Eiserne Ladies mit Remis in Jena
Turbulenter Saisonstart:
Das 1. Frauenteam der Eisernen startet mit einem Remis im Auswärtsspiel gegen den FF USV Jena in die neue Saison. Josephine Bonsu sorgte für die frühe Führung nach handgestoppten 58 Sekunden, nachdem die Jenaerinnen die Partie gedreht hatten, sorgte Kapitänin Marie Weidt in der Schlussminute für das 2:2.
Da die Unionerinnen in einem langandauernden Stau standen, musste die Partie mit 45 Minuten Verspätung angepfiffen werden. Vor Ort ging es dann sehr schnell, die Kabine wurde in Windeseile bezogen, es blieben 15 Minuten zum Aufwärmen auf dem Platz, dann wollte es folgende Elf richten:
Monique Eichhorn – Katharina Bödeker, Lätizia Radloff (80. Elisa Schindler), Marie Weidt, Nathalie Götz – Marta Schrey, Greta Budde, Lena Wolter, Josephine Bonsu (35. Josephine Ahlswede) – Lisa Heiseler, Marta Stodulska (70. Sophie Büttner)
Trotz der knappen Spielvorbereitung fanden die Rot-Weißen schnell in das Spiel. Bereits in der ersten Minute spielte Lisa Heiseler die durchgelaufene Josephine Bonsu frei, welche vor Mailin Wichmann im gegnerischen Tor die Nerven behielt und flach in die rechte Ecke einschob. Die Unionerinnen fanden in der ersten Hälfte immer wieder zu guten Torchancen und Abschlüssen im gegnerischen Strafraum, welche allerdings nicht genau genug waren oder von der starken Torspielerin des USV vereitelt wurden. Auf der Gegenseite wusste Monique Eichhorn im Tor der Eisernen mit den hohen Eingaben und Schüssen aus der zweiten Reihe sicher umzugehen.
Der USV Jena kam besser aus der Halbzeitpause und drückte direkt nach Wiederanpfiff. Erst vereitelte noch der Pfosten den Ausgleich, dann schnürte Josefine Schlichting, per Abstauber nach einem nicht geklärten Freistoß aus dem Halbfeld (53.) und nur kurz darauf per vollstrecktem Konter (60.), einen Doppelpack und drehte somit die Partie. In der Folge fanden die Eisernen Ladies wieder besser in die Partie, konnte allerdings den Ball nicht im Tor unterbringen. Lisa Heiselers Versuche (70., 76.) aus naher Distanz konnten pariert werden, Lena Wolters Schuss aus naher Distanz wurde für die bereits geschlagene Torhüterin von einer Abwehrspielerin von der Linie gekratzt (80.). Der verdiente Ausgleich gegen die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeberinnen fiel dann schließlich in der 93. Minute: nach Foul an Elisa Schindler zirkelte die Kapitänin Marie Weidt einen Freistoß von der Strafraumseite hoch in den langen Winkel – 2:2 – Jubel – Abpfiff.
Trainer Falko Grothe sagte nach der Partie: „Wir wollten aus dieser ersten Partie drei Punkte holen, wussten aber auch, dass wir gegen einen sehr gut organisierten Gegner mit individueller Klasse spielen werden. Der Spielverlauf hat in beide Richtungen viel hergegeben, letztlich haben wir es verpasst unsere Führung auszubauen und dann direkt nach der Halbzeit 15 Minuten keinen wirklichen Zugriff bekommen, was knallhart bestraft wurde. Jena hat sehr geschlossen verteidigt und es uns extrem schwer gemacht. Aber unsere gezeigte Leidenschaft und der Wille nach den Gegentreffern unbedingt wieder in die Partie kommen zu wollen und am Ende Zählbares mitnehmen zu wollen, stimmen mich positiv. Man weiß nie wozu der Punkt am Ende der Saison noch gut ist.“
Weiter geht es für die 1. Frauen des 1. FC Union Berlin bereits in der kommenden Woche im Berliner Derby gegen die Zweitplatzierten aus der Vorsaison, FC Viktoria 1889 Berlin. Das Team aus Lichterfelde startete mit einem 3:0 gegen Erzgebirge Aue in die Saison. Anpfiff ist am Sonntag, den 25.08.2019 um 14 Uhr auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz in der Dörpfeldstraße.