U23-Frauen feiern Vizemeisterschaft in der Halle
Berliner Futsal-Meisterschaft 2024:
Für die U23-Frauen stand an diesem Wochenende ein anspruchsvolles Programm an. Am Sonnabend waren die Unionerinnen für ein Vorbereitungsspiel zu Gast beim Regionalligisten Eintracht Braunschweig, am Sonntag folgte die Endrunde der Berliner Futsal-Meisterschaft.
Überzeugender Test gegen Braunschweig
Das Testspiel gegen Eintracht Braunschweig war für die U23-Frauen das erste Spiel im Kalenderjahr 2024. Nach Auftritten in der Halle ging es erstmals wieder für eine Begegnung auf den Rasen. Dabei konnten die Rot-Weißen ihre Leistungen aus der Hinrunde bestätigen.
Nach 35 Minuten traf Stürmerin Josi Schwarz nach einem Ball in die Tiefe mit links zur 1:0-Führung, die auch gleichzeitig den Pausenstand bedeutete. Auch im zweiten Durchgang kontrollierte der FCU das Geschehen und wurde immer wieder gefährlich. Die Entscheidung fiel jedoch erst in den Schlussminuten. Louisa Kähler erzielte in der 86. Spielminute aus halblinker Position von der Strafraumgrenze den zweiten Treffer des Tages. Die Köpenickerinnen versuchten in der Schlussphase noch einmal alles und wurden belohnt. Zwei Minuten nach dem zweiten Treffer legte Hannah Kratz mit einem Distanzschuss nach. Wenige Sekunden später fiel sogar noch das 4:0 durch ein Eigentor der Eintracht.
Die U23-Frauen konnten einen deutlichen Erfolg gegen einen Regionalligisten feiern und starten damit erfolgreich ins neue Jahr.
Starkes Turnier reicht knapp nicht zum Titel
Am vergangenen Wochenende qualifizierten sich die Eisernen Ladies durch eine starke Vorrunde mit fünf Siegen in fünf Spielen und 18:1 Toren für die Endrunde der Berliner Futsal-Meisterschaft 2024. Am Sonntag sollte in der Endrunde der neue Titelträger ermittelt werden. In zwei Vierergruppen spielten die acht verbliebenen Mannschaften die vier Halbfinalisten aus. Für die U23 ging es in der Gruppenphase zunächst gegen die Regionalligisten Türkiyemspor Berlin und Berolina Mitte sowie den Berlinligisten Grün-Weiss-Neukölln.
Die Auftaktpartie für die Rot-Weißen sollte es direkt in sich haben, denn Kontrahent Türkiyemspor zog ebenfalls punktverlustfrei in die Endrunde ein. Mit einem knappen 1:0-Sieg gelang den Unionerinnen der wichtige Auftakterfolg. Gegen Ligakonkurrent Neukölln brauchten die Köpenickerinnen einige Zeit, um ins Spiel zu finden und gerieten sogar in Rückstand. Diesen konnten sie jedoch drehen und gewannen am Ende mit 4:1. Im letzten Gruppenspiel besiegte der Berlin-Liga-Spitzenreiter Regionalliga-Aufsteiger Berolina Mitte mit 3:0 und zog ungeschlagen ins Halbfinale ein. In der anderen Gruppe setzten sich der FC Internationale und Hertha BSC durch. Türkiyemspor komplettierte als Gruppenzweiter hinter Union die Runde der letzten vier Mannschaften.
Im Halbfinale kam es zum prestigeträchtigen Duell zwischen der U23 des 1. FC Union Berlin und Hertha BSC. Beide Mannschaften schickten sehr junge Teams ins Turnier und lieferten sich ein enges Duell. Die Blau-Weißen gingen durch ein Kopfballtor nach einem Freistoß in Führung. Die Unionerinnen glichen aus, konnten aber in der regulären Spielzeit nicht für die Entscheidung sorgen. Diese fiel im Sechsmeterschießen, für das jede Mannschaft drei Spielerinnen bestimmen musste. Nachdem alle sechs Schüsse verwandelt wurden, musste die Entscheidung im Sudden Death fallen. Der FCU verwandelte auch den vierten Versuch und Hertha scheiterte am Pfosten. Damit war der Finaleinzug gesichert und der Jubel auf Seiten der Rot-Weißen entsprechend groß. Im anderen Halbfinale hatte sich zuvor Türkiyemspor mit 1:0 gegen den FC Internationale durchgesetzt und wartete damit im Finale auf die U23-Frauen.
Beide Fanlager feuerten ihre Mannschaften lautstark an und sahen ein umkämpftes Endspiel. In der zwölfminütigen Spielzeit fielen keine Tore, sodass die Entscheidung erneut erst im Sechsmeterschießen fiel. Hier zeigte sich die Nervenstärke der erfahrenen Kreuzbergerinnen. Auf Seiten der Eisernen Ladies scheiterten die ersten beiden Spielerinnen, Türkiyemspor traf einmal. Der dritte Versuch musste sitzen, um noch eine Chance auf den Titel zu haben, doch auch dieser wurde von der Torhüterin gehalten. Türkiyemspor sicherte sich in einem Sechsmeter-Krimi die Berliner Futsal-Meisterschaft 2024. Die U23-Frauen spielten ein starkes Turnier und wurden am Ende Vizemeister.
„Wir wollten in jedem Spiel der kurzen Hallensaison den Ball gut laufen lassen und aktiv sein, das ist uns gut gelungen. Am Ende war Türkiyem etwas routinierter vom Punkt. Wir sind zufrieden mit unserer Leistung und konnten wieder viele Erfahrungen sammeln, die uns weiterhelfen werden", resümierte Trainerin Anja Matthes das Turnier.