U23-Frauen besiegen Berolina Mitte II mit 4:0
Heimsieg:
Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin konnte sich am Mittwochabend in der Berlin-Liga mit 4:0 gegen den Aufsteiger SV Blau Weiß Berolina Mitte II durchsetzen. Nach einer torlosen ersten Halbzeit, in der den Unionerinnen vor allem das Glück im Abschluss fehlte, sorgten die Treffer von Lina Krauss (52.), Sandra Weihmann (59.), Megan Reichenbach (71.) und Lena Worsch (90.) im zweiten Durchgang für den deutlichen Heimsieg.
1. FC Union Berlin: Sarioglu – Ahlswede, Stibal, Schulz, Kähler – Wille, Marinoswki, Krauss (62. Reichenbach) – Sadk (62. Hamann), Weihmann, Schwarz (62. Spolaczyk)
SV Blau Weiß Berolina Mitte II: Schynol – Busch, Loew, Sippel (68. Page), Vehlow, Stötefalke, Demleitner (46. Karge), Macdonald, Tesfaye, Müller, Wegner
Tore: 1:0 Krauss (52.), 2:0 Weihmann (59.), 3:0 Reichenbach (71.), 4:0 Worsch (90.)
Torloser erster Durchgang – Union fehlt das Glück im Abschluss
Mit dem Aufsteiger SV Blau Weiss Berolina Mitte II, der bislang noch auf den ersten Sieg in der Berlin-Liga wartet, trafen die U23-Frauen als Tabellenführer erwartungsgemäß auf einen tiefstehenden Gegner. Trotz der Kompaktheit des Gegners fanden die Unionerinnen, bei denen Co-Trainerin Tiziana Udich Chefcoach Anja Matthes an der Seitenlinie vertrat, gut ins Spiel. So zeigten die Köpenickerinnen viel Kombinationsfreude und waren vor allem über die Außenbahnen brandgefährlich, agierten jedoch zu ungenau vor dem gegnerischen Gehäuse. Stets fehlten wenige Zentimeter, damit die Kugel den Weg ins Netz fand. Die Gäste verteidigten mit viel Leidenschaft, warfen sich in jeden Ball und konnten meist noch mit einem Abwehrbein die Abschlüsse der Unionerinnen blocken. Teilweise agierten die Rot-Weißen jedoch fahrig vor dem gegnerischen Gehäuse und ließen die Möglichkeiten, die sich ihnen boten, ungenutzt. Entsprechend endete der erste Durchgang ohne Tore mit 0:0.
Krauss bricht den Bann – Weihmann, Reichenbach und Worsch legen nach
Die U23-Frauenmannschaft blieb trotz des Halbzeitstandes geduldig und zeigte sich weiterhin drückend überlegen. Entsprechend dauerte es nicht lange, bis das gegnerische Abwehrbollwerk geknackt war: Lina Krauss erzielte in der 52. Minute den erlösenden Führungstreffer. Die Offensivspielerin probierte es mit einem Schuss aus der Distanz, was sich als gutes Stilmittel gegen den tiefstehenden Gegner erwies und brachte die Unionerinnen somit in Führung.
Auch nach dem Tor agierte Union weiterhin souverän, ließ Ball und Gegner laufen und legte bereits in der 59. Minute mit dem 2:0 nach. Sandra Weihmann bugsierte das Leder ins Netz und erzielte somit ihren 9. Saisontreffer. Zwölf Minuten später zog Megan Reichenbach in der internen Torschützenliste nach und markierte ebenfalls ihr 9. Saisontor. Die Flügelspielerin, die neun Minuten zuvor eingewechselt wurde, brachte das Spielgerät infolge einer sehenswerten Kombination über die Außenbahn im Gehäuse unter (71.).
Die Partie war damit entschieden, doch kurz vor dem Abpfiff durfte sich auch Lena Worsch noch in die Torschützenliste eintragen. Mit einem Fernschuss aus 23 Metern überwand die 19-Jährige die gegnerische Torhüterin und sorgte somit für den 4:0-Endstand.
Mit 19 Punkten aus sieben Spielen führt die U23-Frauenmannschaft die Tabelle in der Berlin-Liga weiterhin an. Der SFC Stern 1900 könnte am heutigen Donnerstag noch mit den Unionerinnen gleichziehen, hat jedoch das schwächere Torverhältnis.
Stimme zum Spiel
„Wir wussten, dass es gegen einen tiefstehenden Gegner und Aufsteiger keine leichte Aufgabe wird. Wir haben von Beginn an geduldig gespielt und gezeigt, dass wir unsere Leistung aus der letzten Woche bestätigen wollen. Mit viel Ballbesitz und Ruhe sind wir letztlich zum Erfolg gekommen. Die Mädels haben sich heute zu keinem Zeitpunkt aus der Ruhe bringen lassen: Das war ausschlaggebend für den Sieg“, resümierte Trainerin Tiziana Udich das Spiel.
Ausblick
Das nächste Spiel der U23-Frauenmannschaft findet in zweieinhalb Wochen am Sonntag, dem 5. November 2023, gegen den FC Viktoria Berlin II statt. Um 12 Uhr sind die Unionerinnen auf dem Kunstrasenplatz im Stadion Lichterfelde gefordert.