Eiserne Ladies verteidigen Tabellenführung
Sieg gegen Dresden:
Beim 1. FFC Fortuna Dresden gelingt den Frauen des 1. FC Union Berlin am heutigen Sonntag (12.05.2019) ein 6:0-Sieg im Heinz-Steyer-Stadion. Damit verteidigen die Eisernen Ladies am vorletzten Spieltag ihre Tabellenführung und liegen weiterhin einen Punkt vor Verfolger Viktoria Berlin.
Im Vergleich zum Sieg gegen Jena in der Vorwoche veränderte sich das Team auf drei Positionen: Elisa Schindler, Nadia Pearl und Lisa Gierth spielten sich in die Startelf, die wie folgt aussah:
Monique Eichhorn – Elisa Schindler, Lisa Gierth, Lätizia Radloff (60. Maria-Pia Zander-Zeidam), Charleen Niesler – Marie Weidt, Nadia Pearl, Josephine Ahlswede, Josephine Bonsu (68. Selin Arslan) – Lisa Heiseler, Marta Stodulska
Die bereits abgestiegenen Dresdnerinnen wollten sich in ihrem letzten Regionalligaheimspiel mit einer guten Leistung bei ihrem Publikum verabschieden, spielten mit viel Einsatz und versuchten durch eine kompakte Defensive möglichst lang die Null zu halten. Bei den ersten besseren Chancen der Unionerinnen durch Lisa Heiseler (10. Minute), Josephine Bonsu (11./16.) und Nadia Pearl (17.) fehlte es noch an Präzision oder die Torhüterin der Schwarz-Gelben war zur Stelle. Für eine frühe Vorentscheidung des Spiels sorgte dann Marta Stodulska. Mit einem lupenreinen Hattrick innerhalb von 16 Minuten stand es plötzlich 3:0 für den 1. FC Union Berlin. Der erste Treffer fiel nach einem Sololauf mit Abschluss ins kurze Eck (20.), der zweite per Heber nach sehenswertem Chippass von Lätizia Radloff (25.), der dritte aus kurzer Distanz nach Ablage von Lisa Heiseler (36.). Josephine Ahlswede erhöhte direkt im Anschluss auf den 4:0 Pausenstand, nach scharfem Flachpass von Stodulska schob sie am langen Pfosten ein.
In den ersten Minuten nach der Halbzeitunterbrechung legten die Eisernen direkt los: eine Flanke von Lätizia Radloff köpfte Marta Stodulska aus fünf Metern zum 5:0 ein (50.). Nur eine Minute später eroberte Marie Weidt im Angriffspressing den Ball, ihren Querpass brachte Lisa Heiseler im leeren Tor unter. In der Folge ebbte das Spieltempo deutlich ab, durch drei längere Verletzungsunterbrechungen und viele kleine Pausen nach Ausbällen oder Abseitsentscheidungen kam auch kaum noch Spielfluss auf. Die kleineren Chancen auf Unions Seite sowie eine Schusschance nach einem Dresdner Konter blieben ungenutzt.
Stimmen zum Spiel
Trainer Falko Grothe: „Wir haben ein sehr ballsicheres und ruhiges Spiel gezeigt, besonders positiv fand ich in den ersten 60 Minuten die Zielstrebigkeit mit der wir hinter die gegnerische Abwehr kombiniert haben. Zum Ende hin ist uns einfach die Anspannung ein wenig abhandengekommen, allerdings war die Partie da auch schon entschieden. Das ist nach der mental sehr aufreibenden letzten Woche auch zu erklären. Umso erfreulicher ist es, dass der Blick direkt nach Spielende bei vielen schon zum letzten Spieltag ging. Die Vorfreude darauf sich jetzt für die großartige Saison zu belohnen ist enorm.“
Defensivstrategin Lisa Gierth: „Wir dominierten von Anfang an das Spiel und haben hinten so gut wie nichts zugelassen. Wir haben uns mit guten Kombinationen vor das Dresdener Tor gespielt und dann unsere Chancen genutzt. In diesem Spiel konnten wir nochmal was für unser Torverhältnis tun, da das am letzten Spieltag entscheidend sein kann. Mit dem heutigen Sieg sind wir der Meisterschaft einen Schritt näher gekommen.“
Durch den Auswärtssieg bleiben unsere Unionerinnen weiter an der Tabellenspitze, gefolgt von Viktoria Berlin mit einem Punkt und neun Toren Rückstand. Am kommenden Sonntag kann die Saison gekrönt werden – am letzten Spieltag gegen den Magdeburger FFC hat man die Möglichkeit mit einem Sieg die Meisterschaft zu holen. Angepfiffen wird 14 Uhr auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße.