Eiserne Ladies kehren ohne Punkte aus Leipzig zurück
Am vergangenen Sonntag trafen die Eisernen Ladies erstmals auf RasenBallsport Leipzig und verloren das Duell mit 3:1.
Mit Sarah Hornschuch, Isabel Welke, Celine Frank und Gwendolyn Mummert standen im Vergleich zum Marzahn-Spiel vier neue Spielerinnen in der Startaufstellung:
Hornschuch – Ahlswede, Gierth, Niesler, Welke, Mummert (68. Zander Zeidam), Frank (46. Bach), Weidt, Schrey, Emini (68. Schindler), Trommer
Die erste Chance des Spiels hatten die Unionerinnen: Elisa Eminis Schuss aus 16 Metern an klatschte an das Lattenkreuz, nahezu im direkten Gegenzug fiel das 1:0 für die Gastgeber (6.). Die Union-Abwehr übte 20 Meter vor dem Tor keinen Druck auf die Stürmerin aus, sodass diese sich aufdrehen und flach in die kurze Ecke schießen konnte. In der 12. Minute war Jenny Trommer nach einem frühen Ballgewinn frei vor der Torhüterin, diese konnte den angechipten Ball aber festhalten. Wenig später lies Gwendolyn Mummert mit einer guten Schussfinte auf der rechten Seite erst die Gegenspielerin aussteigen, flankte dann punktgenau auf Elisa Emini, die den Ball mit dem ersten Kontakt kontrollierte und mit dem zweiten trocken einschoss (15.). Keine drei Minuten später verliert Union den Ball in der Vorwärtsbewegung in der eigenen Hälfte, Leipzig spielte sofort tief gegen die aufgeschobene Abwehr, die Angreiferin schoss flach in die lange Ecke an Sarah Hornschuch vorbei zur 2:1-Führung (18.). In der Folge gab es eine Chance für Gwendolyn Mummert, die nach Ecke frei am Elfmeterpunkt zum Schuss kommt, aber genau auf die Torhüterin zielte (34.). Vor der Halbzeit fiel das 3:1: Der Ball konnte auf Unioner-Seite nicht gut geklärt werden, es folgte ein verlorener Pressschlag kurz vor dem Strafraum und der Schuss passte genau rechts unten (34.).
In der zweiten Hälfte konnten sich beide Seiten keine Chancen erspielen. Zu nennen ist lediglich ein Schuss aus der Drehung von der 16er-Kante von Marie Weidt, dem es aber an Druck fehlte und auf der anderen Seite ein Eckball von Leipzig, der von der Union-Abwehr in die Arme der eigenen Torhüterin geklärt wurde. Damit blieb es beim 3:1 und der zweiten Niederlage für die Eisernen Ladies, die weiterhin auf dem 3. Tabellenplatz stehen, nun aber punktgleich mit RasenBallsport Leipzig sind, und noch ein Nachholspiel haben.
Trainer Falko Grothe sagte zur Partie: "Das Spiel hatte keine Abtastphase, beide Teams wollten von Beginn an hohes Tempo anschlagen, so kam es schnell zu Chancen auf beiden Seiten. Die Leipzigerinnen waren in der ersten Hälfte extrem effizient und haben nach Ballgewinn sehr zielstrebig in die Tiefe gespielt, während wir es nicht geschafft haben derart Druck zu entwickeln, wie wir es uns eigentlich vorgenommen hatten. Insgesamt wirkte die Spielanlage von Leipzig heute reifer. In der zweiten Halbzeit agierten wir defensiv stabiler und verbessert, allerdings im Offensivspiel oft mit zu vielen Kontakten und hätten mehr Zug zum Tor an den Tag legen müssen, um das Spiel noch zu drehen."
"Die Leipzigerinnen waren energischer und haben leichter ins Spiel gefunden, während wir eher reagiert als agiert haben. In Großen und Ganzen ist es für Leipzig ein verdienter Sieg, wir freuen uns aber schon darauf es gegen Magdeburg besser machen zu können", so Mittelfeldspielerin Celine Frank.