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Eiserne Ladies siegen 5:0 in Jena

Auswärtserfolg:

So, 07. Mai 2023
Eiserne Ladies siegen 5:0 in Jena

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin hat am 23. Spieltag der Regionalliga Nordost einen souveränen 5:0-Auswärtssieg beim FC Carl Zeiss Jena II eingefahren. Kapitänin Lisa Heiseler brachte die Köpenickerinnen per Doppelpack in Führung, ehe Sophie Trojahn, Nour Youssef und Elisa Spolaczyk das Ergebnis in die Höhe schraubten.

FC Carl Zeiss Jena II: Janning – Wichmann, M. Schmidt (46. Nar), Groß, Berk, Büchner (16. Sevo), Frießleben (86. Bargende), Collaku (34. Calvet), Seifert, Moll, A. Schmidt

1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner, Görsdorf, K. Orschmann (73. Schulz), Reissner (73. Bucher) – Frank, Trojahn Heiseler (46. Spolaczyk) – Youssef, Rurack (73. Kratz), D. Orschmann (46. Bach)

Tore: 0:1 Heiseler (12.), 0:2 Heiseler (23., Foulelfmeter), 0:3 Trojahn (41.), 0:4 Youssef (79.), 0:5 Spolaczyk (85.)    

Zuschauer: 61

Union sorgt schnell für klare Verhältnisse: 3:0 zur Pause

Im Vergleich zum 4:1-Sieg gegen den Magdeburger FFC vor zwei Wochen gab es zwei Änderungen in der Startelf der Unionerinnen: Anstelle von Marie Becker und Lina Krauss begannen Sophie Trojahn sowie Naika Reissner von Beginn an.

Nach acht Minuten hatten die Eisernen Ladies die erste gute Gelegenheit. Infolge eines Abspielfehlers der gegnerischen Torhüterin schalteten die Unionerinnen schnell um und kamen durch Dina Orschmann zum Abschluss, doch die Keeperin konnte ihren Fehler per Fußabwehr ausbügeln. Bei der anschließenden Ecke wurde Jena-Schlussfrau Jasmin Janning zu einer absoluten Glanzparade gezwungen. Zita Rurack platzierte einen Kopfball ins lange Eck, den Janning mit den Fingerspitzen noch von der Linie wischen konnte. Die Unionerinnen übten nun jedoch merklich Druck aus und übernahmen die Spielkontrolle. In der 12. Minute war es dann auch schon so weit: Artistisch verlängerte Dina Orschmann den Ball per Hacke in den Lauf von Lisa Heiseler, die allein vor dem Tor eiskalt blieb und die Schlussfrau zur 1:0-Führung überlupfte.

Auch danach blieben die Köpenickerinnen spielbestimmend und prüften die gegnerische Keeperin immer wieder. In der 22. Minute wurde schließlich Katja Orschmann nach einem Luftzweikampf im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Die Schiedsrichterin entschied sofort auf Elfmeter. Eine Sache für Kapitänin Heiseler, die erneut keinerlei Nervosität zeigte und die Kugel sicher zum 2:0 in die Maschen schob (23.).

Bereits vor dem Halbzeitpfiff sorgten die Eisernen Ladies mit dem dritten Treffer für die Vorentscheidung. Zunächst stand Zita Rurack nach einem Pass von Luise Wildner frei vor dem Tor, scheiterte allerdings noch an der Keeperin (40.). Eine Minute später bediente Rurack jedoch mustergültig Sophie Trojahn, die sich erbarmungslos zeigte und den Ball ins obere Eck schweißte (41.).

Die Unionerinnen dominierten von Beginn an das Spielgeschehen und hatten nicht nur deutlich mehr Ballbesitz, sondern konnten sich auch immer wieder gefährlich ins Offensivdrittel spielen. Auch die letzte Gelegenheit der ersten 45 Minute gehörte den Rot-Weißen, doch der Distanzschuss von Lisa Heiseler aus 20 Metern klatschte nur an die Latte (43.). Wenig später ging es mit dem hochverdienten 3:0-Halbzeitstand in die Pause.

Youssef und Spolaczyk schrauben das Ergebnis in die Höhe

Auch im zweiten Durchgang blieben die Unionerinnen spielbestimmend und konnten vor allem zahlreiche Bälle im gegnerischen Aufbauspiel gewinnen. Entsprechend kamen die Eisernen Ladies weiterhin oft in den Strafraum der Gastgeberinnen, konnten sich dort jedoch nicht mehr so häufig in die Abschlusspositionen bringen, wie es noch im ersten Durchgang gelang.

In der Schlussviertelstunde nahmen die Angriffsbemühungen der Köpenickerinnen allerdings noch mal zu. Zunächst traf Celine Frank nach einer Flanke den Außenpfosten (76.). Drei Minuten später zappelte der Ball allerdings zum 4:0 im Netz. Mit viel Willenskraft kam Luise Wildner im Strafraum zum Abschluss und scheiterte zwar an der Torhüterin, doch die Kugel sprang daraufhin vor die Füße von Nour Youssef, die das Leder nur noch ins Tor schieben musste (79.). Den Schlusspunkt setzte schließlich Elisa Spolaczyk in der 85. Minute. Nach einer Ecke von Hannah Kratz köpfte die Mittelstürmerin den Ball wuchtig in die Maschen zum 5:0-Endstand.

In der Tabelle belegen die Unionerinnen mit 56 Punkten nach 23 Spielen weiterhin den 2. Platz. Parallel fand heute das Spitzenspiel des Spieltages zwischen Türkiyemspor und Viktoria Berlin statt, welches Türkiyemspor dank eines Elfmeters in der vierten Minute der Nachspielzeit mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Damit beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter Viktoria Berlin für die Unionerinnen nur noch vier Zähler. Türkiyemspor bleibt punktgleich mit den Eisernen Ladies auf Rang 3.  

Stimmen zum Spiel

„Wir haben von Beginn an sehr souverän gespielt und immer wieder die Lücken im Offensivspiel gefunden. Entsprechend sind wir sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung. Zudem bedanken wir uns bei den mitgereisten Unionern für die Unterstützung“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese nach dem Abpfiff.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 14. Mai 2023, geht es für die Unionerinnen mit dem vorletzten Heimspiel der Saison weiter. Die Eisernen Ladies empfangen in der Dörpfeldstraße den Bischofswerdaer FV, der aktuell auf dem 7. Tabellenplatz steht. Anpfiff der Partie ist um 14 Uhr.