'Nabend!

Eiserne Ladies gewinnen deutlich gegen Marzahn

So, 16. September 2018
Eiserne Ladies gewinnen deutlich gegen Marzahn

Am 4. Spieltag der Regionalliga Nordost bleibt der 1. FC Union Berlin weiterhin ohne Punktverlust und gewinnt gegen den BSC Marzahn deutlich mit 7:0. Mit vier Toren in den ersten 12 Minuten war die Partie schnell entschieden – es trafen Marta Stodulska (2x), Lätizia Radloff, Elisa Emini, Maria Pia Zander Zeidam, Josephine Bonsu und Marta Schrey.

Folgende Spielerinnen richteten es für Union auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz:

Monique Eichhorn – Lisa Görsdorf, Josephine Ahlswede, Lätizia Radloff (45. Elisa Schindler), Charleen Niesler, Nathalie Götz, Marie Weidt (62. Greta Budde), Marta Schrey, Elisa Emini (45. Josephine Bonsu), Marta Stodulska, Maria Pia Zander Zeidam

Es lohnte sich rechtzeitig den Sitz- oder Stehplatz eingenommen zu haben, denn die Eisernen Ladies wollten die Weichen möglichst frühzeitig in Richtung Heimsieg stellen. Der erste Torschuss der Partie von Marie Weidt (3. Minute) sollte noch ein Warnschuss bleiben, bereits eine Minute später war Lätizia Radloff zielgenauer. Nach Ecke von Charleen Niesler hatte sie am langen Pfosten wenig Mühe das 1:0 zu erzielen. Das frühe Tor gab reichlich Schwung, Marta Schrey erhöhte mit ihrem ersten Pflichtspieltor (7.), ehe die ehemalige Marzahnerin Marta Stodulska ein Doppelpack zum 3:0 (11.)  und 4:0 (12.) schnürte. Zweimal tauchte sie frei vor der Marzahner Torhüterin auf, zweimal schob sie überlegt ein. In der Folge schaffte es der BSC Marzahn sich neu zu sortieren, den Unionerinnen fehlte es im letzten Pass an der Genauigkeit, die sich bietenden Chancen wurden nicht mehr so konsequent wie zuvor genutzt. Den 5:0-Pausenstand stellte Elisa Emini in der 37. Minute mit ihrem 4. Saisontor per Gewaltschuss aus 14 Metern her.

Die zweite Hälfte begann weniger ereignisreich als die erste. Marzahn staffelte sich im und um den eigenen Strafraum, die Unionerinnen mussten immer wieder geduldig nach der Lücke suchen. Das erste Tor nach dem Seitenwechsel gelang dann Maria Pia Zander Zeidam, die einen Rückpass antizipierte, diesen abfing und dann die Torhüterin umkurvte um in das leere Tor einzuschieben (51.). Das letzte Tor des Tages erzielte die eingewechselte Josephine Bonsu, die aus halbrechter Position hoch zum 7:0 ins lange Eck schoss (61.). Weitere Torschüsse waren entweder zu ungenau oder wurden durch die Torfrau der Marzahnerinnen Cecilia Kuntz vereitelt, so dass den 103 Zuschauern ein weiterer Jubel verwehrt blieb.

Trainer Falko Grothe: „Erstmal muss ich dem Team ein großes Kompliment für die Anfangsphase machen. Wir waren extrem ballsicher, zielstrebig und haben auch unsere Chancen konsequent genutzt. So in das Match zu starten ist nicht selbstverständlich, sondern Resultat des selbstbewussten Auftretens der Spielerinnen. Wir konnten uns so ein Geduldsspiel ersparen. In der zweiten Hälfte war es dann extrem schwer durchzukommen, mit weniger Kontakten und mehr Bewegung auf der letzten Linie hätten wir viele Situationen noch besser ausspielen können. Mit dem deutlichen Sieg hat das Team die Aufgabe aber mehr als gelöst.“

Doppeltorschützin Marta Stodulska: „Wir haben gut als Team zusammen gespielt und schöne Tore geschossen. Nach 25 Minuten haben wir den Faden verloren, es fehlte die Bewegung und Spielidee im ganzen Team. Wir schossen trotzdem unsere Tore, aber es war spielerisch nicht mehr das, was wir eigentlich können. Alles in allem war es auf jeden Fall ein verdienter Sieg. Um nächste Woche gegen Viktoria punkten zu können, müssen wir wieder besser als Team zusammenspielen und unsere Chancen vor dem Tor besser nutzen.“

Ligatordebutantin Marta Schrey: „Wir waren von der ersten Minute an wach und haben schnell klar gemacht, wer die bessere Mannschaft auf dem Platz ist. So konnten wir schon in den ersten 15 Minuten vier Tore erzielen, die sehr schön herausgespielt wurden. Leider konnten wir dieses Spielniveau danach nicht mehr hundertprozentig halten, weshalb es in der ersten Halbzeit dann auch nur noch zu einem weiteren Tor reichte. In der zweiten Halbzeit dominierten wir weiterhin das Spiel. Allerdings konnten wir nur noch zwei mal einnetzen, da sich Marzahn zu zehnt hinten reingestellt hat. Insgesamt war es aber von allen eine gelungene Leistung auf die wir für das nächste Spiel gegen Viktoria aufbauen bzw anknüpfen können.“

Nach dem vierten Sieg im vierten Spiel stehen die Eisernen Ladies auf dem zweiten Tabellenplatz der Regionalliga Nordost. Am kommenden Sonntag gibt es die Chance die Spitze einzunehmen: der Tabellenführer FC Viktoria 1889 Berlin ist zum Topspiel und Derby an der Dörpfeldstraße zu Gast.