Julia Marinowski und Lisa Gierth als „Ballmädchen“ im Einsatz
Gänsehaut an der Seitenlinie:
Ein Highlight jagt das nächste! Es gibt kaum Gelegenheit, die Union-Ereignisse der jüngeren Vergangenheit zu verarbeiten und dann stand Ende August das erste internationale Heimspiel nach sehr, sehr langer Zeit auf dem Programm. Trainer, Spieler, Schiedsrichter und Fans waren im Olympiastadion und auch unsere 2. Frauen! Aber wo? Nicht etwa als Zuschauerinnen auf den Rängen, sondern als “Ballmädchen” hautnah am Spielgeschehen! Insgesamt acht Spielerinnen durften in besonderer Rolle mit von der Partie sein. Lisa Gierth und Julia Marinowski haben uns im Anschluss von ihrem Abend erzählt, denn sie waren zum ersten Mal als “Ballkinder” beim Spiel.
Julia ist übrigens ein richtiges Urgestein, sie schnürt schon seit 14 Jahren die Schuhe für Union, durchlief alle Jugendmannschaften und ist seit vielen Jahren eine wichtige Stütze in der zweiten Vertretung der Frauen. Lisa kam 2014 nach Köpenick in die U17, spielte bis 2019 bei den 1. Frauen und seitdem auch in der zweiten Mannschaft, mit der die beiden sehr erfolgreich und im Moment Spitzenreiterinnen in der Berlin-Liga sind.
Vor dem Anpfiff trafen die Mädels noch einen besonderen Zuschauer, unseren ehemaligen Kapitän Felix Kroos. Lisa erklärt: “Felix hatte eine Spielerin aus der Gruppe entdeckt, aber wir waren anfangs zu schüchtern hinzugehen. Carsten, unser Betreuer für das Spiel, hat uns dann einander vorgestellt und dann haben wir noch ein Foto zusammen gemacht. Mega cool einem Ex-Profi mal so nah zu sein.”
“Es war auch mal interessant zu sehen, wie alles hinter den Kulissen abläuft und auch so nah an den Spielern zu sein”, berichtet Lisa und auch Julia fügt hinzu: “Es war ein ganz besonderes Erlebnis! Es ist noch gar nicht so lange her, dass Union den Aufstieg in die 1. Bundesliga geschafft hat. Und jetzt macht man sich international einen Namen. So ganz gewöhnt habe ich mich noch nicht daran.”
“Das Besondere an der Stimmung an diesem Tag war nicht nur die Tatsache, dass Union ein internationales Spiel hatte. Sondern, dass es das erste Spiel mit über 20.000 Zuschauern seit 1,5 Jahren war. Und auch wenn ich mir das Spiel natürlich lieber in der Alten Försterei angeschaut hätte, war es doch kein schlechter Ausblick von der Torauslinie auf der Westseite des Stadions auf den Union-Block und das rot-gefärbte Olympiastadion. Die Stimmung war fantastisch! Dazu der Blick über den Rasen und den über dem Rasen stehenden Nebel nach der Pyro. Unglaublich geil! Da kam mehr als nur einmal Gänsehaut“, erzählt uns Julia und auch Lisa hatte Gänsehaut: “Als es dann so langsam losging mit der Erwärmung und die Hymne dann gespielt wurde, hatte man schon Gänsehaut. Die Stimmung vor und auch während des Spiels war unfassbar.”
Zwar konnten die beiden kein Tor beim Spiel gegen den finnischen Erstligisten Kuopion PS bejubeln, aber dieser Abend wird ihnen wohl noch lange in besonderer Erinnerung bleiben.