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Eiserne Ladies siegen beim FC Ingolstadt mit 5:0

Drei Treffer nach Ecken:

So, 20. Oktober 2024
Eiserne Ladies siegen beim FC Ingolstadt mit 5:0

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin fährt am 8. Spieltag der 2. Bundesliga einen 5:0-Sieg beim FC Ingolstadt 04 ein. Bereits nach zweieinhalb Minuten erzielt Eleni Markou per Kopf die frühe Führung und bringt Union somit auf die Siegerstraße. In der 26. Minute erhöht Nationalmannschaftskollegin Athanasia Moraitou – erneut nach einem Eckball – auf 2:0, ehe Dina Orschmann fünf Minuten später den 3:0-Halbzeitstand markiert (31.). Im zweiten Durchgang sorgt Sophie Trojahn mit dem dritten Treffer des Tages nach einem Eckball für das 4:0 (71.). Pia Metzker setzt in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 5:0-Endstand (90+1.).

1. FC Union Berlin: Bösl – Markou (66. Weiß), Becker, Steinert – Sakar, Janez, Moraitou (77. Blaschka), Heiseler (66. Frank), Metzker – Halverkamps (66. Trojahn), D. Orschmann

FC Ingolstadt 04: Daum – Timmermann, Krist, Fritz, Wolski – Schwarz (75. Vidovic), Bogenschütz, Slipcevic, Reischmann, Reininger (57. Penzkoffer) – Burkard

Personal: Im Vergleich zur 1:2-Heimniederlage gegen Eintracht Frankfurt II gab es zwei Veränderungen in der Startformation: Marie Becker und Korina Janez rückten für Charleen Niesler und Anna Weiß ins Team. Verletzungsbedingt fehlten weiterhin Katja Orschmann, Sarah Abu Sabbah und Maria Cristina Lange. Auch Cheftrainerin Ailien Poese musste krankheitsbedingt erneut passen, sodass Co-Trainer Sven Gruel wieder die Hauptverantwortung an der Seitenlinie übernahm.

Zuschauer: 131

Tore: 0:1 Markou (3.), 0:2 Moraitou (26.), 0:3 D. Orschmann (31.), 0:4 Trojahn (71.), 0:5 Metzker (90+1.)

Markou trifft nach drei Minuten – Moraitou und Orschmann erhöhen

Die Unionerinnen starteten auf der Bezirkssportanlage in Ingolstadt mit hohem Tempo und setzten die Gastgeberinnen sofort unter Druck. Bereits nach 40 Sekunden ergab sich die erste große Chance, als Antonia Halverkamps einen Fehlpass der Schanzerinnen abfing und vom Strafraumrand abzog. Torhüterin Anna-Lena Daum lenkte den Ball jedoch über die Latte. Es folgten zwei Eckbälle für Union und der zweite Versuch sollte auch bereits die frühe Führung bringen: Lisa Heiseler schlug den Ball in den Fünf-Meter-Raum, wo Eleni Markou das Leder per Kopf über die Linie drückte (3.).

Nach dem Führungstreffer agierten die Unionerinnen in den gelb-weißen Ausweichtrikots etwas ruhiger, kontrollierten jedoch weiterhin das Spielgeschehen. Ab der 20. Spielminute wurde die Eisernen Ladies auch offensiv wieder aktiver. Zunächst hatte Markou nach einem Freistoß von Landsfrau Athanasia Moraitou den Doppelpack auf dem Fuß, zielte aus kurzer Distanz allerdings knapp am Pfosten vorbei. Die nächste Gelegenheit folgte in der 25. Minute, als Halverkamps eine flache Hereingabe von Dina Orschmann am Fünf-Meter-Raum nur knapp verpasste, ehe eine Ingolstädterin zur Ecke klärte. Der folgende Standard führte dann aber erneut zum Torerfolg: Die Hereingabe von Heiseler wurde von Torhüterin Daum zwar weggefaustet, doch der Ball landete direkt vor den Füßen von Moraitou, die aus 16 Metern abzog. Daum war noch mit den Fingerspitzen am Ball, konnte den Einschlag in den Torwinkel aber nicht mehr verhindern (26.).

In der 31. Minute zahlte sich dann das hohe Pressing der Eisernen Ladies aus: Korina Janez eroberte den Ball in der gegnerischen Hälfte, woraufhin es schnell in Richtung Sturmspitze ging. An der Strafraumgrenze landete der Ball schließlich bei Dina Orschmann, die mit Wucht per Vollspann draufhielt, sodass Daum der Ball durch die Hände rutschte und im Netz landete. Union knüpfte in dieser Phase nahtlos an die dominanten Anfangsminuten an und belohnte sich mit zwei weiteren Treffern. Mit der komfortablen 3:0-Führung sollte es nach 45 Minuten auch in die Halbzeitpause gehen.

Trojahn mit dem dritten Tor nach Ecke – Metzker setzt den Schlusspunkt

Nach dem Wiederanpfiff gehörte die erste Chance dem FC Ingolstadt, der erstmals Cara Bösl zum Eingreifen zwang. Beim Schuss von Pija Reininger aufs kurze Eck war Unions Schlussfrau allerdings souverän zur Stelle (50.). Auch der folgende Eckball flog gefährlich durch den Fünf-Meter-Raum, wurde jedoch von allen Ingolstädterinnen verpasst. Insgesamt kamen die Gastgeberinnen sehr druckvoll aus der Pause, sodass Union vor allem erst einmal in der Defensive gefordert war. Jene 15-minütige Phase nach dem Seitenwechsel überstanden die Köpenickerinnen allerdings ohne Gegentreffer.

Auf der Gegenseite zeigte sich Union an diesem Sonntagvormittag einmal mehr bei Standards von seiner besten Seite und erzielte in der 71. Minute den dritten Treffer nach einer Ecke. Erneut bekam Ingolstadt das Spielgerät nach einer Flanke von Athanasia Moraitou nicht geklärt, sodass Judith Steinert im Strafraum für die kurz zuvor eingewechselte Sophie Trojahn ablegte, die mit einem präzisen Schuss mit der Innenseite auf 4:0 stellte.

Ingolstadt hätte sich im zweiten Durchgang durchaus einen Treffer verdient, doch die Unionerinnen verteidigten bis zum Schluss wacker. Sinnbildlich dafür war der Einsatz von Marie Becker in der 84. Minute, die einen Schuss von Ina Timmermann aus zehn Metern mit dem Kopf kurz vor der Torlinie blockte. Stattdessen schlug Union in der Nachspielzeit auf der anderen Seite noch mal zu: Celine Frank schickte mit einem Steilpass hinter die Abwehrkette Pia Metzker, die frei vor Anna-Lena Daum den 5:0-Endstand erzielte (90+1.).

Stimmen zum Spiel

„Ich freue mich sehr über den Sieg und finde, dass wir ein sehr gutes Spiel gemacht haben. Natürlich war es auch sehr schön heute zu treffen. Nach der Länderspielpause müssen wir weiter hart arbeiten und wollen dann erneut gewinnen. Heute bin ich erstmal sehr glücklich“, erklärte Eleni Markou im Anschluss der Partie.

„Gerade nach der letzten Woche fühlt es sich sehr gut an, dass wir heute so überzeugend mit 5:0 gewinnen konnten. Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben früh ein Tor erzielt und den Schwung mitgenommen. Jetzt gehen wir in die Länderspielpause, wollen aber danach an die heutige Leistung anknüpfen“, freute sich Korina Janez über den Sieg.

„Ich freue mich sehr, dass unser Team sich heute belohnen konnte und den Frust vom letzten Sonntag von der Seele spielen konnte. Das ist natürlich eine tolle Art und Weise, uns jetzt vorübergehend in die Länderspielpause zu verabschieden. Wir hatten uns für das Spiel vorgenommen, defensiv stabil und kompakt zu stehen. Das war für uns heute definitiv der Schlüssel. Wir haben dem Gegner somit keine Räume gelassen und immer wieder Balleroberungen erzwingen können. Der erste Fokus muss immer auf der Defensive liegen und darüber werden wir auch immer gut ins Spiel kommen“, fasste Co-Trainer Sven Gruel das Spielgeschehen zusammen.

Ausblick

Aufgrund der anstehenden Länderspielpause steht das nächste Ligaspiel der Eisernen Ladies erst in zwei Wochen an. Am Sonntag, dem 03.11.2024, empfangen die Unionerinnen im Stadion An der Alten Försterei den SV Meppen. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr. Tickets gibt es online sowie stationär in den Zeughäusern.

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