nach zwei Siegen und zwei Remis über den 1. Platz.

“Das Turnier bot der Mannschaft eine sehr gute Gelegenheit, sich unter Wettkampfbedingungen weiterzuentwickeln. Die verschiedenen Gegner ermöglichten es uns, unterschiedliche taktische Ansätze zu testen und den Spielerinnen wertvolle Spielzeit zu geben. Das Team zeigte in den vier Spielen sowohl ihre Stärken als auch Bereiche, in denen noch Verbesserungspotenzial besteht”, so Co-Trainerin Tiziana Udich.

Ausblick

Die U23-Frauen bestreiten zum Abschluss der Sommervorbereitung am heutigen Dienstagabend um 17 Uhr ein Testspiel gegen die U17-Juniorinnen von Turbine Potsdam. Am kommenden Sonntag, dem 25.08.2024 starten die Unionerinenn dann in die Regionalliga Nordost. Auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz empfangen sie zu Hause um 13 Uhr die zweite Mannschaft des FC Carl-Zeiss Jena.