Und niemals vergessen ...

Elisa Schindler verlässt Union

Abschied nach 18 Jahren:

Fr, 28. Juni 2024
Elisa Schindler verlässt Union

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin verliert mit Elisa Schindler eines ihrer bekanntesten Gesichter, die 25-Jährige verlässt den Verein, für den sie fast ihr ganzes Leben aktiv war und widmet sich einer neuen Aufgabe.

Der Weg einer Ur-Unionerin

Die gebürtige Berlinerin kam 2006 zum Verein und blieb ihm die nächsten 18 Jahre treu. Nachdem die Abwehrspielerin alle Jugendmannschaften durchlief, zählte Schindler ab der Saison 2015/16 zum Kader der Frauenmannschaft und gab im Mai 2016 schließlich ihr Pflichtspieldebüt. Direkt in ihrer Premierensaison gelang dem Verein der Aufstieg in die 2. Bundesliga und der Gewinn des Berlin-Pokals. In der folgenden Spielzeit absolvierte Schindler auch vier Zweitliga-Einsätze sowie das DFB-Pokalspiel gegen den VfL Wolfsburg (0:6) vor 1500 Zuschauern im Stadion An der Alten Försterei. Darüber hinaus konnte die Innenverteidigerin mit den Titelgewinnen 2019 und 2024 zwei weitere Male den Berlin-Pokal gewinnen.

Insgesamt absolvierte Elisa Schindler, die innerhalb der Mannschaft zu den Führungspersönlichkeiten zählt, 66 Spiele für den 1. FC Union Berlin im Erwachsenenbereich. In dieser Saison kam die 25-Jährige verletzungsbedingt erst in der Rückrunde zum Einsatz und war in fünf Partien für die Köpenickerinnen aktiv. Ihr letztes Spiel absolvierte sie im Rückspiel der erfolgreichen Aufstiegsduelle gegen den SV Henstedt-Ulzburg.

Stimmen zum Abschied

„Mir fällt es schwer die richtigen Worte zu finden und vor allem etwas zu sagen, das den 18 Jahren ansatzweise gerecht werden kann. Union ist mein zu Hause. Ich bin hier nicht nur groß geworden, sondern bekam all die Unterstützung, um zur Profifußballerin zu werden. Dafür bin ich dem Verein und allen, die mich auf diesem Weg begleitet haben unendlich dankbar”, so die Worte von Elisa Schindler.

“Elisa ist seit einer sehr langen Zeit hier im Verein, von daher fällt der Abschied natürlich nicht leicht. In ehrlichen Gesprächen haben wir ihr mitgeteilt, dass die Chancen auf Einsätze in der kommenden Zweitliga-Saison nicht größer werden. Dies hat sie zur Kenntnis genommen und sich daher entschieden, etwas Neues auszuprobieren. Am Ende sind wir alle traurig, dass Elisa geht, sie wird hier aber immer eine offene Tür vorfinden. Union bleibt immer ihr Verein”, äußert sich Jennifer Zietz, Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung des 1. FC Union Berlin zur Trennung.