Eiserne Grüße!

Eiserne Ladies schlagen Magdeburger FFC mit 9:0

Auswärtssieg:

So, 05. Mai 2024
Eiserne Ladies schlagen Magdeburger FFC mit 9:0

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin hat sich am 19. Spieltag in der Regionalliga Nordost mit 9:0 gegen den Magdeburger FFC durchgesetzt. Bereits nach zwei Minuten bringt Naika Reissner die Unionerinnen in Führung, welche Lisa Heiseler und Sarah Abu Sabbah vor der Pause auf 3:0 ausbauen (17./44.). Nach dem Seitenwechsel schrauben die Unionerinnen das Ergebnis mit vier Treffern in 13 Minuten in die Höhe (48./50./55./58.). Abu Sabbah und Dina Orschmann sorgen in der Schlussphase für den 9:0-Endstand (73./85.).

1. FC Union Berlin: Wagner – K. Orschmann, Becker (72. Schulz), Niesler – D. Orschmann, Blaschka (60. Rurack), Frank (72. Görsdorf), Moraitou, Reissner (46. Bach) – Abu Sabbah, Heiseler (82. Scheel)

Magdeburger FFC: Rudloff – Temp, Y. Schulz, Seidler (72. Rumpf), Neumann, A. Schulz (60. Münch) – Steiger, Große, Hildebrand – Magas (82. Conrad), Abraham (60. Karl)

Personal: Cheftrainerin Ailien Poese verändert die Startelf im Vergleich zum Stadionspiel gegen Hertha BSC am vergangenen Wochenende auf einer Position. Anstelle von Fatma Sakar spielte Charleen Niesler von Beginn an.

Tore: 0:1 Reissner (2.), 0:2 Heiseler (17.), 0:3 Abu Sabbah (44.), 0:4 Heiseler (48.), 0:5 Frank (50.), 0:6 Frank (55.), 0:7 Abu Sabbah (58.), 0:8 Abu Sabbah (73.), 0:9 D. Orschmann (85.)

Zuschauer: 111

Reissner trifft früh – Heiseler und Abu Sabbah erhöhen

Die Unionerinnen brauchten im Heinrich-Germer-Stadion in Magdeburg knapp 100 Sekunden, um in Führung zu gehen. Auf der rechten Seite kombinierten sich die Köpenickerinnen durch, ehe der Ball flach in den Strafraum gespielt wurde, wo Naika Reissner am zweiten Pfosten angesprintet kam und das Spielgerät aus kurzer Distanz nur noch ins Tor schieben musste. Fünf Minuten später waren die Rot-Weißen allerdings auch defensiv gefordert und lediglich eine Glanzleistung von Melanie Wagner sowie Katja Orschmann verhinderte den schnellen Ausgleich. Nach einem Steilpass stürmte Magdeburg-Angreiferin Neele Abraham allein auf Wagner zu, die jedoch im Eins gegen Eins die Siegerin blieb und den Ball zunächst parieren konnte. Die Kugel landete daraufhin jedoch direkt wieder vor den Füßen von Abraham, die nun nur noch aus zehn Metern ins verwaiste Tor schieben musste, doch im letzten Moment kam Katja Orschmann per Grätsche dazwischen und blockte den Ball in höchster Not.

Im Anschluss übernahm Union wieder die Spielkontrolle und konnte in der 17. Spielminute auf 2:0 stellen. Zunächst kam Sarah Abu Sabbah links im Strafraum zum Abschluss, welchen Torhüterin Florentine Rudloff allerdings noch per Fußabwehr parierte. Union blieb jedoch in der Szene und so gab Reissner per Kopf zu Lisa Heiseler, die mit einem Volleyschuss die Führung ausbaute. Reissner war in der 30. Minute auch fast am dritten Tor beteiligt, doch ihren Schuss von der linken Seite lenkte Rudloff an die Latte. Die nächste Chance hatten die Eisernen Ladies in der 33. Minute, als Abu Sabbah den Ball aus 16 Metern über die Latte schlenzte. Ähnlich knapp flog der Schuss von Dina Orschmann in der 40. Minute über den Querbalken.

Kurz vor der Pause fiel schließlich doch noch der dritte Treffer für die Unionerinnen. Nach einem Pass in den Strafraum legte Dina Orschmann quer für Abu Sabbah, deren Kopfball Rudloff noch mit den Fingerspitzen abwehrte, doch das Spielgerät flog daraufhin dennoch knapp hinter die Torlinie. Mit dem 3:0 ging es anschließend in die Halbzeitpause.  

Vier Tore in 13 Minuten: Union kommt torhungrig aus der Pause

Union kam stark aus der Pause und erhöhte nach 48 Minuten auf 4:0. Eine Flanke von Dina Orschmann erreichte im Fünf-Meter-Raum Lisa Heiseler, die per Kopf ihren zweiten Treffer erzielte. Nur zwei Minuten später folgte der nächste Treffer, als Celine Frank vor dem Tor auftauchte und das Leder an der Keeperin vorbeispitzelte (50.). Frank war mit ihrem Treffer scheinbar auf den Geschmack gekommen, denn nur fünf Minuten später schlug die defensive Mittelfeldspielerin erneut zu. Nachdem Rudloff in der 54. Minute noch einen Freistoß von Moraitou stark über die Latte lenkte, war die Schlussfrau gegen Frank eine Minute später chancenlos. Einen Pass in die Tiefe von Abu Sabbah erlief Frank, die das Leder gekonnt über die Keeperin lupfte und somit das halbe Dutzend vollmachte.

Das Toreschießen ging bereits in der 58. Minute weiter, als nun Abu Sabbah einen Pass hinter die Kette erreichte und das Spielgerät aus 20 Metern über Rudloff hinweg per Heber ins Netz legte. In der 73. Minute machte die Mittelstürmerin ihren Hattrick perfekt: Ein abgeblockter Schuss von Heiseler landete vor den Füßen von Abu Sabbah, die aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste. Für den 9:0-Endstand sorgte Dina Orschmann in der 85. Minute mit einem Aufsetzer nach einer maßgenauen Flanke von Latoya Bach.

In der Regionalliga Nordost stehen die Eisernen Ladies nach 19 Partien weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze und haben drei Spieltage vor dem Ende einen Vorsprung von neun Punkten auf den FC Viktoria 1899 Berlin.

Stimmen zum Spiel

„Es war ein sehr kämpferisches und körperbetontes Spiel. Magdeburg hat defensiv vor allem in der ersten Halbzeit gut gearbeitet. Dass ich selbst zwei Tore geschossen habe, ist natürlich ein schönes Gefühl“, so Celine Frank im Anschluss der Partie.

„Wir sind gut in die Partie gekommen. Danach hatten wir eine kurze Phase, als wir vor dem Tor nicht ganz so effizient waren. Das hat sich zur zweiten Halbzeit wieder gebessert. Am Ende haben wir mit dem 9:0 unsere Tore gemacht und drei Punkte mit nach Hause genommen“, lautete das Fazit von Luca Scheel.

„Das war heute ein total souveräner Auftritt. Wir haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir sind früh in Führung gegangen, haben den Ball laufen lassen und konnten uns vor allem in der zweiten Halbzeit noch mal steigern, was uns in den letzten Spielen nicht immer gelungen ist. Dementsprechend bin ich rundum zufrieden mit dem Spiel“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese nach dem Abpfiff.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 12.05.2024, können die Unionerinnen mit einem Sieg beim 1. FC Turbine Potsdam II die Meisterschaft in der Regionalliga Nordost perfekt machen. Die Partie wird um 14 Uhr im Sportforum Potsdam Waldstadt/Schlaatz angepfiffen.