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Erfolgreicher Abschluss der Hinrunde

6:0-Sieg gegen Leipzig-Süd

So, 10. November 2019
Erfolgreicher Abschluss der Hinrunde

Die Frauen des 1. FC Union Berlin beenden die Hinrunde in der Regionalliga Nordost ungeschlagen mit einem 6:0-Sieg gegen SV Eintracht Leipzig-Süd auf dem 2. Tabellenplatz. Die Tore erzielten Lisa Heiseler in der ersten Halbzeit sowie Greta Budde, Marta Stodulska (2), Celine Frank und Josephine Ahlswede im zweiten Durchgang.

Vorab war klar, dass eine Serie reißen würde. Während Eintracht Leipzig-Süd die letzten drei Ligaspiele gewinnen konnten, punkteten die Eisernen Ladies vier Spiele in Folge dreifach. Folgende Spielerinnen sollten dafür Sorge tragen, dass es für die Unionerinnen auch den fünften Sieg in Folge gibt:

Monique Eichhorn – Josephine Ahlswede, Marta Schrey (70. Elisa Schindler), Nathalie Götz, Marie Weidt – Lena Wolter (75. Lätizia Radloff), Josephine Bonsu (60. Carolin Fredrich), Celine Frank, Greta Budde – Lisa Heiseler, Marta Stodulska

Union begann druckvoll und kam früh und regelmäßig vor das Leipziger Tor. Celine Franks (9.) Abschluss aus zehn Metern konnte Anna-Lena Kriegk im Tor der Eintracht aufnehmen, Lisa Heiseler setzte einen Kopfball knapp neben den Torpfosten (11.). Den ersten regulären Treffer gab es aber nur wenige Sekunden später – Ballgewinn auf der rechten Seite durch Lena Wolter, nach Zuspiel auf Marta Stodulska steckte diese zu Lisa Heiseler durch, welche den Ball mit dem rechten Fuß in das kurze Eck zum 1:0 schob. In der Folge verloren die Unionerinnen ein wenig den Spielrhythmus, erst 20 Minuten später bot sich wieder eine Chance für Lisa Heiseler nach einem Konter, der allerdings sicher gehalten werden konnte, ansonsten versprühte Josephine Bonsu noch gegen Ende der Halbzeit ein wenig Torgefahr. Ihre missglückte Flanke konnte die Torspielerin aber noch neben das Tor lenken (34.), im 1-gegen-1 blieb Kriegk im Leipziger Tor erneut souverän und so lange stehen, dass Bonsu letztlich nicht zum Abschluss kam (37.). Die Leipzigerinnen zeigten sich auch immer wieder in der gegnerischen Hälfte, Großchancen konnten sie sich allerdings nicht erspielen, auch aus den zahlreichen Ecken konnten die Grün-Weißen keinen Profit schlagen.

Offensiv hatten die Unionerinnen nach der Pause dafür wesentlich mehr zu bieten. Er dauerte keine fünf Minuten, da legte Greta Budde per Kopf zum 2:0 nach. Marie Weidt bereitete per Freistoß von der Strafraumkante mustergültig vor, Budde nickte aus kurzer Distanz ein. Die Unionerinnen blieben am Ball, in der 69. Minute kam von der rechten Seite eine flache Eingabe von Lena Wolter, die Marta Stodulska am 11-Meter-Punkt mit dem ersten Kontakt kontrollierte und mit dem zweiten Kontakt aus der Drehung zum 3:0 ins Tor schoss. Die kurze Verunsicherung der Leipzigerinnen nach dem 3:0 nutzten die Eisernen Ladies eiskalt aus und hielten den Druck hoch. Erst kam eine Flanke von links durch Marta Stodulska, genau auf den Kopf von Celine Frank, die zentral vor dem Tor so das 4:0 erzielte (75.). Dann hieß es Frank auf Stodulska, die mit viel Übersicht zum 5:0 einschob (79.). Den Schlusspunkt setzte Josephine Ahlswede, die nach einem Schuss aus Kurzdistanz von Lisa Heiseler zum Endstand von 6:0 abstaubte (82.).

Trainer Falko Grothe: „Das Spiel war keineswegs so eindeutig, wie es das Ergebnis am Ende aussagt. Die Leipzigerinnen haben viel abverlangt und waren kein einfacher Gegner. In der ersten Hälfte sind wir über weite Strecken nicht sorgfältig mit dem Ball umgegangen, so haben wir unter unseren Möglichkeiten gespielt. Unsere Spielerinnen haben aber insbesondere in der zweiten Halbzeit sich und den Ball mit hoher Qualität und hohem Tempo bewegt, so immer wieder für Zuordnungsprobleme beim Gegner gesorgt und dann selbst viele gute Entscheidungen getroffen. Auch die Intensität im Pressing war sehr hoch wodurch wir längere Ballbesitzphasen und mehr Umschaltmomente als in der ersten Hälfte generieren konnten. Ich bin mit der Steigerung im Spiel und dem Ergebnis sehr zufrieden.“

Nathalie Götz: „Wir sind gut ins Spiel gekommen und haben die ersten 15 Minuten das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben - das 1:0 hat dies dann auch untermauert. Danach haben wir unsere Philosophie Fußball zu spielen etwas verloren und haben uns der Spielweise des Gegners angepasst. In der zweiten Halbzeit wollten wir dann da anfangen, wo wir zu Spielbeginn gestartet waren - dies konnten wir phasenweise dann auch gut umsetzen, was sich letztlich an den geschossenen Toren zeigt. Unsere Offensive hat heute die erspielten Chancen sehr gut genutzt, weswegen auch das Ergebnis in dieser Höhe ist, obwohl es zeitweise gar nicht so extrem eindeutig auf dem Spielfeld aussah.“

Lätizia Radloff: „Wir sind heute super ins Spiel gestartet und haben uns direkt mit dem ersten Tor belohnt. Allerdings konnten wir anschließend nicht wieder an die guten ersten Minuten anknüpfen.
Nach der Halbzeit sind wir wieder besser ins Spiel gekommen und konnten unsere Chancen effektiv nutzen. Auch für mich war das Spiel wichtig, da ich endlich wieder mit den Mädels auf dem Platz stehen konnte."

Die Eisernen Ladies beenden die Hinrunde somit mit 7 Siegen und 4 Unentschieden, was sich im zweiten Tabellenplatz mit 25 Punkten und 35:5 Toren abzeichnet. Lisa Heiseler steht mit 12 erzielten Treffern ganz oben in der Torschützinnenliste der Regionalliga Nordost, muss sich diesen Platz allerdings mit der ehemaligen Nationalspielerin Anja Mittag teilen.

Für die Unionerinnen folgt nun ein spielfreies Wochenende, bevor es in den Jahres-Endspurt geht. Am Sonntag, den 24.11. ist der FF USV Jena II zum ersten Rückrundenspiel zu Gast, eine Woche später reisen die Unionerinnen nach Lichterfelde zu Viktoria Berlin. Mitte Dezember wird das Spieljahr dann abgeschlossen – es steht das Viertelfinale im Berlin-Pokal an, die Auslosung der Runde hat allerdings noch nicht stattgefunden.