Eiserne Ladies verlängern mit elf Spielerinnen
Kapitänin Heiseler bleibt an Bord:
Der 1. FC Union Berlin hat die Verträge von elf Spielerinnen verlängert. Unter anderem wurde auch das Arbeitspapier von Kapitänin Lisa Heiseler ausgeweitet. Zudem haben Elisa Schindler, Celine Frank, Latoya Bach, Luca Scheel, Hannah Kratz, Naika Reissner, Zita Rurack, Melanie Wagner, Ginger Schulz und Sophie Trojahn ihre Kontrakte verlängert.
Lisa Heiseler spielt bereits seit zehn Jahren beim 1. FC Union Berlin. In dieser Zeit ist die 24-Jährige, die 2015 aus der eigenen Jugend zur ersten Frauenmannschaft wechselte, nicht nur zur Leistungsträgerin, sondern auch zu einer echten Identifikationsfigur geworden. In 109 Spielen für die Eisernen Ladies gelangen ihr bislang 81 Treffer. Seit dieser Saison fungiert Heiseler, die im offensiven Mittelfeld spielt, zudem als Kapitänin und geht auch in dieser Rolle voran. Mit 24 Saisontreffern ist sie erneut beste Torjägerin der Unionerinnen.
Ein Urgestein bei den Eisernen Ladies ist auch Elisa Schindler. Bereits im Alter von sieben Jahren kam die Abwehrspielerin zum 1. FC Union Berlin, der entsprechend ihr erster und einziger Verein in ihrer bisherigen Laufbahn ist. Im Jahr 2015 gelang der 24-Jährigen schließlich der Sprung in die erste Frauenmannschaft, für die sie seitdem 62 Pflichtspiele absolviert hat. Wenngleich die Innenverteidigerin weiterhin auf ihren ersten Treffer im Frauenbereich wartet, hat sie sich längst als feste Größe im Verein bewährt und wird auch künftig weiterhin das Union-Dress tragen.
Ebenfalls seit vielen Jahren gehört Celine Frank zum festen Bestandteil des 1. FC Union Berlin. Gemeinsam mit Heiseler und Schindler wechselte auch Frank im Sommer 2015 aus der eigenen U17 zur ersten Frauenmannschaft. Im Anschluss spielte sie zweieinhalb Jahre für die Unionerinnen, ehe sie Anfang 2018 aufgrund eines Auslandsaufenthaltes eine anderthalbjährige Pause einlegte. Im Sommer 2019 kehrte Frank, die im defensiven Mittelfeld aufläuft, nach Köpenick zurück und wurde direkt wieder ein wichtiges Element bei den Eisernen Ladies. Bislang absolvierte die 24-Jährige 57 Einsätze für Union, in denen sie auch ihre Torgefahr unter Beweis stellte und schon 14 Tore erzielen konnte.
Auch Latoya Bach ist ein Eigengewächs des 1. FC Union Berlin und kam 2017 aus der eigenen Jugend zur ersten Frauenmannschaft. Seitdem absolvierte die 23-Jährige, die vor allem auf den Außenverteidigerpositionen zum Einsatz kommt, allerdings auch die Flügelpositionen bekleiden kann, 59 Pflichtspiele für den 1. FC Union Berlin. Dabei gelangen ihr fünf Treffer.
Naika Reissner wechselte im vergangenen Sommer von der U23-Mannschaft der TSG 1899 Hoffenheim nach Köpenick. Bei Union hat sich die pfeilschnelle Außenbahnspielerin schnell durchgesetzt und absolvierte bislang 15 Spiele, in denen ihr zwei Tore gelangen. Vor allem mit ihren Dribblings und Tempoläufen hat sie sich in die Herzen der Fans gespielt. Auch der österreichische Verband ist auf die Leistungen von Reissner aufmerksam geworden und nominierte die 18-Jährige in dieser Saison mehrmals für die österreichische U19-Nationalmannschaft.
Seit dem vergangenen Sommer hütet zudem Melanie Wagner das Tor des 1. FC Union Berlin. Die 21-Jährige kam nach vier Jahren vom VfL Wolfsburg II und setzte sich auf Anhieb in Köpenick durch. In 25 Regionalliga-Partien hielt Wagner 13-mal ihren Kasten sauber und kassierte insgesamt nur 21 Gegentore.
Luca Scheel wechselte im Sommer 2019 zunächst zur 2. Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin. Nach einem Jahr gelang ihr der Sprung in die erste Frauenmannschaft, wo sie seitdem 23 Partien absolvierte. In dieser Saison war Scheel im defensiven Mittelfeld weitestgehend gesetzt, zog sich jedoch im letzten Spiel der Hinrunde einen Kreuzbandriss zu. Seitdem fällt die 21-Jährige verletzungsbedingt aus, macht in der Rehabilitation jedoch große Fortschritte.
Hannah Kratz stammt ebenfalls aus der Jugend des 1. FC Union Berlin und spielt seit 2021 für die erste Frauenmannschaft. Seitdem absolvierte die 19-jährige Mittelfeldspielerin 22 Einsätze für die Eisernen Ladies, in denen ihr drei Tore gelangen. Zuletzt feierte Kratz nach monatelanger Verletzungspause, wegen der sie fast die komplette Rückrunde verpasste, ihr Comeback.
Zita Rurack ist seit dem vergangenen Sommer Teil des 1. FC Union Berlin, hat in ihrer Debütsaison jedoch direkt mit ihren sportlichen Leistungen auf sich aufmerksam gemacht. Rurack wechselte im Sommer vom FC Internationale Berlin zu den Eisernen Ladies. Bei den Unionerinnen hat sich die 18-Jährige auch dank ihrer Polyvalenz schnell durchgesetzt. So lief Rurack in dieser Saison sowohl als Linksverteidigerin wie auch als Mittelstürmerin auf. In 17 Spielen gelangen ihr dabei elf Treffer.
Ginger Schulz war im vergangenen Sommer als jüngste Spielerin des Kaders in die erste Frauenmannschaft aufgestiegen. Die 16-Jährige, die ihr Debüt sogar schon mit 15 Jahren gab, gilt als großes Talent in der Innenverteidigung. So wurde Schulz, die in dieser Saison auch noch in der B-Jugend zum Einsatz kommt, bereits für die deutsche U17-Nationalmannschaft berufen. Auch in der Regionalliga hat Schulz bereits erste Erfahrungen gesammelt und absolvierte bislang fünf Liga-Einsätze.
Abschließend hat auch Sophie Trojahn ihren Vertrag verlängert. Die 19-jährige Mittelfeldspielerin war ebenfalls erst im Sommer vom FC Turbine Potsdam II nach Köpenick gekommen und musste verletzungsbedingt zunächst einige Monate warten, bis sie ihr Debüt für die Eisernen Ladies geben konnte. Im Dezember 2022 lief sie schließlich erstmals für die Unionerinnen auf und stand seitdem auch in allen darauffolgenden Partien auf dem Rasen. In 14 Spielen gelangen ihr dabei auch vier Tore.
„Wir freuen uns über die Verlängerungen, die wichtig für das Erreichen der sportlichen Ziele sind. Wir haben eine tolle Mannschaft und möchten die Gesichter für die Identifikation der Mannschaft nicht verlieren“, kommentiert Jennifer Zietz, Leiterin der Frauen- und Mädchenabteilung beim 1. FC Union Berlin, die Vertragsverlängerungen.