'Nabend!

Eiserne Ladies schlagen Magdeburger FFC mit 5:0

Achter Sieg im achten Spiel:

So, 22. Oktober 2023
Eiserne Ladies schlagen Magdeburger FFC mit 5:0

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin setzt sich am 8. Spieltag der Regionalliga Nordost mit 5:0 gegen den Magdeburger FFC durch. Vor 300 Zuschauern in der Dörpfeldstraße bringt Sarah Abu Sabbah die Unionerinnen früh in Führung, welche von Athanasia Moraitou kurz vor dem Pausenpfiff ausgebaut wird (5./43.). In der 2. Halbzeit sorgt Maria Christina Lange mit einem Doppelpack für die Vorentscheidung (51./58.). Sarah Abu Sabbah setzt in der 83. Minute mit dem 5:0 den Schlusspunkt.

1. FC Union Berlin: Wagner – Metzker (46. Reissner), K. Orschmann (68. Becker), Niesler, D. Orschmann – Görsdorf (46. Frank), Moraitou (83. Trojahn), Heiseler – Youssef (46. Blaschka), Abu Sabbah, Lange

Magdeburger FFC: Rudloff – Hildebrand, Seidler, Leske (25. L. Neumann), Temp – Bölke, Steiger (79. A. Neumann), Große – Cienskowski, Nesimi (73. Morillo), Schulz

Personal: Union-Cheftrainerin Ailien Poese veränderte die Startelf im Vergleich zum 9:0-Sieg gegen den 1. FFV Erfurt am vergangenen Wochenende auf zwei Positionen. Anstelle von Sophie Trojahn und Anouk Blaschka rückten Maria Christina Lange sowie Nour Youssef in die Anfangsformation.

Tore: 1:0 Abu Sabbah (5.), 2:0 Moraitou (43.), 3:0 Lange (51.), 4:0 Lange (58.), 5:0 Abu Sabbah (83.)

Zuschauer: 300

Abu Sabbah bringt Union früh in Front – Moraitou erhöht vor der Pause

Die Eisernen Ladies erwischten einen hervorragenden Start in die Partie. Nach nur fünf Minuten wurde Mittelstürmerin Sarah Abu Sabbah im Strafraum angespielt und nahm den Ball mit einem guten Kontakt mit. Die Top-Torjägerin der Unionerinnen ließ daraufhin die gegnerische Torhüterin aussteigen und musste anschließend zu ihrem 11. Saisontreffer nur noch ins leere Tor einschieben.  

Von der frühen Führung beflügelt, übten die Köpenickerinnen auch in der Folge großen Druck aus und schnürten den Gegner tief in der eigenen Hälfte ein. Wenngleich Magdeburg den Strafraum wacker verteidigte, hatten die Unionerinnen einige hochkarätige Chancen, das Ergebnis zu erhöhen. So sahen die Zuschauer in der 17. Spielminute beinahe eine Kopie des Führungstreffers. Athanasia Moraitou schickte Lisa Heiseler im Strafraum steil, welche ebenfalls die Torhüterin umkurvte, ihr Abschluss jedoch wurde noch leicht von einer Gegenspielerin abgefälscht, sodass das Leder knapp am Pfosten vorbeiflog. In der 22. Minute hatten die Magdeburgerinnen wiederum Glück, nicht durch ein Eigentor den zweiten Gegentreffer zu kassieren. Nach einer Flanke von Dina Orschmann lenkte eine Verteidigerin der Gäste die Kugel um Haaresbreite am Pfosten vorbei.

Der zweite Treffer lag vor allem rund um die 30. Minute in der Luft, als sich Union Chancen im Minutentakt erspielte. Eine Flanke von Maria Christina Lange nahm Abu Sabbah in der 30. Minute direkt, doch ihr Volley war etwas zu zentral platziert und konnte von Torhüterin Florentine Rudloff aufgenommen werden. Zwei Minuten später war die Schlussfrau auch bei einem Distanzschuss von Lisa Heiseler zur Stelle. In der 34. Minute wurde wiederum ein Schuss von Abu Sabbah im letzten Moment abgeblockt, sodass der Ball knapp am Pfosten vorbeitrudelte.  

Kurz vor dem Pausenpfiff war es dann schließlich ein Gewaltschuss, der für das erlösende 2:0 sorgte. Lange legte 25 Meter vor dem Tor für Moraitou ab, die nicht lange fackelte und wuchtig mit dem Vollspann abzog. Ihr Schuss wurde noch leicht abgefälscht und schlug im unteren rechten Eck ein (43.). Mit der komfortablen 2:0-Führung ging es wenige Minuten später in die Halbzeitpause.

Lange sorgt mit Doppelpack für die Vorentscheidung – Abu Sabbah setzt den Schlusspunkt

Zur 2. Halbzeit brachte Cheftrainerin Ailien Poese mit Naika Reissner, Celine Frank und Anouk Blaschka drei frische Kräfte, die Wechsel sorgten nochmals für frischen Wind im Offensivspiel. In der 48. Minute legte Blaschka für Heiseler ab, die aus zehn Metern allerdings nur den Pfosten traf. Drei Minuten später lag der Ball dann aber im Netz. Eingeleitet von Dina Orschmann mit einem starken Solo bis zur Grundlinie, legte die Außenverteidigerin in den Rückraum für Maria Christina Lange ab, welche kompromisslos abzog und den Ball mit voller Entschlossenheit ins Netz jagte (51.). Sieben Minuten später war Lange erneut erfolgreich: Die Angreiferin erhielt den Ball im Strafraum, schüttelte ihre Gegenspielerin ab und schob souverän zum 4:0 ein (58.).

Auch in der Folge blieben die Unionerinnen dominant und waren bemüht, das Ergebnis weiter in die Höhe zu schrauben. In der 64. Minute hatte Sarah Abu Sabbah die Riesenchance, auf 5:0 zu stellen. Nach einer tollen Kombination verlagerten die Unionerinnen das Spielgerät auf die rechte Angriffsseite zu Lange, die den Ball in den Fünf-Meter-Raum flankte, wo Abu Sabbah eigentlich nur noch den Fuß hinhalten musste. Die Stürmerin bekam jedoch keinen Druck hinter den Ball, sodass Florentine Rudloff die Kugel aufnehmen konnte. Auch sechs Minuten später blieb die Schlussfrau Siegerin im Duell, als sie einen Freistoß von Abu Sabbah um den Pfosten lenkte (70.).

In der 83. Minute durfte Abu Sabbah dann aber doch noch ein zweites Mal zum Jubeln abdrehen. Reissner schickte Lange, die ihre Gegenspielerin im Strafraum ins Leere grätschen ließ und uneigennützig für ihre Sturmkollegin ablegte, Abu Sabbah ließ sich die Gelegenheit diesmal nicht nehmen und schob zum 5:0-Endstand ein.

Die Eisernen Ladies bleiben somit auch nach dem 8. Spieltag weiterhin ohne Punktverlust in der Regionalliga Nordost und führen die Tabelle unverändert mit sechs Punkten Vorsprung auf Verfolger Viktoria Berlin an.

Stimmen zum Spiel

„Im Großen und Ganzen sind wir mit dem 5:0-Sieg natürlich zufrieden. Wir haben es uns in der 1. Halbzeit etwas schwerer gemacht, als es notwendig war, aber insgesamt haben wir dennoch souverän das Spiel bestimmt, fünf Tore gemacht und können uns daher nicht beschweren“, fasste Cheftrainerin Ailien Poese das Spielgeschehen zusammen.

„Wir hatten anfangs ein paar Schwierigkeiten, aber sind dann sehr gut ins Spiel gekommen. Ich denke, dass wir durchaus mehr Tore hätten schießen können, aber letztendlich können wir uns nicht beschweren. Wir haben ein gutes Spiel gemacht und am Ende souverän die drei Punkte geholt“, erklärte Verteidigerin Charleen Niesler nach dem Spiel.

„Ich finde, wir haben heute sehr souverän agiert. Wir haben den Ball größtenteils gut laufen gelassen, haben die freien Räume erkannt und bespielt. Wir hätten in der 1. Halbzeit noch etwas energischer im Torabschluss sein können, aber sind am Ende des Tages dennoch zufrieden“, so Abwehrchefin Katja Orschmann.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 29.10.2023, sind die Unionerinnen beim 1. FFC Turbine Potsdam II zu Gast. Anpfiff der Partie ist um 13:30 Uhr im Sportforum Potsdam Waldstadt/Schlaatz.

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