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Eiserne Ladies gewinnen gegen Viktoria Berlin

Derbysieg zum Auftakt:

So, 28. August 2022
Eiserne Ladies gewinnen gegen Viktoria Berlin

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin hat zum Regionalliga-Auftakt einen 2:1-Derbysieg bei Viktoria Berlin eingefahren. In einem umkämpften Spiel in Lichterfelde schenkten sich beide Mannschaften nichts, doch am Ende konnten die Unionerinnen trotz Unterzahl den Platz als Sieger verlassen.

FC Viktoria Berlin: Buchholz – Lux, Sange, Agac (13. Künzel/46. Sarr), Grosch, Sänger, Gerken, Statz, Trapp, Yaren, Behrend (75. Shigjeqi)

1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner, Becker, Gericke, Bach – Scheel (46. Görsdorf), Wimmer, Heiseler – Reissner (89. Kratz), Youssef (84. Reichenbach), Bucher (65. Spolaczyk)

Tore: 1:0 Lux (3.), 1:1 Heiseler (Elfmeter, 31.), 1:2 Reissner (65.)

Zuschauer: 700

Besondere Anmerkung: Gelb-Rote Karte für Wimmer (67.)

Ungünstiger Start in die Partie, doch die Kapitänin gleicht aus

Bereits Tage vor dem Anpfiff war die Vorfreude auf den Saisonauftakt spürbar groß rund um das Trainingsgelände in der Dörpfeldstraße. Voller Elan und Euphorie wollte die junge Truppe des 1. FC Union Berlin das erste Saisonspiel gegen den Stadtrivalen Viktoria Berlin bestreiten – und wurde direkt ernüchtert. Schon nach drei Minuten gerieten die Rot-Weißen im Stadion Lichterfelde infolge eines Eckballs in Rückstand.

Die Unionerinnen brauchten danach einige Minuten, um sich von diesem frühen Schock zu erholen. Mit zunehmender Spielzeit kamen die Eisernen jedoch etwas besser ins Spiel und erzielten nach einer halben Stunde den Ausgleich. Wie schon im Testspiel vor zweieinhalb Wochen, als die Viktoria noch mit 2:1 siegte, traf die neue Kapitänin Lisa Heiseler per Foulelfmeter (31.). Zuvor wurde Naika Reissner im Strafraum strafbar gehalten.

Reissner trifft, Wimmer fliegt

Die zweite Halbzeit entwickelte sich zu einem munteren Schlagabtausch, in dem beide Mannschaften einige Torchancen hatten. Vor 700 Zuschauern, die für eine sehr gute Stimmung sorgten, war es letztlich aber Reissner, die den Treffer des Tages für Union erzielen sollte: Die 17-Jährige, im Sommer aus Hoffenheim gekommen, überwand die Keeperin nach einer Vorlage von Lisa Görsdorf (65.). Nur wenige Sekunden später wurde jeglicher Optimismus jedoch erst einmal wieder erschüttert, als Mittelfeldstrategin Pauline Wimmer nach einem wiederholten Foulspiel von der Schiedsrichterin des Feldes verwiesen wurde (67.).

Die Eisernen Ladies mühten sich in den anschließenden 25 Minuten in Unterzahl, wurden jedoch zunehmend in die eigene Hälfte gedrückt. Als geschlossene Einheit und mit viel Aufwand konnte die Führung jedoch verteidigt werden, ehe die Unparteiische das Spiel endlich abpfiff.

Trainerin Ailien Poese zeigte sich nach dem geglückten Auftakt überglücklich: „25 Minuten in Unterzahl so souverän zu verteidigen und dieses Ergebnis festzuhalten, ist nicht selbstverständlich. Wir haben all das verkörpert, was wir uns in der Vorbereitung als Team erarbeitet haben und sind stolz, das so umgesetzt zu haben.“ 

Ausblick

Am kommenden Sonntag sind die Frauen wieder gefordert. Dann empfangen die Unionerinnen zum Heimspielauftakt den FSV Babelsberg 74 in der Dörpfeldstraße. Die Potsdammerinnen trennten sich in ihrem heutigen Auftaktspiel mit 1:1 vom Bischofswerdaer FV. Anpfiff ist um 14 Uhr, der Eintritt ist frei.